Da musste ich noch mal nach Paris, um den Bericht hier zu Ende zu bringen. Ts, ts, ts ...
Teil 10:
Ich las wieder und wieder die Mails von Minnie und da fiel mir doch auf, dass ich glatt das Biest schlicht überlesen bzw. vergessen zu haben schien. Na immerhin noch rechtzeitig. Ich hatte ja noch meinen Abreisetag an dem ich natürlich noch einmal in den Park gehe. Schnell vor dem schlafen gehen ein Stoßgebet in den Himmel, dass nicht über Nacht alle Biester aus dem Regal verschwunden sein mögen und gute Nacht.
Mein Ritual am Abreisetag ist eigentlich immer das Gleiche. Früh aufstehen, fertig machen, Gepäck ins Auto und dann zum Frühstück. Diesmal hatte ich ja richtig noch Programm zu erledigen. Pünktlich zu Beginn der EMH kam ich unbehelligt im Park an. Ein paar Figuren waren gleich fleißig, um den Sonntag den Besuchern zu verschönern. Ich schätze das ja sehr. Allerdings erinnere ich mich gerne an die Zeiten wo Chip und Chap und viele andere Figuren aus dem Disneyversum „frei“ umherliefen ohne Schlange stehen und einfach mal die Kinder, die Kleinen und die Großen in den Arm nahmen, highfiveten oder ein Autogramm schrieben. Aber so wie heute ist es sicher viel gerechter. Nur nicht mehr so spontan. Im Emporium fand ich dann den vergessenen Tsumtsum. Leider dann auch noch ein paar andere Dinge, die unbedingt mit nach Bochum wollten. Harringtons hatte selbstverständlich noch zu und ich gestehe jetzt einen Raub oder so ein. Ich habe danach total vergessen, es fiel mir erst wieder daheim beim Auspacken ein, dass sie mir den limitierten Pin nicht berechnet hatten.
Ich gönnte mir eine ausgiebige Runde mit meinem Karussell, Peter Pan, den Tassen des verrückten Hutmachers und Buzz, wo ich wieder mal kläglich versagte. Ich bin halt ein Mann und kann nicht Multitasking. Und die Bahn blieb halt nirgendwo lange genug stehen. Das Ergebnis werde ich dementsprechend einfach verschweigen. Da ich unbedingt noch einmal Micky and the Magician sehen wollte. Und auf alle Fälle auch noch mal in Remys Welt eintauchen gedachte, ging ich gemütlich zum Studio herüber.
Ich schaffte drei Fahrten in das Restaurant der Ratte und hatte das Glück drei unterschiedliche Visionen zu erleben. Ging durch das Land von Buzz und Woody. Drehte eine Runde mit Slinky, danach drehte sich schon bei mir alles. Ich bin echt nichts gewohnt. Und ging dann zur Tramtour. Da es nicht so lange zu dauern schien, schloss ich mich den Wartenden an. Es war ja der Beginn des Pokemon Go Fiebers und so blieb es nicht aus, das hinter mir auch einer in der Warteschlange nach komischen Figuren jagte. Ich mag ja altmodisch sein, aber wo sind die guten alten Zeiten geblieben, dass man in einer Warteschlange einfach nur wartet? Sich ggf. mit seinen Begleitern unterhält? Vor allem, da der Mann nicht nur eine recht ansehnliche junge Frau, sondern auch noch ein kleines Kind hatte? Oder war das vielleicht gar der Grund? Egal. Ich war zwar neugierig, wollte aber nicht fragen. Auch nicht, als er während der gesamten Fahrt weiter diesen seltsamen Wesen hinterherjagte.
Bis zum Beginn der Show, war noch reichlich Zeit. Also ging ich wieder in das Restaurant, um mir das Frühstück zu gönnen. Ihr erinnert euch vielleicht noch, an die Kaffee-Kakao Verwechslung? Nun die Dame an der Kasse erinnerte sich noch gut. Sie hatte wieder Dienst und als ich die Bestellung durchgab, wusste sie schon vorher, was ich wollte. Sehr beeindruckend, wie ich finde. Sie fragte noch einmal nach, ob ich dennoch zufrieden gewesen sei. Ich sagte, dass das Ganze doch kein Problem war und ich sehr zufrieden mit dem Service sei. Die Dame hinter dem Counter lachte auch und sagte, dieses Mal würde sie mir gleich einen Kakao geben. Wir lachten und ich setzte mich gemütlich zu Kakao, Milch und Orangensaft in eine Ecke und lauschte der Musik.
