Da beziehst Du Dich ja aber jetzt nur aufs Magic Kingdom oder? Auf einer Insel liegt das aber auch nicht und auch von da gibt es ordentliche Wege, um recht flott wegzukommen, wenn man nicht die Monorail nimmt.
Meistens, außer an extrem vollen Tagen, sind die Fähren zum Transportation & Ticket Center auch am Abend kein Problem.
Die Boote zu den Resorts rund um die Seven Seas Lagoon haben eigentlich nie Schlangen. Einfach das Boot zum Polynesian nehmen, man hat noch eine schöne Bootsfahrt zum Abschluss und vom Anleger am Polynesian ist man in 8-10 Minuten mit einem Spaziergang entlang der Lagune und durchs Polynesian am Transportation & Ticket Center und somit am Parkplatz des Magic Kingdom.
Bei den anderen Parks hat man ohnehin keine Probleme, wegzukommen.
Und nicht nur Galaxy's Edge möchte ich mal meinen
Schon noch einiges mehr. Das gilt natürlich auch für Tokyo, aber mehr komplett eigene Dinge als Walt Disney World hat sicher kein anderes Resort.
Das erstaunt mich jetzt wirklich. Ich kann nichts über Tokyo sagen, aber das Essen in Paris besser, als in Walt Disney World? Da bin ich gänzlich anderer Meinung und ich kenne auch nur sehr wenige Menschen, die das anders sehen. Zwischen Paris und Walt Disney World liegen bei der Qualität des Essens meiner Meinung nach Welten, bei der Vielfalt Galaxien. Und das zu Gunsten von Walt Disney World. In Walt Disney World wird in den Tischbedienungsrestaurants frisch gekocht, teils sehr hochwertig, in Paris kommt 90% des Essens in den Tischbedienungsrestaurants aus der Großküche bzw. ist gar Convenience-Ware und wird als TK angeliefert.
In Paris, wo wir früher, als in den Restaurants auch wirklich noch gekocht wurde und die Qualität noch top war, ich sage mal, so bis ca. zu den Sparmaßnahmen 2004, immer überall hin wollten, achten wir inzwischen bei der Planung drauf, wie wir die Tage so planen, möglichst oft extern abseits des Resorts essen gehen zu können, damit wir nicht mehr im Resort essen gehen müssen.
In Walt Disney World hingegegen können wir uns gar nicht entscheiden, wo wir überall hin möchten, weil die Auswahl so groß ist, die Vielfalt und Abwechslung so immens und die Qualität meist zwischen gut und richtig klasse. Da ist es immer hart, einiges zu streichen, damit unsere - in der Regel ja sehr langen Trips - überhaupt finanzierbar bleiben.
Zur Ausgangsfrage: Ich kann, wie auch Dörthe, aktuell ja leider nur für Paris und Walt Disney World sprechen, für Anaheim erst nach unserem Trip im Januar und für die asiatischen Parks vielleicht (oder hoffentlich) irgendwann mal.
Auch wenn ich für die nicht sprechen kann, wären aber Hong Kong und Shanghai für mich aktuell auch absolut raus.
Wegen der chinesischen Führung an sich, der Politik, wegen der Corona-Situation und aktuell auch wegen der beginnenden Unruhen (über die hier leider auch viel zu wenig berichtet wird, denn das erinnert aktuell stark an 1989, mit dieses Mal aber besserer Vernetzung des Widerstandes gegen das Regime. Da könnte also einiges passieren, aber es könnte leider auch sehr blutig werden, weil die kommunistische Diktatur natürlich nicht kampflos weichen wird. Und natürlich weiß auch noch niemand, wie sich die Lage bzgl. Taiwan weiterentwickeln wird, wo wir auch kürzer vor einem Krieg stehen, als lange Zeit dort. Ein Angriff durch Xi Jinping auf Taiwan ist jederzeit möglich, wird gerade sogar wahrscheinlicher, nicht trotz, sondern wegen der Unruhen im eigenen Land, weil er wegen dieser innenpolitischen Schwierigkeiten durchaus etwas brauchen könnte, was als externes Feindbild dient, um die Nation nach innen zu einen.
Also das wäre raus.
Blieben für mich Tokyo, Anaheim, Orlando.
Für mich wäre da die erste Wahl Orlando. Warum? Weil ich Walt Disney World tatsächlich entspannter finde als Paris, trotz der Größe und weil man dort auch viel mehr machen kann, im Resort selbst, ohne sich in den Trubel der Parks zu stürzen. Außerhalb wird da soviel geboten, dass man bei Überforderung des Kindes durch die Reizüberflutung einfach auch mal was machen kann, was immer noch Disney ist, aber entspannend ohne extreme neue Reize.
Und noch ist Euer Kind ja nicht in der Schule oder? Warum dann die Osterferien oder Herbstferien nutzen? Da würde ich schauen, dass ich zeitnah, so lange Ihr nicht an die Ferien gebunden seid, einen Trip mache in einer der leersten Zeiten. Denn für Walt Disney World braucht man halt tatsächlich auch richtig viel Zeit und gerade mit Kind bietet sich das noch an, so lange man auch mal länger außerhalb der Ferien kann, gerade bei einem Erstbesuch.
