Hercules - Eine unerwartete Reise

herculespoirot64 Verdient den Legacy Award
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Lieber Leser,

Ihr habt mich schon mehrfach gefragt, ob ich Euch von allen meinen Abenteuern erzählt habe. Und während ich ehrlich sagen kann, dass ich Euch stets die Wahrheit erzählt habe, habe ich Euch vielleicht nicht alles erzählt.
Inzwischen bin ich älter geworden, liebe Leser. Und ich bin nicht mehr der, der ich einst war. Ich glaube, dass es jetzt an der Zeit ist, Euch zu erzählen, was wirklich geschehen ist. Es begann vor geraumer Zeit, in einem Land, weit im Norden. Ein Land so flach, wie man es sonst nirgendwo findet. Dort liegt eine Stadt mit Namen Lingen. Die verwinkelten Gassen, die unübersichtlichen Brücken und Straßen, der reißende Strom machten es für fremde Horden, nicht einfach sich dort zurechtzufinden. Viele Jahre des Friedens und der Ruhe lagen hinter der Stadt und ihren Bewohnern. Doch aus dem Osten zogen dunkle Wolken auf. Ein Bewohner wollte das Schlimmste verhindern und fasste einen tapferen Entschluss. Mit Magie gedachte er die Düsternis zu vertreiben. Sollte er es allein wagen? Und da, mein lieber Leser, da komme ich ins Spiel.

In einer Stadt im Süden, lebte ein Mann unter dem Dach. Nicht direkt unter dem Dach, aber hoch genug über den Dächern von Bochum. Das war seine Höhle. Gemütlich und warm. Sein Ort des Rückzuges vom Alltäglichen. Einige Menschen wunderten sich über ihn. Sein fehlen in den sozialen Netzen zum Beispiel, aber er tat diesen neumodischen Kram als Humbug ab. Er beschränkte sich auf elektronische Post und einem Marktplatz zum Austausch von Neuigkeiten. Dort schrieb und erzählte er von seinen Abenteuern in einem fernen, fantastischen Lande namens Disneyland. Erheiterte sich an den Geschichten anderer und schmunzelte des öfteren über Fragen zum fantastischen Land im Westen des Kontinentes.
Er hatte noch nicht die Erzählung seines letzten Abenteuers zu Ende gebracht, als eine Eule mit ihrem Schnabel an seinem Fenster klopfte. (Ähm nein, falscher Film, ähm Märchen, ach Sie wissen schon.) Also keine Eule, nein ein kleines Symbol zeigte an, dass sich Post in seinem Postfach eingeschlichen hatte. Ein Postbote, namens Torsten, teilte dem Manne mit, dass eine Nachricht aus dem Forum für ihn hinterlassen worden sei. Nun, Neugier dein Name sei Katze. Also schlich sich der Mann ins Forum und öffnete die Nachricht eines Unbekannten.
 
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FoRever Cast Member
Ich hab vor einer Woche schon zwischen den Zeilen gelesen und die Vermutung geäußert, dass ihr zusammen im Park unterwegs wart! :D

 
ka*ti*nker Besucht die Disney University
Da hat wohl jemand zu oft den Hobbit gelesen... :D
Ich korrigiere mich, zu oft geht gar nicht.

Echt witzig geschrieben :thumbsup:
 
Benmotu Cast Member
Wie immer klasse geschrieben :clap: Wenn du mit in denn Park gegangen bist, bekommen wir wohl noch eine längere Grandiose Geschichte :party:
 
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herculespoirot64 Verdient den Legacy Award
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Lange genug hat es gedauert. Weiter geht es...

Einige Monate zuvor...

