Enttäuschte Hoffnung? War das Jubiläumsjahr 2017 doch nicht der erhoffte Erfolg?

torstendlp Administrator
Teammitglied
War das Jubiläumsjahr für das Disneyland Paris nicht so erfolgreich, wie erhofft und erwartet?

Viele Besucher hatten den Eindruck, dass die Parks im vergangenen Jahr besonders voll waren und vielfach ging man davon aus, dass die Besucherzahlen den Rekord vom 20. Geburtstag erreichen und übertreffen würden.

Nun berichten aber erste französische Medien wie zum Beispiel Les Echos, eine täglich erscheinende Finanz- und Wirtschaftszeitung, die von allen Zeitungen dieser Art im französischsprachigen Raum die größte Auflage hat, dass man davon weit entfernt geblieben sei.

So hätten im vergangenen Jahr doch nur knapp 15 Millionen Besucher das Disneyland Paris besucht. Das wäre zwar gegenüber 2016 ein Anstiegt von ca. 10%, aber würde auch nur den Einbruch wieder wettmachen, den es von 2015 zum Katastophenjahr 2016 gegeben hatte (zu großen Teilen auf die vielen Schließungen zurückzuführen) und erneut den Stand erreichen, den das Resort 2013 und 2015 auch hatte und der auch geringer wäre, als zwischen 2008 und 2011.

Das wäre weit davon entfernt von dem, was sich die Verantwortlichen als Signal für 2017 erhofft hatten.

Ich hatte da auch deutlich höhere Zahlen erwartet (und auch befürchtet, dass man dieses Einmalereignis zum Anlass nehmen würde danach zu sagen: "hey, läuft doch, also weiter so" ) und bin schon etwas entsetzt darüber.
 
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Also ich finde es auch etwas unangenehm überrascht. Aber vielleicht zeigt es den Verantwortlichen, dass ein einfaches weiter so eben nicht reicht. Man muss innovativ sein und endlich neue Attraktionen planen und in Angriff nehmen.
 
G
Gelöschtes Mitglied 511 Gast
Also, wenn ich mir die ausgelasteten Hotels, die Menschenmassen im den Parks und die Warteschlangen überall ansehe....das paßt doch irgendwie nicht zusammen...kopfkraul
 
Gaby23 Imagineer
Wir waren am 3.10 für einen Tag im Park, und ich muss sagen, dass es sehr leer war. Allerdings fiel uns auf, dass extrem viele deutsche Besucher im Park waren. Überall wo man sich setzte oder kurz anstand wurde deutsch gesprochen. Trotzdem wundert es mich etwas, dass die Besucherzahlen über das ganze Jahr gesehen so gering waren.
 
AbrahamDeLacey Cast Member
Das sind in der Tat bedenkliche Zahlen.
Wenn man dann noch bedenkt, daß die Besucher mit Jahreskarten entsprechend mehrmals gezählt werden und daß die durchschnittlichen Ausgaben für Essen/Merch in Paris so gering sind, dann kann man nur den Kopf schütteln.

Ich denke an dieser Stelle hakt das derzeitige Konzept auch gewaltig: die Jahreskarten sind einfach viel zu billig und die Halbtags-/Wochenendbesucher aus Paris kommen eben für ein paar Stunden in die Parks ohne da sonst gross zu konsumieren. Das lässt sich dann auch gut an den Wartezeiten ablesen - was die angeht kann Paris nämlich gut mit den US-Parks mithalten. Und wenn ich ehrlich mit mir bin, dann machen wir das ja inzwischen genau SO: Dank Jahreskarte fahren wir eben nicht mehr wie beim Erstbesuch "4-Tage-Intensiv-OnSite" sondern machen "9-Tage-FeWo-Offsite" mit gemütlichem Frühstück zu Hause, Vormittag im Park, Mittagspause am Balkon (und Essen ohne dafür anzustehen) und am Abend sind wir dann wieder frisch für die nächsten Runden.

