Ein spontaner Kurztrip in’s Zauberreich, ein bisschen Feenstaub zum Durchatmen.
Wo fange ich an? So einiges geht drunter und drüber, die Uni stresst, die letzten Prüfungen sitzen einem im Nacken, die Welt an sich dreht durch und keine Aussicht auf eine kurze, so dringend benötigte Atempause im Disneyland. Und plötzlich, ganz unerwartet, findet sich eine besondere Person, die mutig genug ist, sich in meine doch leicht verrückte Disneywelt zu wagen und schwupps, das Hotel wird gebucht, das Auto bekommt noch schnell Sommerreifen (ja, doch schon im Juli :-D) und 5 Tage später soll es los gehen.
Samstag Nachmittag, 17 Uhr, 30 Grad und ich liege im Bett und versuche zu schlafen, die Fahrt ins Zauberreich soll pünktlich um 1:30 Uhr losgehen und dafür muss man natürlich um 23 Uhr aufstehen (Frau braucht halt etwas Zeit für’s Fertigmachen). Alles in Allem habe ich es dann doch geschafft ca. zwei Stunden zu schlafen, aber da Schlaf grundsätzlich überbewertet wird und auf dem Hinweg die Vorfreude als Muntermacher dient, beschließe ich nicht noch einen weiteren Versuch zu starten und mache mich für die Abfahrt bereit.
Pünktlich um 1:30 steht meine Begleitung vor der Tür und was soll ich sagen? Gefühlte fünf Minuten später waren wir bei der ersten Maus, die darauf hinweist, dass wir demnächst die A4 verlassen dürfen – mit der richtigen Begleitung vergeht die Zeit wie im Flug. Ach und meinen persönlichen Highscore habe ich auch noch geknackt, 6 Stunden und 54 Minuten von der Haustüre bis zum Hauptparkplatz des Disneylands und keine Pause!
Bei perfektem Wetter am Parkplatz angekommen, kurz frisch gemacht und zu fröhlicher Disneymusik in Richtung Eingang geschlendert. Drei Tage vor unserer Anreise wurden die Bauzäune in den Fantasia Gardens entfernt und man konnte den ersten Blick auf den Eingang des Disneylands und auf das Disneyland Hotel endlich wieder so richtig genießen! Ich liebe diesen ersten Blick, das ist jedes Mal auf’s Neue etwas Besonderes. Endlich wieder da!
Das „endlich wieder da“-Gefühl setzt beim Durchschreiten der Drehkreuze, dem obligatorischen „Welcome“ und dem darauf folgenden Blick auf die Main Street Station so richtig ein. Die Main Street Station ist nicht mehr eingerüstet, und einfach schön, man sieht die Orgel und die bunten Fenster und ich fange an zu schwelgen. Auch meiner Disney ungeübten Begleitung zaubert es das erste oder vielleicht auch schon das zweite Lächeln auf die Lippen – ich glaube das wird ein guter Kurzurlaub.
Durch die Mainstreet Station durch gelaufen der erste Blick auf die Mainstreet, am Pavillon tummeln sich Chip und Chap, auch Minnie ist zu sehen und ich bin glücklich. Eine recht große Big Band bahnt sich ihren Weg zum Pavillon und spielt verschiedene Disney-Stücke, nur für uns zur Begrüßung. Naja, vielleicht auch für ein paar der anderen Besucher, aber das Timing war so perfekt, es hat sich angefühlt als spielten sie nur um uns wieder im Zauberreich zu begrüßen.
Nachdem wir eine Weile den Disneymelodien gelauscht haben, schlenderten wir langsam die Main Street entlang und ich beobachtete im Augenwinkel immer wieder die Reaktionen und Blicke „meines“ Disneyland-Neulings. Kennt ihr das? Das ist ein bisschen wie wenn man seinen Lieblingsfilm mit jemandem anschaut und hofft dass er ihm gefällt. Der Blick auf das Schloss, die Musik, die herumfahrenden Autos, alles scheint auch ihn ein bisschen zu verzaubern, na zumindest so viel es ein leicht skeptischer männlicher Begleiter eben zugeben kann. Als dann ein „oh das Schloss muss ich jetzt aber unbedingt fotografieren“ zu hören war, war ich mir endgültig sicher dass es eine gute Entscheidung war!
