Vom Westen, aus Africa kommend, kannst Du Dich auf eine abenteuerliche Reise entlang einer Karawanenstraße begeben, die Dich letztlich in den mystischen Ort Anandapur führt, ein Ort, in dem das Abenteuer an jeder Ecke auf Dich wartet, in den Dschungeln der Region, aber auch auf den wilden Flüssen und dem Gebirge, das Du in der Ferne aufragen siehst, denn Anandapur liegt am Fuß des Himalaya und sein Horizont wird vom sagenumwobenen Mount Everest dominiert.
Hinter diesem berühmten Berg verläuft die Straße aus Anandapur hinaus in die Wildnis – wer weiß, welche weiteren Abenteuer und Entdeckungen Dich dort noch erwarten? Doch davon an anderer Stelle mehr, widmen wir uns erst einmal diesem Ort, der viele Einflüsse aus Asien in sich vereint.
Vogelshow vor der Ortsgrenze
Die Abenteuer beginnen in Anandapur schon vor den eigentlichen Grenzen des Ortes, noch an der alten Karawanenstraße, die Dich dort hinführt. Dort hat sich eine herumreisende Vogelshow in einer ehemaligen Karawanserei niedergelassen und präsentiert Dir die Künste Ihrer Vögel. Bei dieser Gelegenheit schauen auch Russel und Dug vorbei. Lass Dir also Up! A Great Bird Adventure nicht entgehen.
Kurz hinter dieser ehemaligen Karawanserei betrittst Du dann Anandapur. Der Ort wurde 1544 ursprünglich als Jagdrevier des Sultans gegründet. Davon zeugen noch heute die Überreste seines Jagdpalastes, der sich aber schon lange im Verfall befindet und in dem sich die Natur Stück für Stück wieder ihren Raum erobert. Für Dich ist das ein Glücksfall, denn heute ist dieser ehemalige Palast am Rande des Ortes ein toller Ausgangspunkt zur Erkundung der heimischen Tierwelt, die von den Nachfahren der früheren Herrscher unter Naturschutz gestellt wurde und deshalb prächtig gedeihen kann, insbesondere entlang des Maharajah Jungle Trek.
Anandapur ein echter Schmelztiegel
Nach und nach haben sich in Anandapur einige andere Menschen angesiedelt, ohne, dass sich daraus ein urbaner Ort entwickelt hätte, sondern eher wild und verstreut, eingebunden in die von der Natur vorgegebenen Gegebenheiten.
Menschen, die vor allem die Vielfalt und die Möglichkeiten für ein individuelles Leben suchten, ohne sich ganz von jeder Zivilisation zu verabschieden. Sie kamen aus vielen Teilen Asiens, brachten ihre Kulturen mit und verwandelten Anandapur so zu einem Schmelztiegel, in dem sich Einflüsse aus ganz Asien wiederfinden. Ein besonderes Zeichen dessen ist der Gebetsbaum direkt am Ortseingang, der gleich mehrere Dinge, die sinnbildlich für Anandapur sind, in sich vereint:
- Die Historie des Ortes, denn der Baum bildet mit der Tigerstatue, die der Sultan hier früher errichten ließ, einen spannenden Anblick.
- Die Rückkehr der Natur, denn längst hat sich der Baum als stärker als die Statue erwiesen und den Raum zurückgewonnen.
- Den kulturellen Einfluss einiger Siedler des Ortes, die diesen Baum in alter Tradition ihrer Heimat zu einem Ort gemacht haben, an dem Reisende ihre Gebete, repräsentiert durch an den Baum gehängte Stoffe, zurücklassen und um deren Erfüllung bitten.
Der Fluss, der im Kreis fließt
Die Lage des Ortes zog nach und nach neben den nun hier lebenden Menschen auch viele Abenteurer an, die die vielfältigen Möglichkeiten, die ihnen die Natur hier bietet, nutzen wollten, einige haben sich hier später auch niedergelassen.
Für viele der damaligen und auch der heutigen Abenteurer ist da zum Beispiel der geheimnisvolle Fluss Chakranadi, dessen Name in Sanskrit genau das bedeutet, was ihn so geheimnisvoll macht, denn übersetzt heißt er „Fluss, der im Kreis fließt“ – wie dieses wohl einmalige Wunder der Natur entstanden ist, weiß man bis heute nicht, aber vielleicht kannst Du auf Deiner eigenen Erkundungsfahrt auf dem Fluss ja seine Geheimnisse entschlüsseln.
Mount Everest
Vor allem ist da aber der Mount Everest, der seit Generation Bergsteiger anlockt, um den sich viele lokale Mythen ranken und der jeden Besucher mit seinem majestätischen Anblick in den Bann zieht. Wenn Du planen solltest, den Mount Everest zu besteigen, dann solltest Du die Geschichten, die sich die Einheimischen über den Berg erzählen, nicht außer Acht lassen und schon gar nicht die einfachste Route zum Gipfel nehmen, denn diese führt über den Verbotenen Berg, einen heiligen Ort mit einem Tempel, den Fremde nicht betreten dürfen – und wer es doch tut, dem droht die Rache des Yetis, der die Berge, die Wälder und die Natur rund um Anandapur beschützt.
Lass Dir also besser von Bergführern, die auf das schnelle Geld aus sind, nicht einreden, die schnellste Route für eine Expedition auf den Everest sei auch die sicherste oder mach Dich auf die Rache des Yetis gefasst!