Nach der DSGVO: der nächste Wahnsinn aus der EU

torstendlp · 19 Juni 2018

Nach der DSGVO kommt der nächste Müll aus der EU.

Und natürlich soll das möglichst lautlos durchgewunken werden, während alle durch die WM abgelenkt sind.

Am 20.6., in nur 2 Tagen, soll eine Reform des EU-Urheberrechtes durchgewunken werden, die die Freiheit des Internets bedroht.

#fuckEU

Noch ist es nicht zu spät, Einfluss auf die abstimmenden EU-Abgeordneten zu nehmen. Bitte beachtet den ersten Kommentar unter dem folgenden Artikel, dort findet Ihr eine Möglichkeit, E-Mail-Adressen von Abgeordneten zu finden und einen sehr guten Mustertext. Lasst Eure Email-Programme glühen und macht Druck auf alle deutschsprachigen EU-Abgeordneten, diesen Müll nicht durzuwinken:

https://netzpolitik.org/2018/jetzt-...erhindern-sag-dem-eu-parlament-deine-meinung/

torstendlp · 19 Juni 2018

Weitere Informationen dazu:

https://t3n.de/news/leistungsschutzrecht-linksteuer-uploadfilter-1086337/

https://juliareda.eu/2018/04/voss-leistungsschutzrecht/

Wenn das durchkommt oder sogar zukünftig noch die vom CDU EU-Abgeordneten Voss geforderte Verschärfung draufgepackt wird, ist das Internet tot.
20 Jahre rückwirkend müssten alle Links entfernt werden, in deren Umfeld der zu erwartende, redaktionelle Inhalt angerissen wird.

herculespoirot64 · 19 Juni 2018

Manchmal hat man den Eindruck, man muss den Verstand vorher abgeben, ehe man in das Parlament einzieht. Absurdistan lässt grüßen.

dörthe · 19 Juni 2018

Wenn das so weitergeht, dann sollten die Herrschaften in Brüssel sich überlegen, ob sie nicht gleich den Stecker ziehen und das Internet in der EU ganz abschalten! Denn mit diesen ganzen Verordnungen ist es bald nicht mehr nutzbar.

torstendlp · 20 Juni 2018

#FuckEU

Den Rechtsausschuss hat der neueste Müll aus der EU-Irsinnsschmiede schonmal passiert.

Wie dumm sind die Typen dort eigentlich?
Das in Spanien und Deutschland krachend gescheiterte Leistungsschutzrecht, das schon im Kleinen nicht funktioniert, soll dann also im Großen, noch absurd verschärft (zumindest gegenüber der deutschen Regelung) plötzlich funktionieren?

Und wie sollen kleine Plattformen Upload-Filter realisieren? Die günstigsten halbwegs (und gerade mal halbwegs) funktionierenden Techniken beginnen bei 900 Euro Kosten im Monat...

Wenn das durch die weiteren Instanzen durchkommt, dann müssen wir weitere Funktionen einstampfen. Dann dürfen wir es nicht mehr erlauben, Bilder an Forumsbeiträge anzuhängen und müssen auch beim Ticker die Möglichkeit, eigene Hintergründe zu verwenden abschalten, denn Upload-Filter können wir schlicht nicht finanzieren.

http://spiegel.de/netzwelt/netzpoli...chuss-stimmt-fuer-uploadfilter-a-1213947.html

torstendlp · 5 Juli 2018

Erst einmal nur aufgeschoben und nicht aufgehoben - aber immerhin.

Und das obwohl die Musikindustrie mit dem dummen, alten Maskottchen Paulchen McCartney zuletzt noch einmal versucht hat richtig Druck zu machen, damit heute für die Reform gestimmt wird.

Hoffentlich bleibt es auch im September bei einem Nein.

http://www.faz.net/-ikh-9bzof?GEPC=s2

Swingy · 5 Juli 2018

Ja, als Seiten- bzw. Plattformbetreiber ist man eigentlich nur noch 100% sicher, wenn man ein CMS ohne Vorlagen und vorgefertigte Bilder nutzt und sämtliche Interaktion mit der Community unterbindet. Und Kommunikation zwischen den Communitymitgliedern. Überspitzt...

Da ich es schon lange aufgegeben habe, mich mit mit dem ganzen Mist rumschlagen zu müssen, habe ich vor Jahren meine Bandwebseite und persönliche Blogs etc. eingestampft. Meine Band gibt´s nur bei Facebook (immer schön drauf achten, dass bei Livefotos auch ja nur die Musiker drauf sind, wir spielen ja nicht vor Publikum oder so, sondern vor leeren Stühlen...). Da bin ich kein Plattformbetreiber. Ja, ich weiß, die neuesten Urteile sehen das auch wieder anders. Mal abwarten.

Als Musiker und selbst kreativ schaffender Mensch sehe ich es durchaus auch ein, dass Kreative für Ihre Arbeit und Wertschöpfung entlohnt werden sollten. Aber das, was jetzt durchs EU-Parlament gehen sollte ist das reinste Lobbywerk von Musikindustrie und (vor allem) Verlegern, dessen Kollateralschäden links und rechts den Nutzen einer solchen Gesetzesgebung bei weitem übersteigen.