Den Vergleich mit der Pädophilie finde ich schon auch echt krass! Da merkt man, dass die Leute auch gar keine Ahnung haben, wovon sie reden. Ich finde Disney ist auch gar nicht so "kindisch/kindlich" wie es gerne dargestellt wird. Ich dachte, als ich Kinder bekommen habe "Oh, toll, dann kann ich mit ihnen die Disneyfilme kucken". Ja, Pustekuchen. Mein Sohn hat sich letztes Jahr (mit 6 Jahren) soooooo gefürchtet, dass er geweint hat, als Elsa dieses Schneemonster hinter Anna und Olaf hergeschickt hat. Er hat sich richtig die Augen zugehalten und geschriehen. Und das war nicht der erste Disneyfilm den ich abbrechen musste, weil es einfach zu "Horror" für ihn war. "Findet Nemo", der Baracuda am Anfang war hart an der Grenze, aber als die (eigentlich netten) Haie kamen, war alles vorbei.
Ich denke die Leute sind so in ihrer "erwachsenen" Welt gefangen, dass sie das Träumen vergessen. Bei meinem Mann ist es z.B. der finanzielle Aspekt, bei dem er sagt, es ist einfach nicht verhältnismäßig, das öfter als 1 oder 2x im Leben zu machen (weil dann hat man ja eh alles mal gesehen). Ihn erreicht der Zauber auch irgendwie nicht.
In meiner Familie ist es auch ein etwas schwierigeres Thema. Als ich meinem Mann erzählt habe, dass ich mit meiner Mutter alleine (also ohne Kinder) für gleich 5 (!!!) Tage ins Disneyland will, hat er es auch nicht verstanden. Meine Mutter sei doch wohl aus dem Alter raus. Und meine Stiefmutter hatte ich gefragt, ob sie meinen Mann in der Zeit dann mit den Kindern unterstützen und z.B. die Kleine (dann 3) für ein paar Tage nehmen. Die meinte dann nur "wieso wollt ihr dahin? ich dachte meine Mutter fährt keine Sachen." Sie kennt das Disneyland eben nicht, dass es dort (anders als im Europapark, wie sie mit uns im Sommer echt alles gefahren ist) keine "richtigen" Achterbahnen gibt, bzw. einfach so viel mehr zu erleben gibt als nur den Thrill.