Auf dem Central Plaza angekommen wurde noch ein obligatorisches Foto vor dem Schloss geschossen, und schon gingen wir hindurch. Leider ist die obere Etage ja momentan nicht zugänglich und auch der Innenhof ist eingerüstet aber das war alles halb so schlimm.
Im Fantasyland angekommen atmete ich einmal tief durch und schnupperte diesen typischen Duft aus Popcorn, Zuckerwatte und Feenstaub. Unsere erste Attraktion sollte Peter Pan’s Flight sein, ich wollte ganz dringend sehen wie es nach der Renovierung aussah. Für 35 Minuten anstehen waren wir irgendwie zu faul und deshalb holten wir uns einen Fastpass und machten uns auf den Weg zu Casey Junior und Co. Wir fuhren in einem Löwenkäfig und auch Dumbo leistete uns im Zug gesellschaft. Danach ging es durch die Märchenwelt, die wie immer sehr schön aber ein bisschen schmutzig war. Ich mag es trotzdem immer wieder. Nachdem wir es aus der Zauberhöhle wieder heraus geschafft hatten entschied ich mich meiner Begleitung den ersten Ohrwurm des Urlaubs zu verpassen und es ging ab zu it’s a small world. Es war schön wie immer! Und sogar die schnatternden Gänse waren wieder da und man konnte sie nicht mehr nur hören sondern auch sehen. „It’s a world of laughter, a world of tears…“ ach, lassen wir das lieber.
Nun war es an der Zeit unseren Fastpass nach Nimmerland einzulösen und nach einem Abstecher über London taten wir das auch. Die Bahn ist wirklich schön geworden, es war immer schon eine meiner liebsten Attraktionen, aber jetzt ist das Ganze noch magischer, London leuchtet endlich wieder so richtig und man kann sogar Autos fahren sehen – war das immer schon so? Die Gondeln fand ich aber immer noch leicht ruckelig, aber mich hat das noch nie so wirklich gestört.
Wieder auf magischem Disneyland Boden gelandet, meldete sich meine Schokosucht und es ging flotten Schrittes in Richtung Mini-Arendelle um endlich, endlich den Frozen Lollipop zu essen, den ich schon so lange vermisst habe. Ein Frozen Lollipop, ein Frozen Kakao und einen Kaffee in der Hand, setzten wir uns an einen der Tische und genossen es einfach im Disneyland zu sein. Ein paar Leute beobachten, ein paar Kindern dabei zuschauen wie sie ihre Eltern überreden doch noch etwas am Marktplatz zu kaufen, der Frozen Musik im Hintergrund lauschen – einfach eine kleine Pause und ein bisschen ankommen.
Frisch gestärkt machten wir uns wieder auf den Weg, ein wirkliches Ziel gab es nicht, wir liefen einfach ein bisschen durch’s Zauberreich und schauten uns um, in Agrabah trafen wir auf Jafar und Dschinni. Jafar war nicht begeistert ein Foto alleine mit meinem Disneyland-Neuling zu schießen und weigerte sich, sich neben ihn und Dschinni zu gesellen bis ich auch dabei war – er kann auch charmant sein, man glaubt es nicht. Nach einem Handkuss gab es dann ein schönes Foto mit uns vieren und alle waren zufrieden.
So, jetzt war ein bisschen Action angesagt, Spacemountain stand auf der To Do Liste. Äh ja, also nicht für mich, ich erklärte mich ganz selbstlos bereit den Rucksack und die Sonnenbrille zu halten und platzierte mich gekonnt am Ausgang bei den Fotos. Da die Single Rider Line nur 5 Minuten Wartezeit vorhersagte, war meine Begleitung auch ganz flott wieder da und ziemlich begeistert – er gab sogar zu, dass es wohl besser war, dass ich mich mit dem Rucksackhalten beschäftgt habe anstatt mitzufahren.
Auf dem Weg zurück zum Central Plaza knuddelten wir Goofy vor dem Plaza Garden’s und mit nur 10 Minuten Wartezeit hatten wir das nächste Foto in der Tasche, bzw. auf dem Fotopass.
Inziwischen machte sich die Müdigkeit ein wenig bemerkbar und wir machten uns auf den Weg in Richtung Ausgang, natürlich ging das nicht ganz ohne Umwege, es zog mich doch immer wieder in das ein oder andere Geschäft, man musste sich ja erst einmal einen Überblick verschaffen was man so alles gebrauchen könnte. Irgendwann haben wir es dann doch zum Auto geschafft und es ging auf in Richtung Radisson zum Einchecken. Wir bekamen ein recht schönes Zimmer und konnten uns kurz frisch machen und ein kleines power-Nickerchen halten.
