Eatrenalin … ein Erfahrungsbericht von gestern Abend.
Seit November hat ja in Rust dieses neue „Restaurant“ aufgemacht und endlich habe ich es dorthin geschafft. Gekoppelt mit einer Übernachtung im Kronasar (Standardzimmer inkl. Frühstück ) hat der Spass für 2 Personen fast 600 Euro gekostet. (1x normales Menü, 1x Vegan)
und woooooow es war der Hanmer.
Ja man muss Fan von fine Dining sein (Mini Portionen mit Maxi Geschmack) ja es gibt ne Menge Alkohol, ja es dauert 2,5 Stunden.
nein - man muss keinen Alkohol trinken - es gibt auch eine alkoholfreie Variante.
nein - es ist kein „Fahrgeschäft„ im klassischen Sinn. Man fährt höchstens Schrittgeschwindigkeit.
Anlässlich des 18 Geburtstags meiner Tochter sind wir von Stuttgart aus mit dem Auto nach 3,5 Stunden (statt normalerweise 1,5) durch diverse Baustellen endlich angekommen und nach dem einchecken haben wir gleich den Sauna und Poolbereich 2 Stunden lang unsicher gemacht. Leider liegen die beiden Bereiche in unterschiedlichen Stockwerken und man muss ein gutes Stück durchs Hotel vom einen zum andern Watscheln, aber es ist alles da, was entspannungssuchende Menschen so brauchen. Schön gestaltete Ruhebereiche … infiniy Pool, Dampfbad, 50 und 90 Grad Sauna Regenduschen und natürlich einen sehr netten kostenlosen Getränkeautomaten mit teeähnlichen Mixturen.
unser Zeitslot fürs Eatrenalin war 18:30 - also schick gemacht und losgezogen.
die Empfehlung „Business-elegant„ ( die man mit der Reservierung erhält) trifft es ziemlich gut …bei uns war keine Jeanshose oder T Shirt zu sehen, aber genausowenig jemand mit Abendrobe.
Wir waren 18:25 am Eingang und durften schon rein. man wird gefragt ob mit oder ohne Alkohol, ob es Allergien gibt und es das Vegane Menü sein soll. Es folgt eine halbe Stunde Aufenthalt in der „Lobby“ da bekommt man ein Glas Chamanger und die ersten 3 Leckereien. Hier sieht man schon die Unterschiede. Es gibt ja auch Excusive Diner (die haben dann besonderen Champagner, einen reservierten Tisch) Wir saßen neben einer Einzelreisenden, die sich als Mitarbeiterin des Europaparks outete Und das Konzept selbst testen wollte. (Von ihr haben wir ein paar super interessante HintergrundInfos bekommen.) die Mitarbeiter konnten das Restaurant wohl vor der Eröffnung besichtigen. Aber in Aktion erleben, dürfen sie es wohl jetzt erst auch in der Nebensaison. Trotz der hohen Preise und den erst 7 Monaten seit der Eröffnung gibt schon es einzelne Stammgäste, die etwa monatlich anreisen, da sich das Menü immer Saisonal etwas anpasst.
Kurz vor 19 Uhr zählt ein Countdown runter, und der Raum wurde in der „Gruppenfarbe“ erleuchtet. Und eine Dame bat die Gruppe „ Türkis“ mitzukommen — Damit waren wir gemeint.
Es ging gleich ins ne ersten Raum „waterfall“ in welchem auch die Regeln erklärt werden. Wo darf man fotografieren, wo nicht, wie ist das mit dem Klo usw.
es gibt ein super duftendes warmes Tüchlein für die Hände, wieder Alkohol und ne Kleinigkeit.
Dann geht es in den Raum wo die „floating chairs“enthüllt werden. Ich war ja etwas skeptisch da ich ja nicht grad zierlich gebaut bin, aber die Dinger sind richtig bequem. Mit in der Gruppe (ich glaube es waren etwa 16 Personen) waren auch 3 super Schwangere … dürfte also kein Problem für Menschen mit einem BMI von über 35 sein.
