Ein Streifzug über die Duckomenta Hannover mit MikeFink
Da wie zuvor bereits von mir berichtet findet dieser Tage und kommenden Monate die Duckomenta im Niedersächsischen Landesmu-seum in Hannover statt. Es trifft sich besonders gut das ich selber – auch wenn relativ fern von Hannover wohnend – mich häuslich in Niedersachsen befinde. Das bringt den momentanen Vorteil mit sich das aufgrund noch bestehender Sommerferien mit einem Nieder-sachsenticket dort hinfahren konnte. Geplant und durchgeführt habe ich die Fahrt für den Mittwoch, dem 12.August 2020.
Natürlich habe ich immer die Möglichkeit mit einem derartigen Ticket durch unser Bundesland zu fahren. Allerdings bedeuten Sommer-ferien in unserem Bundesland das man mit dem Ticket unter der Woche bereits vor 09:00 Uhr dieses nutzen kann. So war ich bereits in Hannover bevor ich an vielen anderen Tagen erst aus Lingen hätte abfahren können. Also ergab sich ein enormer Zeitvorteil.
Kurz vor Museumsöffnung stand ich davor. Ich hatte mich vorher bereits darüber telefonisch informiert ob man ggf. Eintrittskarten auf-grund der immer noch vorherrschenden Coronapandemie Online beziehen müsste. Desweiteren wollte ich wissen wie der allgemeine Andrang für diese Ausstellung sei. Es würde ein heißer Tag und wollte wenn möglich zuvor Informationen haben was mögliche Warte-zeiten beträfe. Schließlich war mir nach Internetangaben bekannt das es 50 Personen gleichzeitig erlaubt war sich in den Ausstel-lungsräumen aufzuhalten.
Es bestanden keine Wartezeiten für mich was nicht nur an meinem frühen erscheinen lag. Damit möchte ich nicht sagen das die Ausstel-lung Menschenleer gewesen ist. Aber dürften doch permanent die Größenordnung von 50 erreicht worden sein. Ich vermag es nicht zu beurteilen wie der Andrang ohne die Gefahrensituation gewesen wäre.
Auf alle Fälle zahlte ich den reduzierten Eintrittspreis von 8,00€ statt der sonst fälligen 10 für diese Ausstellung. Da dort Zeitgleich noch weitere stattfinden (Leonardos Welt, etc.) wäre es möglich ein Kombiticket zu lösen. Ich aber war nur an den Enten interessiert. So betrat ich also die Ausstellungsräume wie es sich gehört natürlich im obersten Stockwerk des Museums sich befinden.
Da diese Ausstellung sich zeitgeschichtlich orientiert verwundert es nicht das sie mit der Frühgeschichte also mit der Steinzeit und davor anfangen würde. Somit sieht man dort Versteinerungen, prähistorische Schädel und Kultobjekte die einem wie vieles in der Sammlung eigenartig bekannt vorkommen. Diese Bekanntheit zieht sich natürlich durch alle Ebenen der Ausstellung. Zurück zur Vorzeit wo wir Höhlenmalereien aber auch rekonstruierte Vorzeitenten vorfinden.
Der grauen Vorzeit anschließend bietet uns der nächste Raum Einblick in die Pharaonenzeit Altägpyptens wo besonders die Enten-sphinx, Mumien und Sarkopharge ansprechen dürften. Ebenfalls im gleichen Raum befindet sich die Römerzeit wo wir unter anderem die ersten Münzen zu sehen bekommen. Aber auch die griechische Epoche ist vorhanden welche mit Büsten, historischen Vasen etc. auf-warten kann. Es versteht sich das ich nicht alles beschreiben kann damit sich nicht vieles wiederholt. Büsten, Vasen aber auch Gemälde sind dort in vielen Epochen zu vorzufinden.
Sehr viele Zeiten sind in Bezug der historischen Aufarbeitung wie sie selber sagen immer noch in den Kinderschuhen. So zum Beispiel die Zeit der nordischen-/Wikingerzeit. Die kurz behandelt wird. Etwas Ratlos machte mich das frühe Mittelalter. Wo vielleicht der beglei-tende Text der Tafeln nicht mit dem zu sehenden Vitrineninhalt übereinstimmen wollte. Wenn ich mich recht erinnere war von Spielzeug die Rede. Zu sehen aber Instrumente die Folterungen geeignet sind. Natürlich kann man damit auch schöne Spielchen mit treiben… Ebenfalls ist aus der Epoche noch ein kirchlicher Altar erhalten geblieben. Da aber anfällig (gemeint Corona) ist dieser aber gegenwärtig nicht bespielbar. Mann kann vor bzw. nach Beendigung der Krise dort einige Hebelchen bedienen wie bei anderen Objekten auch die irgendetwas in Gang setzen.
Die Zeit um 1500 also der Entdeckung der neuen Welt bieten neben einige Gemälden (natürlich) ein Mitfahrergesuch von Christoph Columbus. Aber vor allem sticht dort die voll eingerichtete Kajüte einer Kogge hervor wie sie zu Zeiten der Hanse die Meere befahren hat.