Pünktlich zur Parade waren wir wieder auf der Main Street, das ist ja schließlich schon ein Pflichtprogrammpunkt bei einem Erstbesuch. Ich mag die Parade, ich mag die Musik, aber sie ist ganz schön kurz geworden, naja nicht meckern, ich bin wieder da, das zählt!
Für diesen Abend hatten wir für 19 Uhr eine Reservierung im Cape Cod. Die Zeit bis dahin verbrachten wir spazierend, die Atmosphäre genießend und auch Schneewittchen wurde noch ein kleiner Besuch abgestattet, bevor wir uns auf den Weg durch’s Village in Richtung Newport Bay Club machten. Am Sicherheitscheck rechts neben dem Lake Disney gab es keine Möglichkeit mehr einfach in Richtung Hotel durch zu gehen. Der Castmember wollte wissen ob wir im Newport Bay Club wohnen. Als wir ihm erklärten, dass wir nur eine Reservierung für’s Abendessen haben und dafür auch keinen Zettel, da die Reservierung telefonisch getätigt wurde, diskutierte er ewig mit uns herum. Fünf Mal sagte er wir sollen ihm den Zettel zeigen, fünf Mal versuchte ich ihm zu erklären dass es keinen Zettel gibt, da ich telefonisch reserviert hatte. Man hätte das Ganze auch einfach abkürzen können indem er uns einfach durch den Metalldetektor schickt und die Taschen durch das Gerät schiebt, aber nein, ein bisschen diskutieren und einen Kollegen herbeirufen macht ja viel mehr Sinn. Der Kollege meinte dann er könne uns durchlassen und so kamen wir unserem lang ersehnten Buffet wieder ein Stückchen näher.
Alles war schön wie immer, der Wein war gut, das Buffet noch besser und ich ärgere mich jetzt noch, dass ich nur noch Platz für einen Nachspeisenteller hatte, aber der war auf jeden Fall super! Nach fast zwei Stunden schlemmen kugelten wir durch’s Village zurück zum Eingang des Disneyland Parks wo wir vor Dreams noch Buzz Lightyear und Phantom Manor unterbringen wollten.
Mit nur 10 Minuten Wartezeit konnten wir Buzz beim Kampf gegen den bösen Zurg unterstützen und ich wurde natürlich wieder mal geschlagen, zielen ist halt einfach nicht so meine Stärke, aber ich bin mir sicher Buzz weiß meine Versuche zu schätzen. Es gab auch gar keinen Stopp bei dem man ein paar Extrapunkte hätte sammeln können. Mit Spaceranger-Foto im Gepäck ging es quer über den in der Abendstimmung so schön aussehenden Central Plaza in Richtung Frontierland wo wir der Familie Ravenswood einen Besuch abstatteten. Es ist ziemlich cool mal wieder mit einer Person im runden Zimmer zu stehen, die nicht weiß was auf sie zukommt. Wir haben es ganz mutig im fast Dunkeln durch das Haus und über den Friedhof geschafft und waren dank perfektem Timing um 22:45 Uhr wieder am Central Plaza. Hier fanden wir einen guten Platz kurz vor dem Eingang zum Frontierland, ich finde hier sieht man immer sehr gut, und man muss nicht ewig vorher da sein.
Dreams war an diesem Sonntag sehr schön, aber wie schon manche von Euch geschrieben haben, etwas „abgespeckt“, wirklich wenig Feuerwerk und auch bei der „Friend like me“ Szene keine Flammenwerfer, obwol es doch recht windstill war. Mehr dazu aber bei Tag zwei. Es war trotzdem schön, ich mag es doch immer und immer wieder.
Das war also der erste Tag, der erste Abend und gleichzeitig auch der letze Abend? Wirklich? Hatten wir wirklich nur eine Nacht gebucht? Das kann doch gar nicht sein… Wir standen noch eine Zeit lang am Central Plaza und beobachteten die Fische und Schmetterlinge dabei wie sie über das Schloss huschten, Menschenmassen liefen fast unbemerkt an uns vorbei, wir waren ein bisschen in unserer eigenen Welt. Dann machten auch wir uns auf den Weg durch die beleuchtete Main Street und ich konnte es nicht fassen, dass das wirklich der einzige Abend sein sollte an dem ich das alles in der schönen Abendstimmung sehen kann … aber unverhofft kommt oft.