Es wurde langsam Zeit sich zur Show zu begeben. Die Idee hatten wie erwartet etliche Andere auch. Und wie immer gab es dieses Mal vor der Show ein Spektakel zu beobachten. Der Mensch an und für sich. Wartend stand ich in der rechten Hälfte des Animagique-Theaters, direkt am Notausgang. Da durfte natürlich außen nichts hingestellt werden. Aber das interessiert ja erst mal keinen. Also wurden da nach und nach immer mehr Kinderwagen abgestellt. Ist ja echt eine Unzumutbarkeit die Kinderwagen auf den richtigen Parkplatz knapp 10 Meter weiter abzustellen. Also musste ein armes CM die Kinderwagen alle umstellen. Das hinderte aber keineswegs Nachzügler daran, die freien Plätze vor dem Notausgang mit neuen Kinderwagen zuzustellen. Wohl wissend, erfahrend oder sehend, dass das nicht erlaubt war. Schon seltsam das menschliche Wesen. Die junge Dame schaffte so ca. 50 Buggys, Kinderwagen und Ähnliches fort und durfte sich dafür etliche blöde Kommentare anhören, wie man mitbekam. Sie hatte allerdings eine Engelsgeduld und blieb stets freundlich. Was mir ab der 10. dummen Bemerkung oder Nachfrage sicher schwer gefallen wäre.
Schließlich öffneten sich die Türen und es stürmte alles in den Saal. Die Show war mitreißend. Wer es ausführlicher lesen möchte, darf das weiter oben tun. Ich war ergriffen, hin und weg. Und stellte mich nach dem Ende gleich noch einmal an und konnte so einen anderen Magier erleben. Diese Disneymagie sollte mich nach Hause begleiten. Also beschloss ich mich beim Earl noch mit einer Mittagsmahlzeit einzudecken und dann den Heimweg anzutreten. Ich wollte einfach nicht zu spät nach Hause kommen. Denn am nächsten Tag sollte ja wieder gearbeitet werden.
Ich verabschiedete mich also für längere Zeit, angedacht war bis zum nächsten April, vom Land der Maus und fuhr ohne Navigation nach Hause. Das war auf alle Fälle eine gute Entscheidung, wie ich später nochmal feststellen musste. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.
Danke, dass ihr so lange durchgehalten habt. Bis zum nächsten Mal.
Teil 10:
Ich las wieder und wieder die Mails von Minnie und da fiel mir doch auf, dass ich glatt das Biest schlicht überlesen bzw. vergessen zu haben schien. Na immerhin noch rechtzeitig. Ich hatte ja noch meinen Abreisetag an dem ich natürlich noch einmal in den Park gehe. Schnell vor dem schlafen gehen ein Stoßgebet in den Himmel, dass nicht über Nacht alle Biester aus dem Regal verschwunden sein mögen und gute Nacht.
Mein Ritual am Abreisetag ist eigentlich immer das Gleiche. Früh aufstehen, fertig machen, Gepäck ins Auto und dann zum Frühstück. Diesmal hatte ich ja richtig noch Programm zu erledigen. Pünktlich zu Beginn der EMH kam ich unbehelligt im Park an. Ein paar Figuren waren gleich fleißig, um den Sonntag den Besuchern zu verschönern. Ich schätze das ja sehr. Allerdings erinnere ich mich gerne an die Zeiten wo Chip und Chap und viele andere Figuren aus dem Disneyversum „frei“ umherliefen ohne Schlange stehen und einfach mal die Kinder, die Kleinen und die Großen in den Arm nahmen, highfiveten oder ein Autogramm schrieben. Aber so wie heute ist es sicher viel gerechter. Nur nicht mehr so spontan. Im Emporium fand ich dann den vergessenen Tsumtsum. Leider dann auch noch ein paar andere Dinge, die unbedingt mit nach Bochum wollten. Harringtons hatte selbstverständlich noch zu und ich gestehe jetzt einen Raub oder so ein. Ich habe danach total vergessen, es fiel mir erst wieder daheim beim Auspacken ein, dass sie mir den limitierten Pin nicht berechnet hatten.
Ich gönnte mir eine ausgiebige Runde mit meinem Karussell, Peter Pan, den Tassen des verrückten Hutmachers und Buzz, wo ich wieder mal kläglich versagte. Ich bin halt ein Mann und kann nicht Multitasking. Und die Bahn blieb halt nirgendwo lange genug stehen. Das Ergebnis werde ich dementsprechend einfach verschweigen. Da ich unbedingt noch einmal Micky and the Magician sehen wollte. Und auf alle Fälle auch noch mal in Remys Welt eintauchen gedachte, ging ich gemütlich zum Studio herüber.
