Nun - das ist ja der Sinn und Zweck eines Solchen Fabulierspieles ein wenig "auszuufern"
Eine "Problem" ist ja auch, dass hier leider recht selten ein Geschichtsschnipsel dazukommt - aber nach einigen neuen Schnipseln wird die Gschichte ja wieder "zusammenkopiert" dass man sie in einem Rutsch durchlesen kann; dadurch auch wieder den Überblick hat:
In einem fernen, weiten Königreich, weit hinter der Sonne und noch weiter hinter dem Mond, lebte einmal ein junges Winzerpaar. Sie hatten außer ihrem Land nicht viel, aber sie waren zufrieden.
Sie hatten 2 Töchter auf die sie sehr stolz waren denn sie waren beide wunderschön. Die eine hatte lange goldfarbene Haare und die andere hatte lang gelockte,leuchtend rote Haare. Gerade wie die beiden Rosenstöcke in ihrem Garten.
Obwohl die Schwestern vom äusseren her verschieden waren, war jede von ihnen auf ihre Art sehr liebreizend. Sie vestanden sich sehr gut und hingen mit zärtlicher Liebe aneinander und alles was sie taten, taten sie zusammen als wenn die eine nicht ohne die andere sein könnte.
Doch dann kam der große böse Henkersknecht und metzelte alle nieder. (teuflisches Grinsen eines einzelnen Herren) "So," keuchte er in blinder Wut "...jetzt will ich mal sehen, wie Ihr an der Stelle weiterkommt..."
Am Morgen kam die Kräuterhexe aus dem Wald, um eine Flasche Wein für einen Trank zu kaufen; als niemand auf ihr klopfen reagierte und es ihr seltsam still vorkam, öffnete sie die Tür und es bot sich ihr ein Bild des Grauens - doch halt, hatte sie da nicht etwas gehört, ein Wimmern wie von einem kleinen Kind?! Unter der umgestürzten Wiege, unter Tüchern und Holz lag ein kleines Baby, dass vor Hunger und Durst zu schreien begonnen hatte.
"Aha..", lächelte Flora, die Kräuterhexe unter Tränen, "...da trug Bella die Winzersfrau doch ein drittes Kind unter dem Herzen." Sie nahm den kleinen Jungen zärtlich in die Arme, trat in den hellen Morgen und machte sich mit dem auf wundersame Weise vor dem butcher.gif verschonten Buben auf den Weg zurück in ihren Zauberwald.
Der große böse Henkersknecht aber wurde von des Königs Schergen gefasst und zum Tode verurteilt, so das wieder Ruhe und Frieden im Land einkehrte.
Doch am Tage der Hinrichtung erschien eine böse Hexe im Königreich und tauschte durch einen Zauber den König mit dem großen bösen Henkersknecht aus. Während das Königreich in Schock und Trauer verharrte, verschwanden die böse Hexe und der butcher.gif gemeinsam.
Kurze Zeit später saßen die Hexe und der große böse Henkersknecht gemeinsam am Kamin in der Hütte der bösen Hexe - und machten Pläne, denn es gab etwas, dass nur sie beide wußten: Der große böse Henkersknecht war der als Kleinkind wegen seiner Segelohren verstoßene Sohn des Königs, der nun danach trachtete, das Reich zu übernehmen und seiner furchtbaren Rache zu überantworten, da er alle Bewohner für mitverwantwortlich für seine Verstoßung machte!
Die böse Hexe kannte aber nur die halbe Wahrheit. Der verstoßene Sohn ( Prinz Torben oder der große böse Henkersknecht ) hasste alle Prinzessinnen - und wenn er eine sah, quälte er Sie nur. Deswegen ist er vom Hof verbannt worden. Da aber die böse Hexe Prinzessinnen liebte, konnte er ihr nicht die Wahrheit sagen, denn Sie wollte so gerne auch mal eine Prizessin sein. Für diesen Traum würde Sie alles tun.
Sie diskutierten die ganze Nacht entlang. Die böse Hexe, schenkte immer wieder vom süßen Saft der Reben ein, so dass ihr Kumpane einschlummerte und er vom Stuhl fiel. Fauna, so hiess nämlich die böse Hexe, überlegte sich, als er so da lag, dass sie eigentlich einmal etwas gegen seine abstehenden Segelohren unternehmen könnte, gerade am Vortag hatte sie einen entsprechenden Zauber im "Ein-Dukaten-Laden" erworben und brannte darauf, diesen auszuprobieren.
So nahm sie Ihren Zauberstab in die Hand und sprach: "Hippety, Dippedy, Mumbo - hast Ohren wie ein Dumbo. Doch jetzt genug vom Pech - Deine Ohren zaubre ich jetzt..." Plötzlich, mitten im Zauberspruch tat es einen lauten Knall...
Ein gar nicht damenhafter Fluch, entfleuchte der bösen Hexe, als ihr Stab Funken sprühte und in der Mitte zerbracht. Was jetzt, fragte sie sich, als sie sah was sie angerichtet hatte? Der Billigzauber hatte sich, dank der Unterbrechung ein eigenes Reimwort gesucht - und da es halt ein "Ein-Dukaten-Zauber" war, taugte das Wort auch nicht viel: es reimte sich fatal und lautete - Wech... Die Hexe war nicht zu bremsen. Sie stampfte und fluchte gänzlich undamenhaft. Das wundervolle Antlitz des Prinzen war entstellt. Die Ohren fort, an einem anderen Ort. Sie überlegte sich, wer ihr und dem zukünftigen König helfen könne. Sie sah in ihr großes Buch der Zaubersprüche. Richtig! Im Anhang war eine Liste der größten lebenden Zauberer und Hexen. Sie fuhr mit ihrem grobknochigen Finger die Namen entlang. Und da stand der Name der Person, der ihr helfen würde können.