Daß wir das inzwischen so machen hat aber auch damit zu tun, daß ich im Park viel zu oft frustriert feststellen musste, daß es gar nicht so einfach ist Geld unter die Leute zu bringen. Mein Paradebeispiel ist FantasiaGelati, es ist uns bisher erst EINMAL gelungen dort ein Eis zu essen. Mittagessen in der Halle der Studios ist ähnlich absurd: endlose Schlangen, dann keine freien Tische und am Ende räumten wir den Müll der Vorgänger vom Tisch. OK das macht man einmal aber dann ists auch gut.

Insofern hoffe ich sehr, daß sich durch die Übernahme durch den Mutterkonzern da bald etwas in Richtung "Amerikanisierung" tut. In den US-Parks macht es nämlich richtig Spaß das Geld rauszuhauen, egal ob es das legendäre "TurkeyLeg" ist, eine Mickey-Breze (für 5$) oder ein schnelles Coke zwischendurch. Das Angebot ist da, Schlangen gibts keine, Zeit ist Geld (angesichts der hohen Tageseintrittspreise) und daher wird nicht lange überlegt sondern gekauft und gut ists.

Sicherlich klingt mein Konzept ein wenig nach "Disney nur noch für Reiche" - was eigentlich nicht meinem Wunschbild der Gesellschaft entspricht. Perfekt wäre es daher, würde man in den schwächeren Zeiten des Jahres entsprechende Angebote für Familien/Schulklassen/Gruppen aus der Region anbieten.
 
Zieglermeute Cast Member
was die Essenssituation angeht kann ADLacey nur recht geben ... Ich bin immer mit Kindern da und Kinder neigen dazu in bestimmten Altersphasen eben zu bestimmten Zeiten essen zu benötigen. Wie oft bin ich mit heulenden Kids schon irgendwo im Disneyland angestanden. Und das obwohl ich reserviert hatte! (und damit meine ich nicht das "Chez remy" oder Vergleichbares - wo man eben seine 1,5 Stunden für das Essenserlebnis einplanen muss)deswegen habe ich früher auch oft die "Pause Gourmande" Gutscheine verschenkt - die Schlangen waren einfach zu riesig für ein Eis.

Ich persönlich sehe die schlechten Zahlen eher als Hinweis, dass eine Erweiterung des Parks fehlt - vergleichbare oder auch kleinener Parks wachsen da wesentlich schneller. Z.B. der Europapark der dieses riiiesen Schwimmbad mit Hotel plant... oder selbst Tripsdrill die trotz kleiner Fläche den flying Ninjagoride (aus dem legoland) in abgeänderter Form als "Höhenflug" einfach auf ein größeres Blumenbeet gesetzt haben. (Anstehzeit im legoland 60 min - im Tripsdrill keine 5) für das gleiche Fahrerlebnis.
Meine Kids liieben Disneyland - aber ganz ehrlich: modernere Fahrgeschäfte findet man fast überall und das sollte einem Konzern wie Disney eigentlich nicht passieren.

 
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phl Disneyland? Kenn ich!
AbrahamDeLacey schrieb:
Sicherlich klingt mein Konzept ein wenig nach "Disney nur noch für Reiche" - was eigentlich nicht meinem Wunschbild der Gesellschaft entspricht.

Ich persönliche finde aber, dass das genau der richtige Weg wäre. Das klingt jetzt erstmal hart, aber ich meinte, ist, dass für mich das Disneyland kein normaler Freizeitpark ist und sich entsprechend auch nach Außen hin darstellen kann. Wenn ich hierzulande ins Phantasialand fahre, dann hab ich da auch meinen Spaß, aber dort fahre ich morgens hin und abends nach Hause, nehme mir n Brot und ne Flasche Wasser mit und leiste mir zwischendurch noch ne Pommes. Disneyland ist mehr Urlaub, du tauchst ein und bist in einer anderen Welt, schläfst in thematisierten Hotels und isst in schön gestalteten Restaurants. Das ist alles nicht billig, aber dadurch wird sowas halt besonders. Man spart darauf, leistet sich das nicht dauernd, das lässt einen sowas ja viel mehr genießen und anders wahrnehmen. Vielleicht klingt das für euch auch alles viel zu romantisiert, aber für mich ist das mit Disneyland irgendwie so. Ich bin aber auch kein Stammgast wie viele hier. :D

Dass das auf Kosten derer geht, die sich sowas generell nicht leisten können, ist natürlich die Kehrseite des Ganzen, aber da muss man leider einfach sagen: ist halt so. Ein 5-Sterne-Hotel wird ja auch keine 10-Personen-Schlafsäle bauen, damit Low-Budget-Touristen kommen, Konzept ist Konzept.
 
disneyfan5000 Stammgast in den Parks
Wenn man für das 25jährige Jubiläum den Gästen keine neue Fahrattraktionen bietet, und nur alte Attraktionen aufhübscht, muss man sich nicht wundern, wenn es dann nicht so läuft wie gewünscht. Eben weil man teurer ist als andere Parks, muss man den Leute dann auch was mehr bieten. Was ja Disney in Orlando macht. Komisch, warum nicht in Paris? Da muss man bis 2024 warten bis wirklich mal was neues kommt. Es gibt aber ein Hoffnungsschimmer, allein das es 2018 mehr Shows gibt, bringt die Hoffnung das wir in Paris, doch mal die Disneydröhnung auf dem Niveau der amerikanischen und asiatischen Parks bekommen.
 
Disneyfan Besucht die Disney University
Mich würde da gerade mal was interessieren, falls das überhaupt jemand beantworten kann:

Ab wann gilt denn ein Besuch, der in diese Statistik reingeht?

Bei Jahreskarten: Gilt jeder Besuch, oder nur der erste im Jahr? Gilt jeder einzelne Tag oder bei mehreren Tagen alle zusammen als eins?
Und bei Pauschalen dasselbe?

Nehmen wir an ich bin jeden Monat drei Tage da (:clap::clap:), das wären 36 Parktage - wieviele davon würden in die Statistik als Besucher eingehen?
 
torstendlp Administrator
Teammitglied
Ja, das stimmt so.

Wobei Du, wenn Du im Laufe des Tages den Park wechselst nicht für beide Parks als Besucher gezählt wirst, sondern nur für den, den Du zuerst betreten hast.
 
daniii Pumagirl
Wie ist das dann wenn man ein Ticket für beide Parks kauft?
Wird da für jeden Park ein Besuch gezählt? oder auch nur der wo man zuerst reingeht?
 
Woody Imagineer Azubi
Also ich war im Juni letzten Jahres dort und ich finde schon, dass der Park mehr richtig gemacht hat. Ich hatte lange nicht mehr so viel Spaß bei meinem Besuch und habe sogar beschlossen, dass ich mir eine Jahreskarte holen werde. Das Showprogramm war wieder stimmig, alles war frisch renoviert und wirkte neu und auch die Mitarbeiter waren extrem freundlich. Das Problem ist, dass ich nur hingefahren bin, weil meine Freundin noch nie da war. Davor habe ich jahrelang Pause gemacht, weil ich lieber in andere Freizeitparks gefahren bin. Ohne meine Freundin hätte ich diese Veränderungen also nicht wahrgenommen. Und so wird es vielen Leuten gehen. Man kennt das Disneyland, es gibt keine richtigen Neuheiten, also fährt man als deutscher lieber in den Europapark oder in das Phantasialand. Da bekommt man schlicht und einfach jedes Jahr eine Neuheit.
 
torstendlp Administrator
Teammitglied
daniii schrieb:
Wie ist das dann wenn man ein Ticket für beide Parks kauft?
Wird da für jeden Park ein Besuch gezählt? oder auch nur der wo man zuerst reingeht?

Das ist ja auch ein Hopperticket - also gilt auch hier der Besuch für den zuerst besuchten Park.
 
