Oh, hier kann ich ja ganz aktuelle Erfahrungen unterbringen!
Ich war dieses Jahr schon zweimal mit dem Zug im DLRP. Im Februar hatte ich die Verbindung über Paris gewählt. Ich zitiere mal aus einem anderen Thread:
"Die Tickets Stuttgart-Paris waren unschlagbar günstig. Und dann ist man in drei Stunden da! Das schafft man mit dem Auto garantiert nicht. Außerdem war die Fahrt im TGV sehr schön und entspannt. Natürlich mussten wir vom Gare de l'Est noch nach Chessy. Jetzt habe ich den großen Vorteil, früher sehr oft in Paris gewesen zu sein. Ich kenne mich gut aus, fühle mich dort ein Stückchen zu Hause. Insofern machte ich mir vorher nicht allzuviele Sorgen. Wir waren auch sehr schnell vom TGV in der U-Bahn, kauften unsere Tickets am Schalter (kein Problem), saßen kurz darauf in den Metros und nur eine Stunde nach Ankunft am Gleis schon im RER A nach Chessy. Das klappte alles prima. Also keine Angst, das ist absolut machbar. Die Pariser Metro ist idiotensicher, finde ich, da kann man gar nicht in die falsche Bahn steigen.
Trotzdem will ich es bei unserem nächsten Besuch im DLRP anders machen und mir den Umweg über Paris sparen. Warum, wo doch alles so gut geklappt hat? Erstens, weil die Tickets Stuttgart-Paris dieses Mal relativ teuer sind (Obwohl ich viel früher dran bin als letztes Mal.) Stuttgart-Straßburg dagegen ist sehr günstig. Dort steigen wir in einen frankreichinternen TGV, der uns direkt nach Chessy bringt. Der ist zwar nicht ganz günstig, insgesamt kommen wir aber doch ein paar Euro billiger. Das ist aber nicht der eigentliche Grund. Ja, es hat damals alles super geklappt, aber zu welchem Preis? Ich habe gemerkt, dass es einen Riesenunterschied macht, ob man Mitte 20 und allein, oder Mitte 30 und mit Kind unterwegs ist. Den ganzen Weg durch die Metros/Metrostationen - und man läuft da viel, die sind riesig! - war ich höchst angespannt und aufmerksam. Früher bewegte ich mich sehr sicher und arglos durch Paris, das hat sich geändert. Nach allem was so passiert ist, mit der Verantwortung für ein Kind, generell größerer Sorgenanfälligkeit und überhaupt einer Abneigung gegen Großstädte (Ich lebe jetzt einfach schon viel zu lange in Kleinstädten und auf dem Land... Viele Menschen und Lärm machen mich nervös.), fiel mir doch ein sehr, sehr großer Stein vom Herzen, als wir endlich im RER A nach Chessy saßen. Und ich bin sehr, sehr froh, mir das dieses Mal sparen zu können. Auch wenn es grundsätzlich kein Problem war."
In Straßburg hatten wir auf der Hinfahrt drei Stunden Aufenthalt, die wir aber gut genutzt haben. Nur 5 Minuten vom Bahnhof entfernt gibt es ein großes Einkaufszentrum. Wir haben den Koffer am Bahnhof eingeschlossen und sind dann dorthin gelaufen. Im Auchan dort haben wir unseren Einkauf für die Tage im Park gemacht: kleine Chipstüten im Großpack, niedliche kleine Wasserfläschchen, Kekse. Eben die Dinge, die man hier nicht bekommt. So war das erledigt und wir mussten uns - einmal bei Disney angekommen - nicht mehr darum kümmern. Dann haben wir noch was gegessen und sind gemütlich zurück zum Bahnhof spaziert. Auf der Rückfahrt hatten wir nur eine gute Stunde Aufenthalt.
Ich würde wieder so fahren, weil ich es insgesamt entspannter fand. Außerdem ist es ein super Gefühl, wenn man direkt am Disneyland mit dem Zug ankommt. Allein schon die Ansage im Zug: "Gare de Chessy, Marne-la-Vallée. Park Disneelonde." :cheesy: