Teil I – Ja ist denn schon Halloween?
Sonntag früh war es endlich soweit. Nach 11 Monaten wollte ich mal wieder länger als nur einen Tag dort bleiben. Außerdem nähert sich ja bald das Fest der Geschenke, andere nennen es das Fest der Liebe und wieder andere nennen es nur Weihnachten. Schon seit Jahren mache ich das so, dass ich meine Weihnachtsgeschenke dort kaufe, um nicht nur dem Weihnachtsstress zu entgehen, sondern auch um immer etwas Besonderes zu verschenken. Also nahm ich meinen Koffer, packte einen Vorrat an Devisen in eines meiner letztjährigen Wichtelgeschenke (Danke noch einmal für das tolle Portemonnaie.) und begann meine Reise ins Land der Maus.
Da ich auf dem Weg dorthin bisher nie Probleme mit dem Weg hatte, verzichtete ich auf die Navi, auch wenn der Anfang der Reise ein wenig anders war als sonst, da ich über die A1 und A4 nach Aachen wollte und nicht wie bisher über die A46. Gut gelaunt lauschte ich der Musik, ehe ein Unfall in einer Baustelle kurz vor Leverkusen mich ein wenig aufhielt. Aber es gab nur wenig Verkehr und darum auch genau genommen, kaum Verzögerung. Die Baustelle näherte sich dem Ende und ich konnte schon das Schild mit der Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung sehen. Ich gab Gas und es gab einen Blitz. Mist, dachte ich gleich. Du hast die Hände nicht hoch genommen, wie blöd sieht das denn auf dem Foto aus. Dann dachte ich Mist, du bist ja noch gar nicht auf BTM oder bei den Piraten. Das gibt ein Knöllchen. Im Geiste kürzte ich aus Sicherheitsgründen einmal das Budget bei den Geschenken um ein Paar Euro pro Person, damit die Kosten nicht aus dem Ruder laufen.
Ich fuhr ein wenig missgelaunter weiter. Dachte noch eine Weile über eigene Dummheiten, stockdüstere Nächte und geldgierige Städte nach, aber ich wollte mir nicht meine Laune verderben lassen. Die Nacht war ruhig, die Musik angenehm und die Straßen ansonsten frei. Nach guter Fahrt, kam ich schon bald an die deutsch-belgische Grenze. Dort hielt ich einen kurzen Moment inne. Hier halten auch stets in der Nacht die Busse, wenn ich eine Stippvisite nach Paris mache. Hier stiegen bei meiner ersten Fahrt ins Land der Maus zu Halloween 2001 meine Mutter und mein damals noch sehr junger Bruder in den Bus hinzu, um am 31. Oktober mich mit dem Virus zu infizieren.
Weiter ging es nach dieser Gedenkminute. Die belgischen Straßen sind zum Teil gut beleuchtet und das Fahren ging mir leicht von der Hand. Oder besser dem Auto. Es rumpelte zwar ab und an, weil der Zustand auch nicht viel besser als auf manchen deutschen Landstraßen ist, aber man kann nicht alles haben. Kurz nach Lüttich, verließ dem WDR die Strahlkraft und ich suchte mir einen neuen Sender. Ich fand einen, er nannte sich Nostalgia. Dort lief ein französischer Chanson der mir gefiel und ich blieb bei ihm dran. Das Lied war zu Ende und dann kam mein erster richtiger Disneymoment des Tages (Das Blitzen zählt nicht finde ich.) Im Radio lief tatsächlich „Hakuna Matata“ und ich fand spätestens jetzt, so richtig in die wahre Disney – Urlaubsstimmung.
Auch dank der Musik und wenig Verkehr ließ ich Belgien ziemlich rasch hinter mir. Jetzt hieß mich Frankreich Willkommen. Es war noch dunkel, aber ich wusste, ich muss nur noch zählen. Mautstelle, Hinweisschild Park Asterix, Mautstelle zahlen, Park Asterix, Charles de Gaulles Flughafen, Abfahrt Richtung Marne-la-Valley und dann nur noch wenige Kilometer bis zur Ausfahrt. Hotel Sequoia Lodge ich komme. Aber ich hatte die Rechnung wohl ohne den Wettergott gemacht. Kurz nach der Mautstelle zog es plötzlich zu. Nebel soweit man nicht mehr sehen konnte. Man entdeckte kaum noch den Randstreifen oder den Mittelstreifen, geschweige denn einen Vordermann. Wenn denn überhaupt einer unterwegs war. Ich war im richtigen Halloween Wetter gelandet und erwartete jederzeit das Auftauchen von Geistern und Hexen oder fliegender Kürbisse. Also ging es deutlich langsamer weiter. Aber was sollte es „Hakuna Matata“ ich war auf dem Weg ins Disneyland, hatte Urlaub und wollte oder konnte mich nicht wirklich ärgern.
