Also, nur um Missverständnisse zu vermeiden: Ich mache das nicht alles, was in diesem Kalenderblatt steht. Es ist eher eine Gedächtnisstütze. Ich trage dort seit Beginn der Planung einfach ALLE Termine ein, die ich irgendwo bei YouTube, in Reiseführern, auf Webseiten etc. aufschnappe und die vielleicht nützlich sein könnten. Das war auch wirklich eine gute Idee: Das alles zu recherchieren, wenn es so weit ist, wäre ja extrem aufwändig. Das Kalenderblatt hat auch noch eine digitale Schwester: Die Linkliste. Selbes Prinzip: Einfach mal ALLES reinkopieren. Was man später nicht braucht, kann man dann immer noch ignorieren.
Mir macht das Planen auf jeden Fall Spaß. Die meisten Sachen auf der Liste sind zum Glück auch Dinge, die ich nicht unbedingt machen MUSS. Wenn’s nicht klappt, ruiniert mir das jetzt nicht den Urlaub. Daher haben mich persönlich hauptsächlich die Horrorgeschichten von nicht funktionierenden ausländischen Kreditkarten bei Disney gestresst. Das hätte nämlich bedeutet, dass wir weder ein Vacation-Package noch einen Hotelaufenthalt bei Disney hätten buchen können. Das hätte den Urlaub auch nicht ruiniert, wäre für mich aber schon eine gewaltige Einschränkung gewesen. Seit das in trockenen Tüchern ist, bin ich total entspannt. Wenn man vom Universal-ExpressPass-Vorfall absieht.
Insgesamt finde ich die Planung auch nicht soooo aufwändig: Die Basisausstattung besteht ja nur aus Flug, Hotel und Zugtickets für den Transport vor Ort. Und die Zugtickets muss man nicht mal im Voraus kaufen. Dazu kommen ggf. Tickets für Attraktionen (z. B. für Disney, sofern man nicht in einem Disney-Hotel wohnt).
Was ich bis jetzt gebucht habe (außer Flügen und Hotels):
- Tickets für den Shinkansen von Kyoto nach Tokio über Klook für Plätze mit großem Gepäck. Das geht bei Klook ab 3 Monaten in Voraus; die Bestätigung kommt aber erst 4 Wochen vorher, wenn die Tickets bei JR tatsächlich in den Verkauf gehen.
- Tickets für den Kintetsu Sightseeing Limited Express „Aoniyoshi“ von Kyoto nach Nara. Das ist absolut fakultativ für alle, die keine Zug-Fans sind, weil man auch mit „normalen“ Zügen nach Nara kommt. Zug-Fans würde ich aber allemal empfehlen, sich das „Line-up“ von Kintetsu mal anzuschauen.
- Bustour zum Fuji
- Tickets für teamLab Planets in Tokio. teamLab ist ein japanisches Digitalkunst-Kollektiv mit zwei Ausstellungen in Tokio. Da Borderless (die zweite Ausstellung) im nächsten Jahr nach Hamburg kommt, schien mir Planets die naheliegende Wahl. Einen Grund, nach Hamburg zu fahren, kann man ja immer gebrauchen.
- Tickets und ExpressPass für Universal
- Priority Seating im Restaurant SAIDO bei Universal für Samstagabend. Meine Fast Food/Snack-Liste für Universal ist unfassbar lang, weshalb ich eigentlich kein Tischbedienungsrestaurant nötigt hätte. Wir müssen – aufgrund der kleinen Universal-Planänderung – an diesem Abend aber noch von Osaka nach Kyoto umziehen. Daher wäre ich froh, wenn wir zuvor zuverlässig etwas „Richtiges“ zum Abendessen haben. Priority Seating gibt es bei Universal für vier Restaurants: Im Lombard’s Landing findet zu unserer Reisezeit ein Detective Conan Mystery Lunch/Dinner statt, was mega klingt, aber nur auf japanisch stattfindet. Beim Finnegan’s habe ich ein ähnliches Problem wie beim MiraCosta: Ich gehe in einen Irish Pub in New York, der aber eigentlich in Osaka steht?? Das Essen im Park Side Grille sieht super aus, aber das Musik-Gedudel, das da im Hintergrund läuft, ist mir beim letzten YouTube-Video schon dermaßen auf den Zeiger gegangen… Dann kam der Mann ins Zimmer und fragt: „Wo ist das?“, ich: „Bei Universal.“, er: „Da können wir nicht hingehen, von dem Gedudel werde ich zum Merowinger.“ Äh, ja. Bleibt: SAIDO, ein Japaner in New York, der eigentlich in Osaka steht. O.K., lass' ich durchgehen. Ich bin nicht um 4 Uhr dafür aufgestanden, so wichtig war's mir dann doch nicht. Das SAIDO scheint aber einfach in der Reservierung zu sein. Bei Finnegan’s und Park Side Grille sieht die Sache anders aus: Da war um 6:30 Uhr alles weg. Wer hin will: Nachts aufstehen!
Das ist ja so viel eigentlich nicht… Und wie ich oben schon schrieb: Disney finde ich auch nicht so wild. Also,
@dörthe, lass' mir doch einfach eure gewünschten Daten zukommen, dann stell' ich euch was zusammen.
Das Pokemon Cafe in Osaka habe ich ein zweites Mal probiert: Immerhin habe ich jetzt gesehen, wie die Anzeige von „N/A“ auf „Full“ umgesprungen ist. Ich werde eine Anzeige der Weltzeituhr mit Sekundenzeiger brauchen, um dann eine Nano-Sekunde VOR 11:00 Uhr auf den Button zu klicken. Vielleicht probieren ich es für Tokio mal. 11:00 Uhr ist ja eine akzeptable Zeit, nachts aufstehen würde ich für diese Erfolgschance nicht.
@TanteDaisy, beim MS Emporium lese ich nur, schreibe aber nicht.

Vom Happy Entry für DisneySea würde ich eine Reise zu Disney nicht abhängig machen. Wer kein extremer On-site-Fan ist, hat dadurch aber sicher noch ein Argument mehr, nicht bei Disney zu wohnen. Das MiraCosta muss aber ganz fantastisch sein. Zumindest habe ich bisher nur Lobeshymnen gehört und gelesen, selbst von sonst durchaus kritischen Geistern. Bei On-site-Fans wird es also eventuell dazu führen, noch ein Argument mehr für das MiraCosta zu haben.
Auf die Gefahr hin, wie eine Oberlehrerin zu klingen: Ich glaube, es ist wichtig, die Erwartungen an die lokalen und jeweils aktuellen Gegebenheiten anzupassen - sei es bei Disney oder auch anderswo. Seit 1. April sind Fantasy Springs und seine Attraktionen ohne zusätzlichen Pass zugänglich. Daraufhin war letzte Woche die Standby-Wartezeit bei Frozen an (mindestens) einem Vormittag bei 320 Minuten. Im Februar gab es ein Ticketangebot für japanische Schüler*innen und Student*innen. Ergebnis für DisneySea am Donnerstag, 13. Februar, 16.00 Uhr Ortszeit: Indiana Jones 240 min, ToT 220 min, Soaring 200 min, Journey to the Center of the Earth 200 min, Toy Story Mania 140 min. Und das war der "Normalzustand", während das Angebot galt...