Fantasia 2025

Malakina Verdient den Legacy Award
Teammitglied
Bereits 2025 war ich mit meiner Mami im Disneyland Paris. Dass der Trip nicht ganz so verlief, wie wir es uns beide erhofft hatten, wisst ihr ja, bzw. könnt ihr hier nachlesen.

Diesmal sollte alles anders werden. Ich wollte geduldiger sein. Mehr Rücksicht nehmen. Inzwischen hatte ich ja alles mal gesehen in den Parks und würde einfach nur die Zeit genießen. Als mein Mann zustimmte (Zitat: "Wenn Du meinst, dass Du das brauchst"), buchte ich quasi sofort. Zunächst hatte ich das Hotel Cheyenne im Sinn, weil es sehr günstig zu haben war. Als mein Mann und ich aber beschlossen, dass die Kurze mitgehen würde und ich überlegte, was wir im Falle von miesem Wetter machen könnten, fand ich doch die Lodge passender. So könnten wir vielleicht einfach in den Pool gehen, wenn es uns draußen zu ungemütlich war. Ich hatte schon gebucht, als mir ein paar Tage später das Angebot für den Golden Forest Club vor die Linse kam. Buchte man ein Standardzimmer mit HP oder den Golden Forest Club mit HP waren es nur um die 80 € Unterschied. Also buchte ich noch einmal um. Essen mussten wir ja und meine Mami ist wirklich nicht für Fast Food zu haben. Und wir könnten auch noch in der Lounge evtl. schlechtes Wetter aussitzen. Soweit zumindest die Überlegungen.

Bisher hatte ich meine Mami nicht gefragt oder ihr etwas von meinen Plänen erzählt. Es sollte eine Überraschung sein. Bis Weihnachten hätte ich aber nie und nimmer warten können. Da wäre ich sicher geplatzt und ich wollte ja auch einige Details mit ihr klären, wie z.B. die Tischreservierungen. Also bastelte ich ihr ein "Enthüllungsvideo", getarnt als tolles Video, das ich im Internet gefunden hätte und ihr unbedingt zeigen wollte.

 
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Malakina Verdient den Legacy Award
Teammitglied
Die erste Reaktion meiner Mami, die natürlich nicht sofort schnallte, dass das Video eigentlich von MIR für SIE war, "Hä? Hast Du das gemacht?" gefolgt von einem "Wirklich? Wie jetzt?" und einem "Meinst, das schaffe ich?" Also hieß es zunächst gut zureden. Ich versprach ihr, dass es diesmal gaaaanz anders laufen würde, als das letzte Mal. Dass sie den Ton und das Tempo angeben würde. Und außerdem hätten wir ja auch noch die kleine Maus dabei. Schnell wandelte sich ihr Zweifel in Vorfreude und wir begannen quasi sofort mit der Planung. Es waren nur noch 6 Wochen hin. Es mussten dringend Tische reserviert werden. Wir studierten Speisekarten und meine Mami kam recht schnell zu dem Schluss, dass doch Buffets am Besten geeignet wären. Dann könnte sich jeder nehmen, was ihm schmeckte. Den Hunter's Grill hatte ich schon reserviert und überraschenderweise schlug meine Mama als 2. die PYM Kitchen vor. Ich sollte allerdings auch nebenbei das Downtown im Auge behalten. Ihr Wunsch war mir Befehl.

Weihnachten und Silvester kamen und gingen. Wie ihr ja mitbekommen habt, war zuerst meine Mami und dann auch noch die Kleine krank. So froh ich auch war, dass sämtliche Familienfestivitäten, allen voran die Fahrt zu meinen Schwiegereltern, nun flach fiel. So sehr hatte ich auch Angst, dass unser Trip platzen könnte. Ich steigerte mich bis fast zu Depression hinein in mein Elend (womit hab ich das verdient? was hab ich getan? dass immer mir das passiert, wenn ich mir mal was besonderes gönnen will! usw.), bis mir meine Freundin/Nachbarin bei einem gemeinsamen Silvesterspaziergang ordentlich den Kopf wusch. Und sie hatte ja auch recht. Kinder wurden nunmal einfach krank. Und noch war ja noch genug Zeit. Ich checkte trotzdem vorsichtshalber unsere Optionen zur Umbuchung und gefühlt ab diesem Moment ging es auch bei der Maus bergauf. Die beiden Antibiotika im Doppelpack schlugen an, das Fieber verschwand und sie war quietschfidel (und nervig) wie eh und je. Statt brav im Bett zu liegen und sich zu schonen übte sie Tänze und sang aus voller Kehle, bis ich sie mit Frozen 1 & 2 ruhigstellte, damit ich wenigstens einen klaren Gedanken fassen konnte, um beim Packen nichts zu vergessen.
 
Malakina Verdient den Legacy Award
Teammitglied
Ich schlief ja schon seit Wochen nicht mehr gut und das sollte auch in der Nacht vor der Abreise nicht wirklich besser sein. Zumindest überschlief ich meine verhexte 5 Uhr-Hürde und wurde um kurz nach 6 von einem scharrenden Geräusch zusammen mit Lastwagenlärm geweckt. Ich öffnete die Augen und sah durch die Rollladenschlitze gelbes Blinklicht. Müllabfuhr? Zu früh! Keine 2 Minuten später kam das Geräusch wieder zurück, war wohl ins Wohngebiet, einmal um die Wendeplatte und wieder zurück. Oh no!!! Ich schoss aus dem Bett und tapste leise die Treppe hinunter. Es lag Schnee! Auf den Dächern, in den Gärten, auf den Straßen. Perfekte Verhältnisse für eine 8-stündige Autofahrt... NICHT!

Die Kleine war inzwischen wach, denn ihr internes Mama-Radar hatte Alarm geschlagen, dass ich aus dem Bett war. Sie wollte natürlich sofort einen Schneemann bauen gehen. Ich weckte erstmal meinen Mann, damit er das schippen übernahm, während ich Frühstück machte und die letzten Vorbereitungen für die Reise unternahm. Er war zumindest genauso begeistert, wie ich. Er versuchte die Sachen für mich einigermaßen trocken ins Auto zu verstauen und ich hatte gerade die Schuhe angezogen, da stand die Kleine wieder vor mir. Sie war durch den Garten getobt, ausgerutscht und der Hintern war nass bis auf die Unterhose. Grmpf!

Die Räumdienste hatten auf den großen Straßen schon alle Arbeit geleistet, aber die kleineren Sträßchen in den Dörfern auf dem Weg zu meiner Mama waren noch komplett verschneit und vereist. Ich fuhr also extra vorsichtig. Wir hatten noch eine so lange Strecke vor uns, da kam es auf eine halbe Stunde hin oder her nicht mehr an. So starteten wir auch einigermaßen entspannt bei meiner Mutter und da Sonntag war verlief die Fahrt auch ziemlich ruhig. Wir passierten Punkt 12 Uhr die französische Grenze. Der Schnee hatte sich in Regen gewandelt und es prasselte unaufhörlich, mal mehr, mal weniger stark. Zumindest wettertechnisch war da ja wohl noch reichlich Luft nach oben...
 
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