Und ich lernte doch tatsächlich noch etwas. Der Wettergott ist Franzose. Woher ich das weiß? Nun, genau zum ersten Hinweisschild für den Park Asterix 20km vor der Ausfahrt, war der Nebel so plötzlich weg, wie er da gewesen ist. Und keine 100 Meter weiter war die Suppe wieder so dick, wie eine gute Milchsuppe. Die hielt sich dann bis zur Mautstelle. Der Franzose zahlt wohl auch nicht gern, bzw. er tut das nur widerwillig und will es erst sehen wenn es unvermeidlich ist? Denn auch die Mautstelle sah man nicht kommen, ehe man nicht fast schon an den Schaltern war Das war natürlich besonders beschwerlich, da ich bar bezahlen wollte und man nicht einmal die Leitzeichen erkennen konnte. Aber auch diese Hürde überwand ich im alles umhüllenden Nebel. Der entschied sich dann erst zum Rückzug als es noch zehn Kilometer bis zum Park Asterix waren. Dann war alles gut sichtbar. Die letzten Kilometer genoss ich die Musik des inzwischen französischen Radiosenders und kam ohne weitere Probleme bis zum Flughafen und darüber hinaus.
Ich stand schließlich vor der Schranke des Hotels und der nette Mitarbeiter schaute sich meine Buchung an. Er wünschte mir einen angenehmen Aufenthalt und sagte ich sollte a droite fahren und ich fuhr natürlich sofort a gauche. Oh man, war das peinlich. Er gestikulierte noch wild und rief mir hinterher. Und mir war sofort klar, dass ich einem Rechts-Links Irrtum verfallen war. Also gewendet, Parkplatz gesucht und auf ins Abenteuer Disney-Urlaub 2016.
Sonntag früh war es endlich soweit. Nach 11 Monaten wollte ich mal wieder länger als nur einen Tag dort bleiben. Außerdem nähert sich ja bald das Fest der Geschenke, andere nennen es das Fest der Liebe und wieder andere nennen es nur Weihnachten. Schon seit Jahren mache ich das so, dass ich meine Weihnachtsgeschenke dort kaufe, um nicht nur dem Weihnachtsstress zu entgehen, sondern auch um immer etwas Besonderes zu verschenken. Also nahm ich meinen Koffer, packte einen Vorrat an Devisen in eines meiner letztjährigen Wichtelgeschenke (Danke noch einmal für das tolle Portemonnaie.) und begann meine Reise ins Land der Maus.
Da ich auf dem Weg dorthin bisher nie Probleme mit dem Weg hatte, verzichtete ich auf die Navi, auch wenn der Anfang der Reise ein wenig anders war als sonst, da ich über die A1 und A4 nach Aachen wollte und nicht wie bisher über die A46. Gut gelaunt lauschte ich der Musik, ehe ein Unfall in einer Baustelle kurz vor Leverkusen mich ein wenig aufhielt. Aber es gab nur wenig Verkehr und darum auch genau genommen, kaum Verzögerung. Die Baustelle näherte sich dem Ende und ich konnte schon das Schild mit der Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung sehen. Ich gab Gas und es gab einen Blitz. Mist, dachte ich gleich. Du hast die Hände nicht hoch genommen, wie blöd sieht das denn auf dem Foto aus. Dann dachte ich Mist, du bist ja noch gar nicht auf BTM oder bei den Piraten. Das gibt ein Knöllchen. Im Geiste kürzte ich aus Sicherheitsgründen einmal das Budget bei den Geschenken um ein Paar Euro pro Person, damit die Kosten nicht aus dem Ruder laufen.
