disneyfan60 schrieb:
Wie kommst Du denn darauf ,dass Rentner überall Rabatte bekommen !?!
Mein Göga ist Rentner und ich kann Dir sagen.....das ist mitnichten so.
Also nahezu an allen unseren anderen Urlaubszielen, abseits des DLP, sehe ich an zig Ausflugszielen immer auf den Preistafeln Preise für
Kinder
Erwachsene
Senioren, Studenten, Schüler FSJler (etc.)
Aus Theater und Co. kannte ich das hier in Mainz. Auf Theater-Abos gab es für Senioren ab 60 40% Rabatt. ABER im Programmheft 2016 ist das nicht mehr drin, habe gerade geschaut, da gibt es den Rabatt nur noch für Studenten, Schüler, Auszubildende, Sozialhilfeempfänger, Menschen mit Behinderung und FSJler.
Da hat man vielleicht gemerkt, welch ein Blödsinn das war, gerade in einem Theater, bei dem jede Eintrittskarte ohenhin im Schnitt schon mit mehr als 100 Euro von Land und Stadt subventioniert wird...
disneyfan60 schrieb:
Und das Argument mit dem " Ältere Leute können nur eingeschränkt die Attraktionen benutzen " leuchtet wohl ein. Allerdings, natürlich gilt dies auch für gewisse kranke Menschen.
Nein, für mich leuchtet das Argument überhaupt nicht ein.
Weil es da keinerlei Automatismus gibt.
Ich habe schon genug Senioren erlebt, die auch mit 60+ oder 65+ noch locker alles mitfahren und kenne auch ein paar persönlich, die das können.
Umgekehrt gibt es genug jüngere Leute, die aus gesundheitlichen Gründen nicht alles fahren können.
Einen Rabatt am Alter festzumachen halte ich für Unfug, weil man nicht zwangsläufig nicht mehr alles fahren kann (viele wollen auch nur nicht mehr alles fahren - führen wir dann demnächst auch Rabatte für Leute mit Höhenangst ein, weil die keine Achterbahnen u.a. fahren können? Oder für Thrill-Seeker, weil die keine langsamen Bahnen fahren wollen?)
WENN müsste man sowas am Gesundheitszustand festmachen, nicht am Alter. Das wird aber kaum realistisch sein, weil es dann wieder ausgenutzt werden würde.
Rabatte sollte es meiner Meinung nach verstärkt für Familien geben (z.B. dauerhaft Angebote für Kinder unter 12 statt unter 7, bei APs etc.) und auch für Studenten, Schüler kann ich mir es gut vorstellen. Bei Senioren hätte ich keinerlei Verständnis dafür (und ich bin nun auch fast näher an der Grenze zum Senior, als an der zum Studenten
)
whiskas schrieb:
- Entweder sie setzen die Preiserhöhung durch und verlieren dadurch viele potentielle und umsatzstarke Kunden
Natürlich werden sie da einige verlieren, das ist ja klar. Aber aktuell sieht es so aus, als würden eben die, die die APs haben und dem Resort 0,0 Nutzen bringen bzw. bei ausgedehntem Programm im kommenden Jahr und Erhöhung der Standards dann sogar Kosten verursachen würden, statt Gewinn zu bringen, den Schnitt bei den APs soweit in den Keller ziehen, dass die APs in der Gesamtrechnung keinerlei rentables Geschäft mehr sind.
Und das kann kein Unternehmen sich erlauben.
WENN die Mehrheit der AP-Inhaber durch ihre Besuche auf anderen Wegen mehr Umsatz generieren würde, dann wären die APs ein gutes Werbeargument - tun sie aber offensichtlich nicht und dann gehen die Dumping-APs halt nach hinten los.
Wenn ich ein Beispiel aus meiner Branche nehme:
Ich kann einen Wein, der mich im EK 10 Euro kostet für 5 Euro VK anbieten, als Lockangebot in der Hoffnung, dass die Leute dann andere Weine mitbestellen.
Wenn nun von 100 Kunden, 90 Kunden nur je 12 Flaschen dieses Lock-Weines bestellen, lege ich bei denen 5400 Euro drauf (Nebenkosten wie Versand, Gebühren für Zahlungsarten etc. jetzt noch nichtmal gerechnet).
Wenn die verbleibenden Kunden nun jeweils 24 Flaschen eines Weines mitbestellen, bei dem ich 5 Euro Gewinn mache, hole ich durch die Lockaktion auf der anderen Seite nur 1200 Euro rein, im Saldo mache ich einen Verlust von 4200 Euro.
Ich MUSS dann dieses Angebot einstellen, weil es nicht mehr haltbar ist.
Ja, ich werde die 90 Kunden verlieren, die nur diesen Wein bestellt haben, der rabattiert war, aber da mir diese Kunden ohnehin nichts gebracht haben, sondern noch Kosten verursacht haben, ist das zu verschmerzen.
Und ja, ich verliere von den 10 Kunden wohl auch einige, aber der Verlust den ich dadurch habe ist geringer, als der, den die Ersparnis durch die Einstellung der Werbeaktion.
SO geht es nunmal auch dem DLP - und ich denke, so muss man das sehen. Es geht nicht darum, irgendwen für Fehler der Vergangenheit büßen zu lassen, man stellt nur eine Lockvogel-Aktion ein, die nicht rentabel war. Mehr nicht.
whiskas schrieb:
- sie erhöhen in einem üblichen Rahmen und schlucken den Drops, daß sie weiterhin bei den APs drauf zahlen müssen.
Was für einen Sinn sollte das machen? Wenn man nur bei den APs drauflegen würde, die Leute, die diese kaufen dann aber vor Ort mehr Umsatz machen und das, was man beim AP draufgelegt hat, wieder reinholen würden, ok, dann würde es Sinn machen und das war ja sicher auf der ursprüngliche Gedanke des DLP hinter den billigen APs, aber so ist es nunmal nicht.
Und jetzt komm mir nicht mit Dingen wie "Ja, aber ich lasse doch noch viel Geld vor Ort" - glaub ich Dir, machen wir auch und etliche andere auch, aber es ist keine Frage des individuellen Kundes, sondern eine der Gesamtheit und da geht die Rechnung eben im Schnitt offensichtlich nicht auf.
Was ich mir da als Mittelweg lediglich vorstellen könnte, wäre ein Rückvergütungssystem.
AP kostet 500 Euro. Bei allen Besuchen innerhalb von dessen Laufzeit lege ich den bei allen Zahlungen vor (auch dort, wo es vielleicht keinen Rabatt gibt) und der durch mich generierte Umsatz wird registriert.
Übersteigt der von mir innerhalb eines Jahres generierte Umsatz Betrag X bekomme ich den nächsten AP zum halben Preis, übersteigt mein Umsatz sogar Betrag Y, dann bekomme ich den nächsten AP gratis.
DAS wäre ein Modell, das vielleicht auch den Kunden, die vor Ort Geld lassen, Rechnung tragen würde.
ABER ich befürchte, wie so viele Modelle, würde das auch schnell wieder ausgenutzt bzw. umgangen, indem Leute, die einen AP haben auch für Leute, die keinen haben alle Kosten übernehmen würden (und sich das Geld später wieder geben lassen würden), damit sie selbst Betrag X oder Y erreichen - das ist halt das Problem, dass die meisten Leute nicht ehrlich mit solchen Angeboten umgehen sondern nur versuchen, für sich selbst das Beste rauszuholen.