Ich saß an meinem Arbeitstische. Eine dampfende Tasse, heißen Gebräus, versetzt mit Milch neben mir. Da bemerkte ich den Eingang einer Nachricht. Ich hatte nichts Besseres zu tun und entschloss mich sie zu öffnen. Ein in den Weiten des Forums als MikeFink bekannter Forist erinnerte mich an eine von mir verfasste Äußerung im Forum, dass ich noch einen kurzen Besuch im Land der Träume machen wollte. Er habe des Gleichen geplant und wenn es mir genehm sei, wäre das doch eine Gelegenheit diesen Besuch gemeinsam zu gestalten. Nun sind wir Privathobbits eher scheue Wesen. Ein wenig wortkarg und eigenbrötlerisch. Sollte ich auf das Angebot eingehen? Wenn ja, für einen Tag? Oder gar mehr? Ein Blick auf den Kalender verriet mir, dass es sicher grundsätzlich keine Probleme geben dürfte, es war keine Ferienzeit und noch weit genug vom Jahresende entfernt. Und war ich nicht schon vorher solche Wagnisse eingegangen? Reisen in ferne Länder mit eher weniger bekannten Reisegenossen. Außerdem konnte ich so noch Freunde in der Nachbarschaft besuchen, die schon Recht oft auf einen Besuch gepocht hatten.
Also kurz darüber geschlafen und eingewilligt den Besuch gemeinsam zu gestalten. Daheim in meiner gemütlichen Höhle ahnte ich lange nicht, wie kompliziert es sein könnte aus den nördlichen Gefilden in die westlichen Lande zu kommen. Deshalb plante ich meinen Besuch bei Freunden, um von dann meinen Kurzbesuch anzutreten. Da erreichte mich der Hilferuf von MikeFink. Es schien so, als hätten sich die Mächte der Finsternis gegen ihn verbündet. Wollten sie ihn doch nur mit nicht gerade geringen Umwegen ins Land der Träume reisen lassen. Man sollte meinen, dass wichtige Zentren der Welt inzwischen bessere Verbindungen hätten. Ich fand es auch ziemlich erschreckend, dass selbst die verhältnismäßig kurze Entfernung zwischen unseren Heimstätten nicht einfach zu überwinden wäre, wenn man die Transportmöglichkeiten nutzte, die allen Weltenbewohnern zur Verfügung stünden. Da meine Freunde nicht sehr weit entfernt von MikeFink ihre Behausung hatten, bot ich jenem an, ihn mit meinem Gefährt daheim abzuholen und gemeinsam die große Reise von Beginn an anzutreten.

Die Tage bis zur Reise vergingen wie im Fluge. MikeFink überforderte mich noch mit einer, nein es waren sogar zwei, sehr detaillierten Listen der visuellen Möglichkeiten, wie wir uns auf unsere Reise einstimmen könnten. Schließlich entschloss ich mich für ein Angebot. Unnötig darauf hinzuweisen, dass wir doch etwas anderes taten. Ich kündigte meine Ankunft an, die Neugier auf das Kommende wuchs und wuchs und dann war es soweit und die sprechende Dame in meinem Gefährt bekam den Auftrag mich nach Lingen zu führen.

Mit meinem Gastgeber und Mitreisenden hatte ich verabredet am frühen Abend anzukommen. Und so erreichte ich die Wohnstatt Mikes gegen 18:00 Uhr. Ein wenig nervös klingelte ich und stieg die unendlichen Treppen nach oben. Neugierig überlegte ich mir, wer mich da oben wohl in Empfang nehmen würde. Und es stellte sich heraus, dass mein Gastgeber ein überaus freundlicher, und wie sich im Laufe der Zeit auch herausstellen sollte unterhaltsamer, Zeitgenosse war. In der Wohnung war ich wie erschlagen. Das Zimmer in das ich geführt wurde glich einem Museum. Es gab so viel zu entdecken und so wenig Zeit. Dann schließlich wollten wir uns ja auch unterhalten und kennenlernen. So verging der Abend bei Musik, einem kleinen Imbiss und Gesprächen wie im Fluge. Und die Zeit bis zur Abfahrt verrann. 0:15 packten wir uns Mikes Gepäck und wir stiefelten los. Der Himmel über Lingen vergoss schon den ganzen Abend über unserer Abreise Tränen. Doch es sollte ihm nichts nutzen. Mike und ich waren entschlossen den nördlichen Gefilden den Rücken zu kehren und gen Land der Maus zu reisen.

