Was fehlt jetzt noch? Genau: ein Fazit.
Alsoooo, ich wollte meiner Nichte und meinem Neffen eine Freude machen, die beiden hatten wirklich beschissene 1,5 Jahre, nicht nur wegen Corona. Und ich glaube, das ist uns gelungen. Wir hatten wirklich Spaß miteinander und zum größten Teil auch mit dem Disneyland. Es gab natürlich auch wieder ein paar Highlights und auch ein paar Sachen, die man so gar nicht braucht.
Positiv überrascht waren wir von unserer Hütte auf der Ranch, sie war sauber, mit einem nicht allzu verwohntem Mobiliar. technisch war auch alles ok. Nur die schon erwähnten Betten bringen mich da zur Verzweiflung. So toll ich die Ranch auch finde, die eine Nacht, die ich am 07.11 dort noch verbringen werde, wird vorerst die letzte sein. Ich hoffe, dass der schon überfällige Austausch der Hütten bald startet.
Sämtliche CM waren sehr freundlich, hilfsbereit und oft auch zu Scherzen aufgelegt. Das all you can eat Table Service Konzept finde ich klasse und es ist wirklich schade, dass es zumindest in einigen Restaurants nicht fortgeführt wird. Buffet ist nicht unbedingt meines, aber ich verstehe natürlich, dass es vielen anderen Gästen da anders geht. Außerdem ist es weniger personalintensiv, ein nicht unerheblicher Kostenfaktor.
Der vorübergehende Infinity Parkplatz ist eine Zumutung, vor allem der Weg dorthin. Die Bumper sind vermutlich auf Busse ausgelegt und echt sehr hoch, es fehlte nicht viel und ich hätte unser Auto geschrottet, ob wohl ich echt geschlichen bin. Also Vorsicht, liebe Infinity Besitzer. Wenn ihr früh dran seit, ist der normale Parkplatz auch lauftechnisch die bessere Wahl.
Was mich immer wieder wundert, ist das nicht vorhandene Zeitmanagement von Disney. Wenn der Park um 9.30 Uhr öffnet, warum starten die Attraktionen auch nicht um diese Uhrzeit? Nein, man wartet bis 10 Uhr, lässt sich lange Schlangen aufbauen, die durch die leider an der Tagesordnung seienden technischen Störungen auch kaum abzubauen sind. Ein Beispiel gefällig: Phantom Manor, hatte an beiden Tagen um 10 Uhr schon eine Wartezeit von 30 Minuten, die auch nicht mehr abgebaut wurde. Das gleiche übrigens bei den Piraten.
Durch das nicht mehr so neue Reservierungssystem weiß man doch nicht nur einen Tag vorher, wie viele Besucher kommen und könnte dementsprechend handeln. An unseren beiden Besuchstagen war es wirklich voll, Ferien in Deutschland, Belgien und vor allem den Niederlanden haben eine Menge Besucher in die Parks gespült. Die hätte man durch den richtigen Einsatz der Attraktionen und des Personals viel besser verteilen können. Aber was weiß ich schon....
Was ich schade finde ist, dass man ohne Smartphone in den Parks anscheinend nicht mehr weit kommt. Wartezeiten checken, PA buchen, Speisekarten gucken, nebenbei Mails und Nachrichten lesen und und und- Vor allem die jüngeren Erwachsenen stolpern auf den Bildschirm schauend durch die Gegend, dabei gibt es so viele tolle Dinge zu entdecken, ganz zu schweigen davon, dass man diesen Leuten ständig ausweichen muss.
Genervt hat natürlich auch wieder das fehlende Social Distancing. Man merkt, dass in den unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Regeln gelten und dass es für Besucher aus Ländern mit nicht so strengen Auflagen schwer ist, sich in den Parks an die dort geltenden zu halten. Klar, wir sind alle 4 geimpft, aber anstecken kann man sich trotzdem und das vergessen viele auch.
Aber alles in allem hatten wir 4 eine tolle Zeit und das war das wichtigste.