Ich schaffte drei Fahrten in das Restaurant der Ratte und hatte das Glück drei unterschiedliche Visionen zu erleben. Ging durch das Land von Buzz und Woody. Drehte eine Runde mit Slinky, danach drehte sich schon bei mir alles. Ich bin echt nichts gewohnt. Und ging dann zur Tramtour. Da es nicht so lange zu dauern schien, schloss ich mich den Wartenden an. Es war ja der Beginn des Pokemon Go Fiebers und so blieb es nicht aus, das hinter mir auch einer in der Warteschlange nach komischen Figuren jagte. Ich mag ja altmodisch sein, aber wo sind die guten alten Zeiten geblieben, dass man in einer Warteschlange einfach nur wartet? Sich ggf. mit seinen Begleitern unterhält? Vor allem, da der Mann nicht nur eine recht ansehnliche junge Frau, sondern auch noch ein kleines Kind hatte? Oder war das vielleicht gar der Grund? Egal. Ich war zwar neugierig, wollte aber nicht fragen. Auch nicht, als er während der gesamten Fahrt weiter diesen seltsamen Wesen hinterherjagte.
Bis zum Beginn der Show, war noch reichlich Zeit. Also ging ich wieder in das Restaurant, um mir das Frühstück zu gönnen. Ihr erinnert euch vielleicht noch, an die Kaffee-Kakao Verwechslung? Nun die Dame an der Kasse erinnerte sich noch gut. Sie hatte wieder Dienst und als ich die Bestellung durchgab, wusste sie schon vorher, was ich wollte. Sehr beeindruckend, wie ich finde. Sie fragte noch einmal nach, ob ich dennoch zufrieden gewesen sei. Ich sagte, dass das Ganze doch kein Problem war und ich sehr zufrieden mit dem Service sei. Die Dame hinter dem Counter lachte auch und sagte, dieses Mal würde sie mir gleich einen Kakao geben. Wir lachten und ich setzte mich gemütlich zu Kakao, Milch und Orangensaft in eine Ecke und lauschte der Musik.
Es wurde langsam Zeit sich zur Show zu begeben. Die Idee hatten wie erwartet etliche Andere auch. Und wie immer gab es dieses Mal vor der Show ein Spektakel zu beobachten. Der Mensch an und für sich. Wartend stand ich in der rechten Hälfte des Animagique-Theaters, direkt am Notausgang. Da durfte natürlich außen nichts hingestellt werden. Aber das interessiert ja erst mal keinen. Also wurden da nach und nach immer mehr Kinderwagen abgestellt. Ist ja echt eine Unzumutbarkeit die Kinderwagen auf den richtigen Parkplatz knapp 10 Meter weiter abzustellen. Also musste ein armes CM die Kinderwagen alle umstellen. Das hinderte aber keineswegs Nachzügler daran, die freien Plätze vor dem Notausgang mit neuen Kinderwagen zuzustellen. Wohl wissend, erfahrend oder sehend, dass das nicht erlaubt war. Schon seltsam das menschliche Wesen. Die junge Dame schaffte so ca. 50 Buggys, Kinderwagen und Ähnliches fort und durfte sich dafür etliche blöde Kommentare anhören, wie man mitbekam. Sie hatte allerdings eine Engelsgeduld und blieb stets freundlich. Was mir ab der 10. dummen Bemerkung oder Nachfrage sicher schwer gefallen wäre.
Schließlich öffneten sich die Türen und es stürmte alles in den Saal. Die Show war mitreißend. Wer es ausführlicher lesen möchte, darf das weiter oben tun. Ich war ergriffen, hin und weg. Und stellte mich nach dem Ende gleich noch einmal an und konnte so einen anderen Magier erleben. Diese Disneymagie sollte mich nach Hause begleiten. Also beschloss ich mich beim Earl noch mit einer Mittagsmahlzeit einzudecken und dann den Heimweg anzutreten. Ich wollte einfach nicht zu spät nach Hause kommen. Denn am nächsten Tag sollte ja wieder gearbeitet werden.
Ich verabschiedete mich also für längere Zeit, angedacht war bis zum nächsten April, vom Land der Maus und fuhr ohne Navigation nach Hause. Das war auf alle Fälle eine gute Entscheidung, wie ich später nochmal feststellen musste. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.
Danke, dass ihr so lange durchgehalten habt. Bis zum nächsten Mal.