Petrosilius Gewichticus Murmelmann, der wohl Größte seiner Zunft ;allerdings galt er seit einigen Jahren als verschollen - wie sollte sie ihn also finden und überreden, ihr zu helfen?! "Murmelmann, Murmelmann," kicherte sie. Sie konnte sich noch gut an einen speziellen Hexenkurs, den sie und viele andere Nachwuchshexen und -zauberer, bei ihm besucht hatte erinnern. Murmelmann, war ein Exzentriker. Lebte die letzten 100 Jahre als Einsiedler in einer kleinen Klause im Sechshexengebirge. So sagte man. Aber das alleine würde ihr kaum helfen, war sich die Hexe sicher. Sie brauchte Jemand, der sie dorthin führte. Wie sonst sollte sie mit Murmelmann Kontakt aufnehmen?
Es gab nur eines - sie musste sich zähneknirschend mit ihren Drillingsschwestern versöhnen. Denn schon damals haben sie nur zu dritt alle Probleme der Hexenwelt lösen können.
Drilligsschwestern? Ja - es gab sie dreimal: Sie, die "böse" Fauna, die gütige Kräuterhexe Flora und die völlig durchgeknallte und zu klein geratene "Tinker" Mondenstrahl. Fauna fiel ein, warum sie sich mit ihren Schwestern zerstritten hatte. Flora war sicher noch immmer beleidigt, weil Fauna ihr den Satyr für den Hexenball vor 68 Jahren ausgespannt hatte. Und bei Tinker? Ja da fiel es ihr ein. Mit Tinker lag sie überkreuz, weil ... nun - weil Sie eigentlich Schuld daran war, dass Mondenstrahl "Tinker" seit der Zeit nicht grösser war als eine Handspanne. Gut - dank der kleinen Flügelchen auf ihrem Rücken konnte sie jetzt fliegen, und Ihre Zauberkräfte hatten auch nicht gelitten. Aber leider war Tinker, wie alle drei Schwestern, recht nachtragend und schnell beleidigt. Sie war stolz auf ihr Größe gewesen. Denn sie überragte ihre Schwestern und galt als Hübscheste der drei.
Sie musste sich mit ihrer "kleinen" Schwester versöhnen. Das ging sicher am Besten wenn sie dafür ihre Schwester auf Normalmaß zurück zaubern könnte. Das wäre eine Idee, doch da gab es ein kleines Problem: In der letzten Zeit war ihr immer wieder aufgefallen, dass ihre Zaubersprüche nicht ganz das bewirkten, was sie eigentlich sollten. Was würde nur geschehen, wenn Tinkerbell zwar nicht mehr klein wäre, dafür aber die Größe einer Giraffe hätte? Was soll sie nur machen?
Noch schlimmer wäre es natürlich, wenn Tinker, statt ihrer Wespentaille plötzlich Hüften wie ein Elefant hätte. Doch es war ihre einzige Möglichkeit, wurde der Hexe klar. Sie rief ihren Besen und machte sich auf den Weg, um Tinker einen Besuch abzustatten. Am Baum angekommen in dem "Tinker" Mondenstrahl Ihr kleines, aber feines Zuhause hatte musste die "böse" Fauna erstmal Ihre Hexenbrille herauskramen - auf einem Schlid, kaum grösser als eine Briefmarke, stand geschrieben: " Bin bis auf weiteres bei meiner Schwester Flora als Babysitter eingesprungen. Sollte es etwas Wichtiges sein findet Ihr mich im DLP (Dürftigen Land Pumpolonien), zweiter Stern zur Linken."
Fauna seufzte. Das waren ja mindestens drei Stunden Flug, wenn nicht länger. Und dann zu den Dürftigen? Und Babysitten? Seit wann war Tinker denn so hilfsbereit, wunderte sich Fauna? Aber es half ja alles nichts. Ein kurzer Zauber und ihre Reisetasche war gepackt.
Auf bis zur Unendlichket, rief sie. Ähm, räusperte sich eine Stimme. Das ist mein Spruch, meinte eine kleine Ameise zu ihren Füßen. "Na sowas - eine grüne Ameise... Aber darum kümmere ich mich, wenn ich wieder zurück bin." Fauna tätschelte vorsichtig den Kopf der Ameise, packte ihre Tasche, schwang sich auf den Besen, murmelte eine Zauberformel und schwang sich in die Luft.
"Kruzi.... veflixt und zugenäht" Ein Fluch, der sich gewaschen hatte, entfleuchte ihren Lippen, als sie sich kopfüber in einem Gebüsch wiederfand. Anscheind machte ihr inzwischen sogar das Fliegen Probleme. Sie sehnte sich nach der Zukunft. Dann könnte sie eine Nachricht in einen magischen Knochen sprechen und der AFRD (Allgemeine Flugbesen Reparaturdienst) würde ihr zu Hilfe eilen. Aber jetzt blieb ihr nichts weiter übrig als zur nächsten Taverne zu stapfen und eine Postkutsche zu nutzen.
Als sie schon eine Stunde unterwegs war hörte sie auf einmal ein lautes Quitschen und Krachen hinter sich und hätte sie sich nicht zur Seite gedreht wäre sie von einem hölzernen Bettpfosten getroffen worden.
"Tschuldigung" - nuschelte ein schnauzbärtiger Mann in bestem Alter. "Mit er Lenkung dieses Bauernbettes kenne ich mich nicht aus - ich habe diese fliegende Liegestatt von meiner Frau ausgeborgt. Und könnte ich bitte den Bettpfosten wiederbekommen? Der gehört nämlich meinem jüngsten Adoptivsohn..."
"Häääää?" meinte Fauna verdutzt "Ich glaub ich bin im falschen Film..."