Die freundliche Dame im Auto leitete uns über gefühlt alle Autobahnen, die die Niederlande zu bieten hatte. Aber das war letztlich egal. Wir erreichten schnell und ohne Komplikationen die Stelle, an der man ein Ticket zog, um die besseren Autobahnen in Frankreich zu nutzen. An der Zahlstelle überraschte man mich damit, dass der Preis höher als gewohnt war. Ich entdeckte, das wir Premium Class gefahren waren? Sehr interessant. War doch weder Sonntag, noch Feiertag, noch sonst etwas Besonderes, dass drei Euro Aufschlag rechtfertigten. Nun ja, das Wetter war beständig besser geworden, seit wir die Heimat verlassen hatten. Möglicherweise wurde uns das in Rechnung gestellt? Egal. Wir waren fast am Ziel.
 
MikeFink Verdient den Legacy Award
Lancys Gourmetausstatter
Mein 3. Kapitel ist derzeit noch in Arbeit und wird im nächsten Jahr erscheinen. Habe Angst das es zwischen Weihnachten und Neujahr übersehen werden könnte. Oder ist es zur erhöhung der Spannung???

Und das mit den vielen Treppen dürfte sich ja ohnehin von vorherein verstehen: wir Junggesellen geben ja sehr gerne mit der Penthousewohnung an. :cheesy::cheesy: Will sagen alle Gebäude in Lingen die 10m überragen verdienen es Wolkenkratzer genannt zu werden.

Ein Blick auf meine Person wird Ihm auch gesagt haben das ich ebenfalls zur Gattung der Hobbits gehöre. Denn bei meinem Umfange sind es mit Sicherheit die 7 Mahlzeiten am Tage die ihn daran erinnerten: 1. und 2. Früstück, der 11 Uhr Imbiss, Mittagessen, 5 Uhr Tee, Abendessen und Nachtmahl.

Auf jeden Fall auch hier bleibt die Spannung erhalten. :bye:
 
Goofyfan Imagineer Azubi
Danke für deine Fortsetzung und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
P.S.Wir haben hier übrigens in manchen Stadtteilen von Frankfurt 7cm Industrieschnee.Grüße.:laugh:
 
Duchesse Besucht die Disney University
Danke, fürs mitnehmen :deri:
Ich bin schon gespannt wie es euch im DLP gefallen hat :santapower:

Ich wünsche euch ebenfalls einen guten rutsch ins neue Jahr, und viele glückliche Stunden im Disneyland!
 
BlackPearl Imagineer Azubi
Danke für den tollen Reisebericht! Bin schon auf die Fortsetzung gespannt.
Schon mal einen guten Rutsch ins Neue Jahr an dieser Stelle :Igoodluck:
 
herculespoirot64 Verdient den Legacy Award
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Und bitte sehr. Endlich geht es weiter.

Teil 3

Ohne weitere Überraschungen erreichten wir schließlich unser Ziel. Die Lodge. Nach einem kurzen Blick auf Buchung und in den Kofferraum, durften wir uns einen Parkplatz suchen. Acht Uhr, so früh habe ich es noch nie ins Hotel geschafft. Schnell buchte MikeFink mich als Gast dazu. Natürlich kannte die junge Frau den belgischen Detektiv nicht. Der Fluch des Alters, schätze ich mal. Wir erhielten einen Pass mit dem wir uns am nächsten Tag irgendwann zum Frühstück einstellen konnten. Und oh Freude wir konnten unser Zimmer in der Lodge gleich beziehen. Das war ein sehr angenehmer Start in die Tage mit der Maus.

