@KDUS über den Preis der neuen Jahreskarten kann ich mich nicht groß aufregen. Sehe es ähnlich wie Du: bei entsprechenden Besuchstagen ist der Preis immer noch ok.
Allerdings sehe ich es etwas kritisch, dass Disneyland Paris die Preise für die Tickets immer weiter anhebt, aber nicht mehr bietet. In Walt ist hat mich der Jahrespass knapp 1000$ gekostet, also nur ca 300 mehr als in Paris. Dafür habe ich aber 4 Parks mit teilweise brandneuen Attraktionen und noch die Wasserparks.
Da stimmt so langsam das Verhältnis nicht mehr.
Worüber ich mich aber wirklich aufrege ist die Form der Kommunikation. "Nach langer Überlegung und Rücksprache mit den Gästen sowie der Auswertung des Feedbacks der Jahreskarteninhaber" ist das neue Modell entstanden. So dreist muss man erst einmal sein. Gut, fliegt ihnen ja auch gerade um die Ohren. Wird allerdings niemanden der Verantwortlichen wirklich interessieren.
Außerdem finde ich es äußerst bescheiden, dass der Verkauf nicht freigegeben ist, sondern sich (zumindest zunächst) auf aktuelle Passbesitzer beschränkt.
Die Kommunikation ist wirklich übel aber leider auch nicht einmalig/unüblich. Lufthansa hat dies vor einigen Jahren exakt genauso mit ihren Top-Tier Kunden im Bezug auf ihr Bonus Programm umgesetzt. Da waren es über mehrere Monate immer mehr Einschränkungen und Verschlechterungen, die immer dreist als Verbesserung beworben wurden. Davon waren viele Entscheider direkt betroffen mit entsprechenden Reisebudgets. Geändert oder gar Konsequenzen hatte das Verhalten keine. Die Deutsche Bahn schafft es in Ansätzen ebenfalls ihre Kunden für dumm zu verkaufen.
Das es Disney um die Ohren fliegt findet glaube ich nur in unserer Disney Blase statt. Außerhalb wird das vermutlich eher nüchtern betrachtet und ins Verhältnis gesetzt. Das Phantasialand hat die Jahreskarten ganz abgeschafft, der EP hat die Preise für Jahreskarten deutlich erhöht und limitiert, die Preise für andere Parks oder Volksfestbesuche steigen auch fröhlich weiter. Wo das auf Dauer hinführen wird bleibt abzuwarten. Vermutlich wird eine Wirkung durch fehlende Nachfrage erst mit Verzögerung einsetzen. Die Konzertbranche führt das Experiment „massive Preissteigerung“ ja auch gerade durch.