In Mitteleuropa ist das Wetter nicht so stabil wie in Kalifornien, der Heimat des ersten Magic Kingdoms. Dennoch scheute Disney nicht davor zurück, auch in eben dieser Region ein Resort zu eröffnen, das aber wie alle Disney Parks rund ums Jahr geöffnet sein sollte und nicht wie viele andere Freizeitparks in Europa während der Wintermonate seine Tore schließt. Auf die Disney Imagineers kam daher eine zusätzliche Herausforderung bei der Planung des Resorts zu: sie mussten die wechselhaften Wetterbedingungen in Paris beachten und in ihr Konzept integrieren. Das ist ihnen außerordentlich gut gelungen!
Durch ihr Konzept, kannst Du auch bei schlechtem Wetter mit Regen Spaß im Disneyland Paris haben.
Zum einen mussten die Imagineers das schlechte Wetter in der Gestaltung des Parks berücksichtigen, was ihnen zum Beispiel in der Wahl des Farbtons für das Château de la Belle au Bois Dormant sehr gut gelungen ist. Sie wählten dort im Gegensatz zu den US-Parks keinen grauen oder weißen Farbton, sondern entschieden sich für ein leuchtendes Rosa. So hebt sich das Schloss von Paris auch bei wolkenverhangenem Himmel wunderbar ab.
Zum anderen mussten die Imagineers den Wetter-Aspekt bei der Wegführung im Park beachten. Was ihnen außerordentlich gut gelungen ist, denn im Disneyland Paris ist es problemlos möglich, selbst bei strömendem Regen, trockenen Fußes von der Main Street ins Frontierland, Adventureland und auch ins Fantasyland zu gelangen, lediglich der Weg ins Discoveryland ist nur teilweise überdacht (Discovery Arcade).
Des Weiteren sind viele der Attraktionen, rund 80% überdacht bzw. in Gebäuden untergebracht, sodass sie auch bei Regen problemlos genutzt werden können. Ähnlich verhält es sich mit den Wartebereichen, denn diese sind in der Regel ebenfalls ganz oder zumindest teilweise überdacht, sodass auch beim Anstehen und Warten immer ein gewisser Schutz vor Regen geboten wird.
Die Wege zwischen den einzelnen Attraktionen sind meist kurz und können mit Hilfe eines Schirms oder einer Regenjacke problemlos überwunden werden.
Hier macht sich ganz deutlich bemerkbar, dass die Imagineers den Aspekt des regenreichen Wetters in Mitteleuropa bei der Planung des Disneyland Paris wirklich bedacht haben und ihm mit einigen wirklich sinnvollen Maßnahmen begegnet sind.
Auch die Walt Disney Studios können bei schlechtem Wetter punkten: Die Hauptattraktionen Crush's Coaster, Ratattouille und Tower of Terror sind allesamt Indoor-Rides und verfügen über überdachte Wartebereiche. Die Nutzung ist also auch bei schlechtem Wetter kein Problem.
Daneben gibt es in den Walt Disney Studios vor allem Shows, die zu festen Zeiten beginnen. Ein Blick auf das Programmheft verrät, wann Einlass ist und so lässt sich die Wartezeit bis zum Beginn der jeweiligen Show bequem bei einem Kaffee oder einem kleinen Snack in einem der Restaurants des Parks überbrücken.
Einziges Manko ist in dieser Hinsicht das Toy Story Playland, wo es außer überdachten Wartebereichen nicht viel Schutz vor Regen gibt – hier heißt es also wasserdicht anziehen oder ein anderes Mal wiederkommen.
Einen unbestreitbaren Vorteil hat das regnerische Wetter im Disneyland Paris übrigens: es kommen weniger Tagesgäste. Klar, wir alle freuen uns über einen Parkbesuch bei Sonnenschein, doch oft gibt es dann lange Warteschlangen, weil zu den Besuchern, die lange im Voraus einen Aufenthalt gebucht haben noch die Tagesbesucher aus der Umgebung hinzukommen, bei Regen sitzen die natürlich lieber im Trockenen auf dem heimischen Sofa und verschieben ihren Besuch auf einen anderen Tag.
Klar sollte aber dennoch sein, dass auch im Disneyland Paris an einem regnerischen Tag auf ordentliches Schuhwerk und eine Regenjacke nicht verzichtet werden kann, denn trotz aller Maßnahmen, die die Imagineers ergriffen haben, handelt es sich nicht um einen reinen Indoor-Freizeitpark und es sind immer wieder kürzere Strecken im Freien zu überwinden.