Nachdem ich vergeblich dreimal glaubte schon am Ziel zu sein, erklärte mir MikeFink jedes Mal geduldig, dass wir noch ein wenig weiter zu gehen hatten. Immerhin wir erreichten die Lodge in der sich unser Zimmer befinden sollte ohne Zwischenfall. Dann gab es aber ein Problem. Wir wollten in den zweiten Stock. Erwarteten unser Heim dort. Stiegen aus Versehen im Ersten aus. Dort war unser Zimmer natürlich nicht. Dann fuhren wir in den Zweiten, auch dort gab es unser Zimmer nicht. Da war doch was, fiel es mir ein. Also hinunter und siehe da unser Zimmer war ebenerdig. Wer konnte auch ahnen, dass die Zimmernummern, in numerischer Reihenfolge vergeben werden? Unten gab es Gott sei Dank nur zwei Türen, hinter denen sich Gänge zu den Zimmern befanden. Und so schafften wir es gleich im zweiten Versuch den richtigen Gang zu nehmen. Es schien so, dass sich meine grauen Zellen nach gut 24 Stunden Dauerbetrieb ein wenig an ihrer Brillanz verloren zu haben schienen. Das Zimmer war gemütlich und sauber. So wie ich es von der Anlage gewohnt bin. Wir machten uns ein wenig frisch. Ich versuchte mich am Tresor und stellte mal wieder fest, dass mein Talent als Tresorknacker nicht ausgeprägt ist. Also war meine Entscheidung, mich eher auf die Seite von Recht und Gerechtigkeit zu schlagen, die Richtige war.

Ein wenig frischer machten wir uns auf den Weg ins Land der Maus. Ein Bus brachte uns an den Sicherheitscheck. Und während mein Körper ohne Beanstandungen durch die Schleuse kam, wurde der Inhalt meiner Tasche beanstandet. Hatte ich doch tatsächlich ein Schweizer Messer in der Größe einer Streichholzschachtel in ihr. Ich hatte vergessen es im Hotel zu lassen. Ich hatte eigentlich vergessen, dass ich es überhaupt dabei hatte. Ein Werbegeschenk von einer Messe, dass ich eigentlich nur wegen was überhaupt dabei hatte? Nun, ich war als möglicher Täter ertappt. Generös gestattete ich die Entsorgung, in einer Tonne. Mir war die Sache nur peinlich und wollte das alles nur schnell hinter mich lassen.

Wir näherten uns Schritt für Schritt dem Park. Und dann erklang plötzlich das bekannte „Welcome“. Wir waren wirklich da. Irgendwie für mich ein Wohlfühlort, nahe am Gefühl des Daheim seins. Anders, voller und doch nicht überfüllt. Egal wie viele Besucher sich dort einfinden. Mit Wohlwollen betrachtete ich die weihnachtliche Explosion an Dekorationen. Ich gestehe ich liebe diesen amerikanischen Overkill an Dekorationen einfach. Zu Hause mag ich es dagegen eher schlicht.

MikeFink hatte die Absicht bestimmte Restaurants aufzusuchen. Also ging unser erster Weg in die City Hall. Und nach einigen Schwierigkeiten gab es für uns am Ende zumindest eine erfolgreiche Buchung bei Chez Remy. Für mich sollte es der erste Besuch werden. Und für uns Beide der Abschluss unseres gemeinsamen Abenteuers werden. Ich war jetzt schon neugierig, wie es mir munden würde.
 
MikeFink Verdient den Legacy Award
Lancys Gourmetausstatter
Recht vielen Dank für deinen weiteren Bericht. Desweiteren möchte ich mich auch bei Dir entschuldigen :sorry: da ich mit meinen Berichten etwas in der Zeit voraus bin. So habe ich hier vielleicht einen sogenannten Spoileralarm zu setzen. Demnächst wird das 4. Kapital für das geneigte Publikum gratis zum Studium erhältlich sein.

Dennoch auch Hercules bitte weiter verfolgen und lesen. Er leistet ebenfalls sehr gute Arbeit. Mehr Augen wissen mehr zu sehen und entsprechend zu berichten. Freue mich darauf weiteres lesen zu dürfen.

