Einen wunderschönen guten Morgen zusammen.
Wir sind gestern Abend erschöpft aber glücklich aus dem Disneyland zurück.
Es waren tolle drei Tage. Ich muss vorab kurz dazu sagen, dass ich ein absoluter Grinch bin, da Weihnachten in meinen jungen Jahren absolute Albträume waren. Mittlerweile mit der eigenen Familie bessert es sich, aber sobald die ersten Nikoläuse in den Schokoregalen stehen oder Wham im Radio läuft, rollen sich die Zehennägel.
Daher war ich sehr gespannt, wie es dieses Jahr werden würde.
Nun zum eigentlichen Bericht:
Wir haben unsere Bescherung mit der Kleinen um einen Tag vorverlegt, um nicht alles mitschleppen zu müssen. Kurzerhand ans Christkind geschrieben, ob es nicht schon einen Tag vorher liefern kann und siehe da: alle Geschenke am 23. unterm Tannenbaum ?
Tochter selig, da die ersehnte Paw Patrol Zentrale endlich im Zimmer steht. Mit schlafen war aber so oder so nix, demnach war ich fast froh, als ich um halb drei aufstehen und die letzten Dinge packen konnte. Los ging's um halb vier und um zehn fuhren wir auf den Parkplatz der SL. Ich muss sagen, die Fahrt wird gefühlt immer etwas anstrengender (nein, es liegt nicht am Alter, kann gar nicht
), aber die Alternativen zum Auto überzeugen mich (noch) nicht.
Durch den Online Check In konnten wir die Schlangen umgehen, da es extra Schalter gab für diejenigen die online alles vorbereitet hatten. Und wir hatten wirklich Glück: unser Zimmer war schon bezugsbereit, was ich inständig gehofft hatte. So konnte ich noch kurz eine halbe Stunde die Beine lang machen und in Ruhe allen die extra angeschafften Ugly Christmas Sweater verpassen. Los ging's!
Wo das Wetter während der Fahrt eine Katastrophe war aufgrund der Wassermassen, die derzeit vom Himmel fallen, war es im Disneyland erstaunlich top. Sonne, kalter Wind, aber trocken.
Von den Menschenmassen her war es eigentlich auch annehmbar. Kaum Unterschied zum letzten Aufenthalt im September. Klar, voll ohne Ende, aber darauf waren wir eingestellt und wir haben uns einfach treiben lassen. Die Dekoration aufgesogen (wooooow, Maaaama, schau dir den riesen Weihnachtsbaum an, der leuchtet in allen Farben!!! Und es schneit, Mama!! Lass uns den Schnee fangen! ...) und einfach erstmal gebummelt (Mama, ich hab doch Taschengeld, kann ich das haben? Und das? Und das? - das war im ersten Laden, das erste Regal).
Mittags haben wir im Annettes gegessen, was mich etwas enttäuscht hat. Ich war schon ewig nicht mehr da, weil wir die letzten Male immer im Park gegessen haben, aber irgendwie hatte ich es anders in Erinnerung. Es war lauwarm und wir haben wirklich lange am Tisch auf Bedienung gewartet, die dann leider auch von der Umgebung so abgelenkt war, dass sie immer wieder fragen musste, was wir haben wollen.
Danach durfte Tochter das fahren, wofür wir dann 630 km gefahren sind: its a small World, Lancelot und Teetassen. Alles andere blockt sie vehement ab, was uns ein paar Nerven gekostet hat, da wir ihr auch gern Peter Pan oder Ratatouille oder auch mal die Together Show gezeigt hätten. Aber selbst nach gutem Zureden nix zu machen. Am ersten Tag war das noch in Ordnung, am zweiten Tag lagen unsere Nerven dann etwas näher an der gereizten Stimmung, da its a small World doch irgendwann genug ist. Um es mit den Worten eines Freundes nach der ersten Fahrt dort auszudrücken: oh Gott, das ist gruseliger als die Abfahrt in die Unterwelt bei der Phantom Manor ?
Dennoch war eine Runde Autopia (für uns das erste Mal) dann doch machbar und wir hatten den Führerschein in der Tasche!
Zurück zum ersten Tag. Mit der Dunkelheit wurde es zunehmend kälter und der Wind peitschte ordentlich. Nach der Christmas Parade, die wir von weitem noch gesehen hatten, da wir uns zu spät angestellt hatten, war es dann ein Massensturm raus aus den Parks und es wurde wirklich langsam besinnlich, kann man schon fast sagen. Ich hatte noch einen Tisch im Silver Spur zum Weihnachtsmenü ergattert und fand es wirklich toll. Das Essen war klasse, die Bedienung super nett und das Ambiente schön. Jedes Kind bekam zum Nachtisch sogar noch ein Geschenk überreicht: ein Winnie Pooh Kuscheltier im Weihnachtslook mit Mütze und Pulli, den es so nicht zu kaufen gab. Leuchtende Augen garantiert und nicht nur bei Tochter ?
Danach waren wir aber wirklich platt, die Nacht holte uns ein und wir sind zum Hotel zurück geschlendert. Dreams um 22 Uhr war uns dann doch wirklich zu spät. Schade, aber völlig in Ordnung.