Ein Ort für Euro Disney wird gesucht
In den frühen 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts begann man sich dann nach einem Platz für ein europäisches Disneyland, für ein Euro Disney oder Euro Disneyland, umzusehen.
Die Federführung lag dabei zunächst beim Disney Chef Michael Eisner.
Die Entscheidung für einen Standort in Frankreich war keine Leichte. Es gab im Grundsatz vier Länder, die zunächst in die engere Auswahl kamen:
- Spanien
Für Spanien als Standort für Euro Disney sprachen v.a. die klimatischen Bedingungen, die denen der beiden US-amerikanischen Standorte ähnelten. Die Lage, Infrastruktur und – nicht zu vergessen – die politische Situation, schließlich war Spanien erst seit wenigen Jahren eine Demokratie, sprachen gegen das Land. - Großbritannien
Auch Großbritannien stand zur Diskussion, dafür hätte die deutlich geringere Problematik mit der Sprache gesprochen, dagegen allerdings das Klima und der Mangel an Flächen, die sich zum Bau geeignet hätten. - Deutschland
Für Deutschland sprachen die hervorragende Infrastruktur und das hohe Durchschnitts-Einkommen, aber die hohen Landpreise und der Mangel an geeigneten Bauflächen sorgte schnell dafür, dass Deutschland bald aus den Überlegungen ausschied. - Frankreich
Für Frankreich sprach die große Bereitwilligkeit der Regierung, das Projekt zu unterstützen und das Vorhandensein großer, flacher Baugelände, die für das Resort ideal erschienen.
Am Ende wurde das Rennen zwischen den drei Standorten Barcelona, Marseille und Paris entschieden. Marseille fiel recht schnell aus dem Rennen, nachdem sich herausgestellt hatte, dass sich im Untergrund des angedachten Geländes massive Felsformationen befanden.