P.S. Aus der Filmrechtsvermarktung unserer Reiseberichte die wir uns ausgemalt hatten wird es wohl aufgrund geringem interesse seitens der Filmwirtschaft Essig werden. :sarc::jester::sarc:
 
LittleAngel1988 Cast Member
Was da schaut man einmal nicht her und Herc hat zwei weitere Kapitel äh Teile geschrieben`? Ein schönes Ende für meinen Urlaub :) Danke dafür :D und ich freue mich wie wohl viele Andere schon auf den nächsten Teil :)
 
herculespoirot64 Verdient den Legacy Award
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Und weiter geht es...

Teil 4

Langsam schlenderten wir Richtung Schloss. Und erkundeten auf dem Weg dorthin die offenen Geschäfte. Das ist um diese Uhrzeit im Park immer recht übersichtlich. Da ich schon bei meiner Augustreise die Weihnachtsgeschenke für die von mir zu bedenkenden erworben hatte. Hatte ich nur ein Auge offen für Besonderes und für das Wichtelgeschenk, dass ich zu besorgen hatte. Das sollte ja recht einfach sein, dachte ich mir. Aber irren ist männlich. Und das Geschenk bereitete mir während der gesamten Reise Kopfschmerzen. Ein erster Überblick war schnell gemacht. Harringtons, mein Lieblingsladen und ein wahrer Geldschlucker noch geschlossen.

So gingen wir gemütlich weiter. Unser erstes Ziel sollte Schneewittchen sein. Wir gedachten schwergewichtige Argumente für den Erhalt der Bahn zu liefern. Da sich ja hartnäckig das Gerücht hält, dass diese Attraktion einem dringend benötigten Treffpunkt für eine Prinzessin weichen soll. Dabei dachte ich, dass Schneewittchen auch eine Prinzessin sei? Auch wenn in der Bahn selbst der eigentliche Star die böse Königin ist. Leider öffnete die Bahn erst später. So dass meine Reisebegleitung und ich gen London und Peter Pan weiter wanderten.
Unerwartet schnell fanden wir Platz in einem der fliegenden Schiffe und segelten durch das nächtliche London. Wie immer ein richtiges Vergnügen, für jung und ähm nicht mehr ganz so jung.
Anschließend machten wir uns auf den Weg um eine kleine Weltreise zu unternehmen. Ein stets gefährliches Unterfangen, da man selten davor gefeit ist mit einem Ohrwurm infiziert zu werden. Und so war es auch dieses Mal. Allen Willensanstrengungen zum Trotz, erwischte es mich wieder. Obwohl die Reise nicht weihnachtlich angehaucht war. Oder gerade deswegen. Wer weiß das schon so genau.
Gerade rechtzeitig kamen wir wieder im Land der Maus an, um uns zur Huldigung für ihre Majestäten Königin Elsa und Prinzessin Anna einzufinden. Das Volk jubelte, die Damen nickten huldvoll und winkten hochherrschaftlich. Und die Musik tat ihr Übriges dazu. Ich mache gerne an dieser Stelle mal einen Exkurs und lobe die Macher hinter den Kulissen von Disney. Sie haben es wieder einmal geschafft 26 Stimmen zu finden, die wie eine klingt. Das Lied, dass man während der Kutschfahrt spielt ist wie aus einem Guss.
Die Damen machten schließlich den Weg frei auf der Paradenstraße frei, damit etwas später die große Weihnachtsparade stattfinden konnte. Auch die stand nämlich kurz bevor. Ich kam mir vor wie in einer Simpsonsepisode. Dort musste man sich auch beeilen, die 12:00 Uhr Parade zu sehen, damit man die um 12:05 Uhr nicht verpasste. Fröhlich sang ich leise mit. Wollte ich MikeFink doch nicht gleich am ersten Tag völlig schockieren.