Besonders hat es die Kunstsammlung mit Leonardo da Vinci und der italienischen Renaissance. Dessen Bilder sind sicher allen ein Be-griff. Es gibt aber auch Zeichnungen „Davincis“ zu sehen. Somit nähern wir uns den Zeiten der Aufklärung unter anderem vertreten durch Caspar David Friedrich , der Zeit Napoleons hinüber zum 19. und 20. Jahrhundert. Da diese viele Stilelemente und Kunstrichtungen mit sich bringen möchte ich diese nur kurz streifen. So finden wir eine erste Miniatur-Modelausformung der Freiheitsstatue wieder.
Ganz besonders angetan war ich von der Bauhauszeit. Dort gefielen mir die Exponate wohl mit am besten. Dort sind auch Dinge des täglichen Bedarfs zu sehen. Wie gesagt gibt es auch Alltäglichkeiten in anderen Epochen wie Teller, Vasen, Krüge, Büsten, Figuren etc. Auf jeden Fall gibt es dort viel zu entdecken.
Ich möchte mich dafür entschuldigen das meine Schilderungen der Ausstellung besonders der Neuzeit betreffend recht vage sind. Dieses führe ich zu einem auf eine derzeitige Konditionsschwäche zurück. Es war heiß und da man natürlich Mund-/Naseschutz tragen muß kommt man schnell ins schwitzen.
Hinzu kommt das euer MikeFink sich auf Diät befindet. Ideal wäre es wenn 75 bis 90 Kilo meinen Körper verließen wovon bislang gut 25 Kilo von mir Abstand genommen haben. Ich habe also meine Essgewohnheiten stark reduziert - möglicherweise zu stark. Abgesehen habe ich während des Rundganges für den ich gut 2 Stunden brauchte keine schriftlichen Notizen gemacht.
Wer seinen Mundschutz vergessen haben sollte könnte sich dort im Museumsshop auch welche kaufen. Diese werden dort als soge-nannter Schnabelschutz angeboten. Bei einem Kaufpreis von 14,90€ gelten sie eher als Sammelobjekt und weniger zum tragen ge-eignet. Sofern man diese Online bestellen würde gäbe es beim Kauf von 5 eine gratis dazu. Das ist natürlich einiges Geld.
Womit wir bei dem Museumsshop angekommen wäre. Vor Ort hätte ich die Chance gehabt Poster zu erwerben (10,90€) oder Ausstel-lungskataloge 19,90 für Softcover oder 49,90 für das detailreichere Hardcoverbuch. Vor meiner Reise war ich von den Badeenten etwas angetan. Aber als ich deren Größe in Natur sah nahm ich wegen der fehlenden solchen eher Abstand davon. 9,90€ für eine oder 99,00€ für die gesamte 12er Kollektion sind dann doch vielleicht etwas sportlich.
Ganz ohne Erinnerungsstücke wollte ich aber auch nicht heim So verblieb es bei einigen Postkarten. Es gibt durchaus Objekte die mich interessieren. Dabei handelt es sich um hauptsächlich um Gemälderepliken. Sofern ihr Interesse an derartigem haben solltet tut euch einfach auf der entsprechenden Internetseite um. Und vergesst ggf. euer Sparschwein nicht. Da meine Sau recht mager ist (ich hoffe das ich so mager werde) sind derartige Gedankengänge meinerseits vorerst nicht zu erfüllen. Zuerst einmal eine Reise ins Disneyland Ressort Paris im kommenden Jahr. Meine Entzugserscheinungen werden immer größer haben aber bald ein Ende.
Sofern man die Wikipediaseite zur Geschichte der Duckomenta nachließt erfährt man das sich diese in den 1980ger Jahren an der Hochschule der bildenden Künste Braunschweig unter besonderer Federführung vom Kunstsoziologie-Professor Eckhart Bauer sich entwickelte.
Ohne selber dort anzufragen halte ich es für durchaus möglich das sie sich von den Büchern aus dem Hause Disney selber haben leiten lassen und diesen Gedanken in der jetzigen Form darbringen. Es gibt ein Buch mit dem Titel „Walt Disney Donald Duck – 50 Jahre und kein bisschen Leise“ aus dem Unipart Verlag (ISBN-Nummer 3 8122 0144 5) erschienen in Deutschland 1984 wobei die amerikanische Originalausgabe bereits aus dem Jahre 1979 auf den Markt kam. In jenem Buch gibt es ein Kapitel „Galerie Alter Meister“ auf welcher auf gut 20 Seiten Gemälde gezeigt werden. Unter anderem ein Tintoretto, El Greco, Rembrand oder Gainsborough um einige zu nennen. Et-was aus dem Rahmen in diesem Kapitel ist eine Zeichnung aus dem Filme „Vom Winde verweht“ die irgendwie Fehl am platze erscheint – auch wenn es eine gut gelungene ist.
Aber genug geschwafelt. Vielleicht habt ihr Interesse an einem Besuch bekommen. Diese läuft noch bis zum 11.04.2021 in Hannover. Ebenfalls beginnt eine Duckomenta-Ausstellung am 07.11.2020 in der Stoll Vita Stiftung in Waldshut-Tiengen (BW). Diese überschneidet sich zeitlich mit der in Hannover. Ob es 1:1 die gleiche Ausstellung ist oder teilweise andere Objekte zur Schau gestellt werden ist mir derzeit nicht bekannt. Dort würde sie bis zum 05.Mai laufen wonach sie ab Juli 2020 zum Ägyptischen Museum zu München weitergereicht wird.
Ich hoffe das euch dieser Beitrag gefallen hat. War von euch schon jemand da und weiß etwas zu berichten? Euer MikeFink