Woody Imagineer Azubi
Letztendlich ist das ja für Disney auch unerheblich, wie genau gezählt wird. Am Ende zählen die Einnahmen und die scheinen ja immer noch nicht ausreichend zu sein. Und da frage ich mich, wieso man da nicht so langsam mal anfängt wach zu werden. Wenn man schon keine Großattraktionen bauen kann, dann wären zumindest Umthematisierungen in den Disney Studios machbar. Der komplette linke Bereich ist eigentlich veraltet und könnte das Marvel Update gut vertragen. Ich fand die Hyperspace Mountain Umgestaltung nicht schlecht, wenn auch thematisch etwas unpassend. Das stört den Normalbesucher aber nicht. Der will Neuheiten, die er mit Hyperspace Mountain und Star Tours 2 bekommen hat. Wieso also nicht die halben Studios umkrempeln und die Marvel Lizenz nutzen? Auch im Disneyland Park könnte man mit einfachen Mitteln viel machen. Warum gibt es in der Halloween/Winter Saison keine Umgestaltung von Phantom Manor zu Nightmare before Christmas? Das kann man als Neuheit bewerben und würde Leute anlocken. Es gibt jedenfalls hunderte Ideen, die man bereits in den anderen Disney Parks umgesetzt hat und die man einfach kopieren könnte. Normalerweise ist man eigentlich sogar an dem Punkt, an dem man sich über einen dritten Park Gedanken machen sollte. Auch einen Indoorwasserpark halte ich für denkbar und würde dazu führen, dass die Leute vielleicht noch 1-2 Tage länger bleiben. In Orlando bleibe ich beispielsweise immer über eine Woche, weil man da auch mal ein paar Tage in den Wasserparks entspannen kann und es eben auch genug zu tun gibt. In Paris hat man zwei schöne Parks, wovon einer viel zu klein ist und der andere eben auch 25 Jahre auf dem Buckel hat.
 
daniii Pumagirl
in Paris gelten halt andere Prioritäten - zb. verstehe ich nicht warum sie das Chaparral Theater gerade jetzt abreißen und neu bauen! Jetzt??? Warum??? dafür ist dann Geld da, aber dabei gäb es doch wirklich wichtigeres.

Hyperspace Mountain und Star Tours 2 sind ja jetz auch keine Neuheiten, schlimmer find ich allerdings das sie es ja quasi überall als Neuheit anpreisen, obwohl sie es ja nur geupdatet haben :(
Denke auch das Umgestaltungen in den Studios nicht viel bringen würden, eine Marvel Thematisierung ist ja auch vielen ein Dorn im Auge (man denke nur an den Tower). Cinemagique wird ja (leider)eh schon umgebaut... wenn dann noch Armageddon oder Rock n'Roller Coaster, aber da sehe ich nicht viel Potenzial was neues zu machen.

Die Leuten wollen neue (Groß)Attraktionen, und keine ewigen 08/15 Umgestaltungen!

Es muss endlich mal was ganz neues her, sowas was richtig knallt - und das hoffentlich noch vor 2024...
 
Tamobra Besucht die Disney University
Von meinen Gefühl her waren die 15 Millionen an dem Tag da, als wir durch den Park schlendern wollten. Mal ehrlich, wo sollen denn die Menschenmassen, die man haben will, hin? Die Shops überfüllt, die Restaurant platzen aus allen Nähten, auch mit Reservierung Wartezeiten von 45 Minuten. Die meisten Attraktionen haben übervolle Warteschlangen, von den Leuten die an den Fotopunkten die Beine in den Bauch stehen ganz abgesehen und dann noch das Fußvolk. Ich liebe das Disneyland (auch mit Fehlern) plane dieses Jahr wieder ca vier Besuche a vier-sechs Tage und nehme in Kauf, dass ständig etwas renoviert oder upgedatet wird. Aber macht das für Leute Spaß, die halt nicht so eingefleischt sind? Ich bin echt gespannt, was meine Schwägerin sagen wird. Die war 2004 mal mit und da und fährt jetzt mit Kindern. Habe jetzt leider schon arge Zweifel, dass die da nochmal hinfahren werden. 15 Millionen in Jahr klingt echt mager, wie kann das sein? Und gibt es wirklich so viele Jahreskartenbesitzer in Frankreich, die zum Kaffeetrinken mal hinfahren?
Aber dann muss ich auch meckern, dass die 25 Jahr Feierlichkeiten wirklich enttäuschend sind. Die Deko finde ich kalt und langweilig. Das fällt doch kaum einem auf, der nicht alle Nase lang da ist und den direkten Vergleich zieht, bzw genau drauf achtet. Die Superduperneuerung Star Wars wurde schon zurückgeschraubt von über 70 Versionen auf vier Filme und drei Hollowgramme oder andersrum.
 
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