Das war also der erste Tag meines allerersten Reiseberichtes, irgendwie länger als gedacht. Das tut mir leid.
Wo fange ich an? So einiges geht drunter und drüber, die Uni stresst, die letzten Prüfungen sitzen einem im Nacken, die Welt an sich dreht durch und keine Aussicht auf eine kurze, so dringend benötigte Atempause im Disneyland. Und plötzlich, ganz unerwartet, findet sich eine besondere Person, die mutig genug ist, sich in meine doch leicht verrückte Disneywelt zu wagen und schwupps, das Hotel wird gebucht, das Auto bekommt noch schnell Sommerreifen (ja, doch schon im Juli :-D) und 5 Tage später soll es los gehen.
Samstag Nachmittag, 17 Uhr, 30 Grad und ich liege im Bett und versuche zu schlafen, die Fahrt ins Zauberreich soll pünktlich um 1:30 Uhr losgehen und dafür muss man natürlich um 23 Uhr aufstehen (Frau braucht halt etwas Zeit für’s Fertigmachen). Alles in Allem habe ich es dann doch geschafft ca. zwei Stunden zu schlafen, aber da Schlaf grundsätzlich überbewertet wird und auf dem Hinweg die Vorfreude als Muntermacher dient, beschließe ich nicht noch einen weiteren Versuch zu starten und mache mich für die Abfahrt bereit.
Pünktlich um 1:30 steht meine Begleitung vor der Tür und was soll ich sagen? Gefühlte fünf Minuten später waren wir bei der ersten Maus, die darauf hinweist, dass wir demnächst die A4 verlassen dürfen – mit der richtigen Begleitung vergeht die Zeit wie im Flug. Ach und meinen persönlichen Highscore habe ich auch noch geknackt, 6 Stunden und 54 Minuten von der Haustüre bis zum Hauptparkplatz des Disneylands und keine Pause!
Bei perfektem Wetter am Parkplatz angekommen, kurz frisch gemacht und zu fröhlicher Disneymusik in Richtung Eingang geschlendert. Drei Tage vor unserer Anreise wurden die Bauzäune in den Fantasia Gardens entfernt und man konnte den ersten Blick auf den Eingang des Disneylands und auf das Disneyland Hotel endlich wieder so richtig genießen! Ich liebe diesen ersten Blick, das ist jedes Mal auf’s Neue etwas Besonderes. Endlich wieder da!
Das „endlich wieder da“-Gefühl setzt beim Durchschreiten der Drehkreuze, dem obligatorischen „Welcome“ und dem darauf folgenden Blick auf die Main Street Station so richtig ein. Die Main Street Station ist nicht mehr eingerüstet, und einfach schön, man sieht die Orgel und die bunten Fenster und ich fange an zu schwelgen. Auch meiner Disney ungeübten Begleitung zaubert es das erste oder vielleicht auch schon das zweite Lächeln auf die Lippen – ich glaube das wird ein guter Kurzurlaub.
Durch die Mainstreet Station durch gelaufen der erste Blick auf die Mainstreet, am Pavillon tummeln sich Chip und Chap, auch Minnie ist zu sehen und ich bin glücklich. Eine recht große Big Band bahnt sich ihren Weg zum Pavillon und spielt verschiedene Disney-Stücke, nur für uns zur Begrüßung. Naja, vielleicht auch für ein paar der anderen Besucher, aber das Timing war so perfekt, es hat sich angefühlt als spielten sie nur um uns wieder im Zauberreich zu begrüßen.
Nachdem wir eine Weile den Disneymelodien gelauscht haben, schlenderten wir langsam die Main Street entlang und ich beobachtete im Augenwinkel immer wieder die Reaktionen und Blicke „meines“ Disneyland-Neulings. Kennt ihr das? Das ist ein bisschen wie wenn man seinen Lieblingsfilm mit jemandem anschaut und hofft dass er ihm gefällt. Der Blick auf das Schloss, die Musik, die herumfahrenden Autos, alles scheint auch ihn ein bisschen zu verzaubern, na zumindest so viel es ein leicht skeptischer männlicher Begleiter eben zugeben kann. Als dann ein „oh das Schloss muss ich jetzt aber unbedingt fotografieren“ zu hören war, war ich mir endgültig sicher dass es eine gute Entscheidung war!