Wir wendeten unsere Schritte im Anschluss an die Feierlichkeiten gen Abenteuerland. Mit einem erfahrenen Flussschiffer an meiner Seite konnte bei den Piraten doch gar nichts schief gehen? Immerhin musste ich vor der Reise erschreckt feststellen, dass diese Attraktion im Jubiläumsjahr erst mit reichlich Verspätung würde Fahrt aufnehmen. Also auf in die Niederungen der Piraten und hinein ins Vergnügen. Zwar war die blaue Lagune bevölkert, aber ich musste feststellen, dass man auch zwei hungrig aussehende Reisende nicht von Land aus beköstigen würde. Ein sehr rücksichtsloses Verhalten. Wir überstanden die Reise dennoch ziemlich gut. Wir kamen überein ein Mahl einzunehmen. Und Mike schlug das Plaza Gardens vor. Da ich das ganz angenehm finde, war ich einverstanden. Außerdem hat ein Buffet doch was für sich, meinte ich noch gut gelaunt.

Man führte uns zu einem Tisch. Ich schlug Mike vor, dass er sich ruhig schon mal etwas holen sollte. Ich brauche immer etwas, um mich zu akklimatisieren und gönne mir gerne einen Rundumblick. Also ging Mike schon mal los und kam nach einer Weile wieder. Die Getränke waren auch schon da und ich begab mich zur Schlacht ans warme Buffet. Irgendwie komme ich mir bei einem Buffet letztlich doch wie der Esel vor, dem man zwei Karotten hinhält und sich nicht entscheiden kann, welche er essen soll. Im Gegensatz zum Esel entscheide ich mich dann letztlich doch für etwas vom Buffet und entgehe so dem unvermeidlichen Hungertod. Ich griff zu ein wenig Pasta. Und die grünen Bohnen sahen unwiderstehlich aus. Also mussten auch die auf den Teller und weil ich ihn liebe auch etwas von dem Fisch. Zurück zum Tisch und guten Appetit lieber Mike.
Ich begann mit einer Gabel voll schlanker, grüner Bohnen. Da sah etwas merkwürdig aus, aber die Gabel wurde von meiner Hand immer näher gen geöffneten Mund geführt. Hinein und kauen und schlucken und dann wurde es eng in meinem Hals. Ich begann zu husten. Sterne tanzten vor den Augen. Tränen traten mir in diese welche. Ich bekam keine Luft mehr ….
 
LittleAngel1988 Cast Member
Diese Bohnen waren wirklich lecker :D Hab ich auch gegessen allerdings ohne daran zu ersticken Herc was machst du denn? o.o ich hoffe Mike konnte dich retten >.< Also immerhin wurdest du gerettet so viel steht schon mal fest :kipp-um:
Gemeiner Cliffhanger Mister
 
Duchesse Besucht die Disney University
Was ist denn da passiert? Hoffentlich konnte dir Mike helfen :emp:?

Uns hat es im Plaza super gefallen, wir haben sogar einen eigenen Raum zum dinieren bekommen :deri: Besonders die Nachspeisen waren super lecker!

Schreib bitte weiter Herkules, es ist gerade sehr spannend :victory:
 
herculespoirot64 Verdient den Legacy Award
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Endlich geht es weiter:

Teil 5

Ich griff zu meiner Serviette. Ich bekam das würgende Gefühl nicht in den Griff und befürchtete schon das Schlimmste. Was würde Mike von mir denken, was die Gäste am Tisch gegenüber. Schaute die Dame nicht schon in einer Mischung aus Verwirrung und hämischer Freude herüber. Wer oder was war für den heimtückischen Anschlag verantwortlich. Ich rang nach Atem, aber keine Besserung kehrte ein. Tränen drohten mir über das Gesicht zu laufen. Na die Blöße wollte ich mir eigentlich nicht geben. Aber wie derer Herr werden? Ich hustete weiter. Nichts tat sich. Die Gedanken in meinem Kopf liefen auf Hochtouren. Welchen Gangster hatte ich in letzter Zeit hinter Schloss und Riegel gebracht? Und wer würde das Risiko eingehen, zahllose Unschuldige mit mir ins Verderben zu reißen? Niemand, kam ich zum Entschluss. Mike reichte mir inzwischen auch seine Serviette. Ich überlegte aufzustehen und schnellstens eine gewisse Örtlichkeit, hoffentlich rechtzeitig, aufsuchen zu können. Doch wie sollte ich nach dem Weg fragen, schoss es mir durch den Kopf? Und ehe es mit mir wirklich zu Ende ging, gab es noch ein letztes Husten und Röcheln und irgendetwas hatte sich aus meiner Luftröhre gelöst. Ich schnappte nach Luft. Nach dem Glas und gleich ging es mir ein wenig besser. Ein rascher Blick in die zweite Serviette sagte mir, dass ein Zweig oder etwas in der Art, sich zwischen den Bohnen eingeschmuggelt haben musste. Nur um mich in Schwierigkeiten zu bringen. Ich lächelte mich über dieses Ungeschicklichkeit durchs Essen, versicherte Mike, dass alles in bester Ordnung wäre. Und wir konnten so das Mahl doch zu einem versöhnlichen Ende bringen.