Den nächsten Raum “Ocean“ sieht man auch immer in den diversen Webevideos des Europaparks…. Sehrcool, gemacht Riesen Leinwand - man taucht langsam aus dem Ozean auf, dabei drehen sich die Stühle langsam um eine Art Bar in der Mitte. Insgesamt besteht das Restaurant aus etwa 7 bis 9 verschiedenen Räumen ( je nachdem , ab wann man zählt oder ob nur Räume mit Essen zählen) in den Mack Rides wirklich zeigen, was sie technisch alles so können.
Oft fragt man sich -Beamer oder LED? Die Akustik ist überall super, es werden Gerüche eingesetzt, die Sessel fahren selbstständig an den Tisch und richten Dich perfekt aus , noch ein bissel höher oder näher? Als wenn es jemand über video steuert. Im „Unami„. Raum musste ich auf die Toilette … Kein Problem… der Stuhl fährt wie von gestehend ein Stückle, zurück damit ich bequem aussteigen kann. ( ja das Klo ist tatsächlich superschwarz… inkl. schwarzem Klopapier - die Seife riecht so besonders, dass sie seit dieser Woche im Kronasar Shop verkauft wird … bis zur nächsten Hauptsaison vermutlich auch im Onlineshop - also Händewaschen nicht vergessen.)
In jedem Essensraum wird erklärt was es für die verschiedenen Gruppen gibt. (Entweder wird es durchgesagt, manchmal an die Wand projektiert oder eine Mitarbeiterin erklärt was das Ding da auf dem Teller ist.) es gibt aber auch immer ein Kärtchen wo draufsteht was es grade zu essen gibt. Immer gibt es Wasser (in einer speziellen Flasche mit Strohhalm am Stuhl oder auf dem Tisch)
Die Choreografie der Sessel ist in jedem Raum ein bissel anders, aber immer gemütlich und niemals hatte ich das Gefühl, dass es mir zu schnell ging oder so. An eine Stelle ruckelt es etwas, da wird aber vorher gewarnt und es ist auch ein Mitarbeiter mit im Raum.
Mein Lieblingsraum war tatsächlich der Nachtischraum „Incarnation“. Aber der gehört leider zu denen wo man nicht fotografieren darf.
Das Essen war auf einem superhohen Niveau mit Anteilen, die ich so noch nie woanders gesehen, gegessen habe. Auch der Alkohol war top - der Sparkling Sake superlecker, Rotwein zum Hauptgang - genau mein Fall …)
danach ging es in die Bar … wo man noch Signature Cocktails (wir hatten 2 für je 14:50) aber auch Bier, Wein und Champagner bestellen kann. Es gab einen DJ und man kann den Abend entspannt ausklingen lassen.
Geschlafen haben wir wunderbar ( hatten ein ruhiges Zimmer am Flurende) das Frühstück im „Tres Kronen“ war reichhaltig und lecker. ( meine Tochter isst vegan und hat viel gefunden. ) Auf dem Buffet gab es auch glutenfreies Müsli sowie verschiedene laktosefreie Milchsorten. Das einfache Auschecken erfolgt über eine Box im Eingangsbereich.
Fazit:
Waaaaahnsinn mir und meiner Tochter hat es super gut gefallen. Der stolze Preis ist echt gerechtfertigt (leider wird es wohl demnächst nochmal 60 Euro teurer pro Person)
Klar - wie immer kein Disneyfeeling (das kann der Europapark halt nicht bieten) aber es ist wirklich ein supertolles, neues Konzept, dass sich bestimmt gut verkaufen lässt. (momentan gibt es wohl Verhandlungen mit Dubai. New York und Honkong)
bin mal gespannt ob ich meinen Mann dazu noch überreden kann.
Grüßle Katja