Auf dem Central Plaza angekommen wurde noch ein obligatorisches Foto vor dem Schloss geschossen, und schon gingen wir hindurch. Leider ist die obere Etage ja momentan nicht zugänglich und auch der Innenhof ist eingerüstet aber das war alles halb so schlimm.
Im Fantasyland angekommen atmete ich einmal tief durch und schnupperte diesen typischen Duft aus Popcorn, Zuckerwatte und Feenstaub. Unsere erste Attraktion sollte Peter Pan’s Flight sein, ich wollte ganz dringend sehen wie es nach der Renovierung aussah. Für 35 Minuten anstehen waren wir irgendwie zu faul und deshalb holten wir uns einen Fastpass und machten uns auf den Weg zu Casey Junior und Co. Wir fuhren in einem Löwenkäfig und auch Dumbo leistete uns im Zug gesellschaft. Danach ging es durch die Märchenwelt, die wie immer sehr schön aber ein bisschen schmutzig war. Ich mag es trotzdem immer wieder. Nachdem wir es aus der Zauberhöhle wieder heraus geschafft hatten entschied ich mich meiner Begleitung den ersten Ohrwurm des Urlaubs zu verpassen und es ging ab zu it’s a small world. Es war schön wie immer! Und sogar die schnatternden Gänse waren wieder da und man konnte sie nicht mehr nur hören sondern auch sehen. „It’s a world of laughter, a world of tears…“ ach, lassen wir das lieber.
Nun war es an der Zeit unseren Fastpass nach Nimmerland einzulösen und nach einem Abstecher über London taten wir das auch. Die Bahn ist wirklich schön geworden, es war immer schon eine meiner liebsten Attraktionen, aber jetzt ist das Ganze noch magischer, London leuchtet endlich wieder so richtig und man kann sogar Autos fahren sehen – war das immer schon so? Die Gondeln fand ich aber immer noch leicht ruckelig, aber mich hat das noch nie so wirklich gestört.
Wieder auf magischem Disneyland Boden gelandet, meldete sich meine Schokosucht und es ging flotten Schrittes in Richtung Mini-Arendelle um endlich, endlich den Frozen Lollipop zu essen, den ich schon so lange vermisst habe. Ein Frozen Lollipop, ein Frozen Kakao und einen Kaffee in der Hand, setzten wir uns an einen der Tische und genossen es einfach im Disneyland zu sein. Ein paar Leute beobachten, ein paar Kindern dabei zuschauen wie sie ihre Eltern überreden doch noch etwas am Marktplatz zu kaufen, der Frozen Musik im Hintergrund lauschen – einfach eine kleine Pause und ein bisschen ankommen.
Frisch gestärkt machten wir uns wieder auf den Weg, ein wirkliches Ziel gab es nicht, wir liefen einfach ein bisschen durch’s Zauberreich und schauten uns um, in Agrabah trafen wir auf Jafar und Dschinni. Jafar war nicht begeistert ein Foto alleine mit meinem Disneyland-Neuling zu schießen und weigerte sich, sich neben ihn und Dschinni zu gesellen bis ich auch dabei war – er kann auch charmant sein, man glaubt es nicht. Nach einem Handkuss gab es dann ein schönes Foto mit uns vieren und alle waren zufrieden.
So, jetzt war ein bisschen Action angesagt, Spacemountain stand auf der To Do Liste. Äh ja, also nicht für mich, ich erklärte mich ganz selbstlos bereit den Rucksack und die Sonnenbrille zu halten und platzierte mich gekonnt am Ausgang bei den Fotos. Da die Single Rider Line nur 5 Minuten Wartezeit vorhersagte, war meine Begleitung auch ganz flott wieder da und ziemlich begeistert – er gab sogar zu, dass es wohl besser war, dass ich mich mit dem Rucksackhalten beschäftgt habe anstatt mitzufahren.
Auf dem Weg zurück zum Central Plaza knuddelten wir Goofy vor dem Plaza Garden’s und mit nur 10 Minuten Wartezeit hatten wir das nächste Foto in der Tasche, bzw. auf dem Fotopass.
Inziwischen machte sich die Müdigkeit ein wenig bemerkbar und wir machten uns auf den Weg in Richtung Ausgang, natürlich ging das nicht ganz ohne Umwege, es zog mich doch immer wieder in das ein oder andere Geschäft, man musste sich ja erst einmal einen Überblick verschaffen was man so alles gebrauchen könnte. Irgendwann haben wir es dann doch zum Auto geschafft und es ging auf in Richtung Radisson zum Einchecken. Wir bekamen ein recht schönes Zimmer und konnten uns kurz frisch machen und ein kleines power-Nickerchen halten.