Ich fuhr ein wenig missgelaunter weiter. Dachte noch eine Weile über eigene Dummheiten, stockdüstere Nächte und geldgierige Städte nach, aber ich wollte mir nicht meine Laune verderben lassen. Die Nacht war ruhig, die Musik angenehm und die Straßen ansonsten frei. Nach guter Fahrt, kam ich schon bald an die deutsch-belgische Grenze. Dort hielt ich einen kurzen Moment inne. Hier halten auch stets in der Nacht die Busse, wenn ich eine Stippvisite nach Paris mache. Hier stiegen bei meiner ersten Fahrt ins Land der Maus zu Halloween 2001 meine Mutter und mein damals noch sehr junger Bruder in den Bus hinzu, um am 31. Oktober mich mit dem Virus zu infizieren.
Weiter ging es nach dieser Gedenkminute. Die belgischen Straßen sind zum Teil gut beleuchtet und das Fahren ging mir leicht von der Hand. Oder besser dem Auto. Es rumpelte zwar ab und an, weil der Zustand auch nicht viel besser als auf manchen deutschen Landstraßen ist, aber man kann nicht alles haben. Kurz nach Lüttich, verließ dem WDR die Strahlkraft und ich suchte mir einen neuen Sender. Ich fand einen, er nannte sich Nostalgia. Dort lief ein französischer Chanson der mir gefiel und ich blieb bei ihm dran. Das Lied war zu Ende und dann kam mein erster richtiger Disneymoment des Tages (Das Blitzen zählt nicht finde ich.) Im Radio lief tatsächlich „Hakuna Matata“ und ich fand spätestens jetzt, so richtig in die wahre Disney – Urlaubsstimmung.
Auch dank der Musik und wenig Verkehr ließ ich Belgien ziemlich rasch hinter mir. Jetzt hieß mich Frankreich Willkommen. Es war noch dunkel, aber ich wusste, ich muss nur noch zählen. Mautstelle, Hinweisschild Park Asterix, Mautstelle zahlen, Park Asterix, Charles de Gaulles Flughafen, Abfahrt Richtung Marne-la-Valley und dann nur noch wenige Kilometer bis zur Ausfahrt. Hotel Sequoia Lodge ich komme. Aber ich hatte die Rechnung wohl ohne den Wettergott gemacht. Kurz nach der Mautstelle zog es plötzlich zu. Nebel soweit man nicht mehr sehen konnte. Man entdeckte kaum noch den Randstreifen oder den Mittelstreifen, geschweige denn einen Vordermann. Wenn denn überhaupt einer unterwegs war. Ich war im richtigen Halloween Wetter gelandet und erwartete jederzeit das Auftauchen von Geistern und Hexen oder fliegender Kürbisse. Also ging es deutlich langsamer weiter. Aber was sollte es „Hakuna Matata“ ich war auf dem Weg ins Disneyland, hatte Urlaub und wollte oder konnte mich nicht wirklich ärgern.
Und ich lernte doch tatsächlich noch etwas. Der Wettergott ist Franzose. Woher ich das weiß? Nun, genau zum ersten Hinweisschild für den Park Asterix 20km vor der Ausfahrt, war der Nebel so plötzlich weg, wie er da gewesen ist. Und keine 100 Meter weiter war die Suppe wieder so dick, wie eine gute Milchsuppe. Die hielt sich dann bis zur Mautstelle. Der Franzose zahlt wohl auch nicht gern, bzw. er tut das nur widerwillig und will es erst sehen wenn es unvermeidlich ist? Denn auch die Mautstelle sah man nicht kommen, ehe man nicht fast schon an den Schaltern war Das war natürlich besonders beschwerlich, da ich bar bezahlen wollte und man nicht einmal die Leitzeichen erkennen konnte. Aber auch diese Hürde überwand ich im alles umhüllenden Nebel. Der entschied sich dann erst zum Rückzug als es noch zehn Kilometer bis zum Park Asterix waren. Dann war alles gut sichtbar. Die letzten Kilometer genoss ich die Musik des inzwischen französischen Radiosenders und kam ohne weitere Probleme bis zum Flughafen und darüber hinaus.
Ich stand schließlich vor der Schranke des Hotels und der nette Mitarbeiter schaute sich meine Buchung an. Er wünschte mir einen angenehmen Aufenthalt und sagte ich sollte a droite fahren und ich fuhr natürlich sofort a gauche. Oh man, war das peinlich. Er gestikulierte noch wild und rief mir hinterher. Und mir war sofort klar, dass ich einem Rechts-Links Irrtum verfallen war. Also gewendet, Parkplatz gesucht und auf ins Abenteuer Disney-Urlaub 2016.