Ich glaube "jetzt oder nie" trifft es aktuell ganz gut.
In vielen Bereichen um die Freizeitgestaltung/Urlaub kann man seit einer Weile feststellen, dass die Leute praktisch "alles" geben. Die Leute haben sich die letzten 2+ Jahre eingesperrt gefühlt und der Freizeitbereich ist viel zu kurz gekommen. Es scheint mir, dass viele das jetzt versuchen nachzuholen und letztendlich spielt das Preisschild dabei eine eher untergeordnete Rolle. Nimmt man die aktuell unsichere Lage dazu, treibt es das ganze auch nochmal an.
Somit ist es scheinbar auch vielen egal, dass man für den Disneyland-Aufenthalt immer mehr und mehr zahlt. Wobei Ersatzbesucher den Preisunterschied vermutlich überhaupt nicht mitbekommen, denn schließlich ist es ihr erster Aufenthalt und die meisten werden nicht jahrelang Preise verglichen haben...
Unsere Urlaube in Paris haben sich in den letzten Jahren auch immer mehr geändert, was auf jeden Fall auch mit den gestiegenen Preisen zusammen hängt. Anfangs waren wir auch öfter in den Disney-Hotels. Schließlich sind wir eher zu den Selected Hotels übergegangen, weil dort die Preise einfach bezahlbaren waren. Gerade auch, wenn man eine Jahreskarte hat, machte das für uns ist mehr Sinn. Aber auch dort wurden die Preise immer mehr angezogen.
Mittlerweile buchen wir auch vermehrt Airbnbs. Das Frühstück richten wir dann morgens schnell selbst her und abends gehen wir immer essen. Sonst sind wir eigentlich immer im Park oder im Village gelandet, mittlerweile haben wir allerdings auch schon einige Male außerhalb was gegessen (im letzten Jahr zur Wiedereröffnung gab's auch praktisch keine andere Möglichkeit).
Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Situation für uns weiter entwickelt. Ein Disney-Besuch ist für mich immer noch was Besonderes und wir sind immer Wetter gerne hin gefahren. Wenn die Preise aber weiter immer mehr steigen und die monatlichen Ausgaben für die Grundbedürfnisse weiter explodieren, dann wird sich auf jeden Fall auch wiede was an unseren Disney-Besuchen ändern.