Sichtlich geschafft verließen wir Zwei den Garten der Speisung. Als Aufheiterung entschieden wir uns auf dem Weg zur Mainstation einen Blick ins Harringtons zu werfen. Gefährlich aber immer ein Vergnügen. Und wie erwartet, gab es reichlich zu sehen. Es fiel mir schwer mich zusammenzureißen. Aber MikeFink und ich waren uns einig, dass gucken erlaubt war. Kaufen erst in den nächsten Tagen anstand, nachdem wir alle Shops angesehen hätten. Schließlich gingen wir zum Bahnhof. Nachdem wir brav gewartet hatten, wollten wir uns eine Runde und eine Halbe zu gönnen so mehr oder weniger. Aber die Episode mit dem Anschlag auf meine Gesundheit, hatte mich mehr mitgenommen, als erwartet. Ich entschlummerte sanft, ob des ratternden Zuges. Ich verschlief die ganze Fahrt und kam erst zu unserem Ausstieg wieder aus dem Land der Träume zurück. MikeFink gestand mir nachher, dass es ihm auch so ergangen sei. Da war mein schlechtes Gewissen, als Reisebegleitung, leicht beruhigt.

Wir hatten noch einen Punkt für das Erste abzuhaken. Und der Gedanke daran bringt mich zum Erschaudern „It´s a small world...“. Irgendwie wie immer ein Ort des Grauens. Dieses Mal war ich eigentlich optimistisch. Sicher würde es ein weihnachtliches Spektakel geben und die Musik nicht so dominant sein. Aber wehe mir, so kann man sich irren. Nichts Weihnachtliches, kein besonderes Spektakel. Stattdessen funktionierten einige Dinge nicht. Oder die Figuren waren in Pause. Konnte ich nicht genau eroieren. Also haftete der Ohrwurm in meinem Kopf und ging lange nicht wieder heraus. Erst die Parade half mir diese Musik wieder loszuwerden. Danach gab es dann noch die Erleuchtung. Beziehungsweise Weihnachten zog richtig ein. Micky und Freunde halfen dem Weihnachtsmann dabei den schönen Tannenbaum auf dem Platz der Mainstation zu iluminieren. Ein schönes Spektakel, schöne Musik und ein gelungener Abschluss des ersten Tages. Denn ich war erledigt. Hatte ich doch von Montag früh an außer der Auszeit im Zug nicht geschlafen. Und es war schon Dienstagabend. Und ja, liebe Leser, euer Hercules wird alt. Langes Aufbleiben und eine Attacke von bösen Bohnen hatten ihre Spuren hinterlassen. Also bat ich MikeFink um Verständnis und verabschiedete mich für die Nacht auf ein Bad und einen tiefen Schlaf. Beides genoss ich. Ich merkte nicht einmal, dass er irgendwann ins Zimmer zurückkam.
 
LittleAngel1988 Cast Member
Mit einem Reisebericht ist die Pause doch gleich noch schöner :D gut das der böse Ast dich freigegeben hat :o der Zug ist auch wirklich der Beste ort zum entspannen das kann es schon mal passieren :D
 
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