Wir kennen etliche Leute, die das so gemacht haben und keiner hat es bereut.
Tokyo oder auch Anaheim gehen auch dann mal gut, wenn in Deutschland kürzere Schulferien sind und man nicht so lange am Stück die Möglichkeit hat.
Zudem denke ich auch, dass bei einem kleineren Kind generell die USA erstmal die beste Wahl wären, um zur Reizüberflutung nicht noch die massiven kulturellen Unterschiede kommen zu lassen.
Denn letztlich sind die kulturellen Unterschiede zu uns dann am kleinsten. Zwischen Deutschland und den USA finde ich die kaum größer, als zwischen Deutschland und Frankreich. Und ein paar Worte Englisch beigebracht hat man einem Kind auch mal schnell. Also nichts weltbewegendes, aber einfach, damit es z.B. im Notfall, wenn Ihr doch trotz aller Vorsicht irgendwie getrennt werdet, einen Cast Member ansprechen kann. In der Regel bekommt Walt Disney World dann auch immer noch irgendwie jemanden bei, der genug Deutsch kann, um zumindest ein Kind zu beruhigen und sei es, dass andere deutsche Gäste angesprochen werden um dem Kind zu übersetzen. Haben wir selbst auch schon mitbekommen. Das stelle ich mir in Japan dann doch schwerer vor.
In den Parks gibt es natürlich sehr viele Besonderheiten. Schaut Euch doch einfach mal die Vlogs von unseren Reisen an.
Da erfahrt Ihr auch einiges über die Gegebenheiten generell und was es für Unterschiede in der Mentalität etc. gibt.
Soooo groß sind die zu uns aber meiner Meinung nach tatsächlich nicht. Die beiden größten sind meiner Meinung nach die bzgl. Trinkgeld, da muss man sich anpassen, keine Frage.
Und bzgl. der "Sitten" in Restaurants, da insbesondere, dass es schnell geht, sehr schnell. Da denkt man immer, die wollen die Gäste schnell wieder raus haben, um die Tische neu zu belegen, aber das ist mitnichten so. Dass es so schnell geht, ist viel mehr den Wünschen vieler Amerikaner geschuldet. Da bekommt ein Restaurant schonmal eine 1-Sterne-Bewertung bei den einschlägigen Portalen, wenn die Vorspeise länger als 10 Minuten dauert oder wenn der Hauptgang nicht spätestens in dem Moment bereit steht, in dem die Vorspeise aufgegessen ist oder wenn man nach einer Rechnung selbst fragen muss und die nicht entweder mit dem Dessert sofort kommt oder sobald klar ist, dass man kein Dessert nimmt, auf den Tisch gelegt wird. Das werten viele Europäer dann als "ok, Rechnung da, die wollen uns raus haben" - das ist aber mitnichten der Fall. Man bekommt eigentlich auch immer dazu gesagt "take your time" und kann so lange sitzen, wie man möchte, bekommt weiterhin seine Refills für Getränke, wenn man doch schneller zahlt, als selbst die amerikanischen Kellner erwarten, oft noch ein Refill to go angeboten etc
Inzwischen bleiben auch viele Amerikaner gerne mal nach dem Essen noch länger sitzen und unterhalten sich, was erstaunlich ist, denn beim Essen selbst kann es den meisten dennoch gar nicht schnell genug gehen.
Man muss sich noch dran gewöhnen, dass die Preise ohne die Mehrwertsteuer sind, die kommt immer am Ende noch drauf. Das übersieht man oft.
Aber sonst sehe ich da wenig Unterschiede inzwischen. Autofahren finde ich angenehmer und besser geregelt als bei uns, die Menschen überall sind deutlich freundlicher - ja, auch die, die kein Trinkgeld bekommen, auch das ist für mich so ein absurdes Vorurteil.
Das ist kaum zu beziffern. Welches Hotel? Wollt Ihr einen Mietwagen? Wollt Ihr nur bei Disney essen oder auch außerhalb?
Essen ist bei Disney ähnlich wie in Paris, aber meistens kommt das Trinkgeld halt oben drauf, bei Countern allerdings auch nicht. Außerhalb der Restaurants innerhalb von Walt Disney World kann man hingegen oft sehr lecker essen und das teilweise deutlich günstiger, als bei uns oder auch als rund um Disneyland Paris, wenn man ein bisschen aufmerksam ist und vielleicht auch die ein oder andere Aktion nutzt.
Walt Disney World würde ich nicht unter 10 Tage machen, eher aber zu mehr Tagen tendieren, wenn man nur annähernd erfassen will, was es wirklich alles im Resort gibt. Wenn man auch noch einen Blick über den Tellerrand über die Grenzen des Resorts werfen will, ist dem natürlich keine Grenze nach oben gesetzt, aber das gilt für Tokyo und Anaheim sicher genauso.
Für Anaheim würde ich, so wie wir das auch machen 4-5 Tage planen und für Tokyo planen wir, wenn wir endlich mal dazu kommen, auch 5 Tage.