Pünktlich zur Parade waren wir wieder auf der Main Street, das ist ja schließlich schon ein Pflichtprogrammpunkt bei einem Erstbesuch. Ich mag die Parade, ich mag die Musik, aber sie ist ganz schön kurz geworden, naja nicht meckern, ich bin wieder da, das zählt!
Für diesen Abend hatten wir für 19 Uhr eine Reservierung im Cape Cod. Die Zeit bis dahin verbrachten wir spazierend, die Atmosphäre genießend und auch Schneewittchen wurde noch ein kleiner Besuch abgestattet, bevor wir uns auf den Weg durch’s Village in Richtung Newport Bay Club machten. Am Sicherheitscheck rechts neben dem Lake Disney gab es keine Möglichkeit mehr einfach in Richtung Hotel durch zu gehen. Der Castmember wollte wissen ob wir im Newport Bay Club wohnen. Als wir ihm erklärten, dass wir nur eine Reservierung für’s Abendessen haben und dafür auch keinen Zettel, da die Reservierung telefonisch getätigt wurde, diskutierte er ewig mit uns herum. Fünf Mal sagte er wir sollen ihm den Zettel zeigen, fünf Mal versuchte ich ihm zu erklären dass es keinen Zettel gibt, da ich telefonisch reserviert hatte. Man hätte das Ganze auch einfach abkürzen können indem er uns einfach durch den Metalldetektor schickt und die Taschen durch das Gerät schiebt, aber nein, ein bisschen diskutieren und einen Kollegen herbeirufen macht ja viel mehr Sinn. Der Kollege meinte dann er könne uns durchlassen und so kamen wir unserem lang ersehnten Buffet wieder ein Stückchen näher.
Alles war schön wie immer, der Wein war gut, das Buffet noch besser und ich ärgere mich jetzt noch, dass ich nur noch Platz für einen Nachspeisenteller hatte, aber der war auf jeden Fall super! Nach fast zwei Stunden schlemmen kugelten wir durch’s Village zurück zum Eingang des Disneyland Parks wo wir vor Dreams noch Buzz Lightyear und Phantom Manor unterbringen wollten.
Mit nur 10 Minuten Wartezeit konnten wir Buzz beim Kampf gegen den bösen Zurg unterstützen und ich wurde natürlich wieder mal geschlagen, zielen ist halt einfach nicht so meine Stärke, aber ich bin mir sicher Buzz weiß meine Versuche zu schätzen. Es gab auch gar keinen Stopp bei dem man ein paar Extrapunkte hätte sammeln können. Mit Spaceranger-Foto im Gepäck ging es quer über den in der Abendstimmung so schön aussehenden Central Plaza in Richtung Frontierland wo wir der Familie Ravenswood einen Besuch abstatteten. Es ist ziemlich cool mal wieder mit einer Person im runden Zimmer zu stehen, die nicht weiß was auf sie zukommt. Wir haben es ganz mutig im fast Dunkeln durch das Haus und über den Friedhof geschafft und waren dank perfektem Timing um 22:45 Uhr wieder am Central Plaza. Hier fanden wir einen guten Platz kurz vor dem Eingang zum Frontierland, ich finde hier sieht man immer sehr gut, und man muss nicht ewig vorher da sein.
Dreams war an diesem Sonntag sehr schön, aber wie schon manche von Euch geschrieben haben, etwas „abgespeckt“, wirklich wenig Feuerwerk und auch bei der „Friend like me“ Szene keine Flammenwerfer, obwol es doch recht windstill war. Mehr dazu aber bei Tag zwei. Es war trotzdem schön, ich mag es doch immer und immer wieder.
Das war also der erste Tag, der erste Abend und gleichzeitig auch der letze Abend? Wirklich? Hatten wir wirklich nur eine Nacht gebucht? Das kann doch gar nicht sein… Wir standen noch eine Zeit lang am Central Plaza und beobachteten die Fische und Schmetterlinge dabei wie sie über das Schloss huschten, Menschenmassen liefen fast unbemerkt an uns vorbei, wir waren ein bisschen in unserer eigenen Welt. Dann machten auch wir uns auf den Weg durch die beleuchtete Main Street und ich konnte es nicht fassen, dass das wirklich der einzige Abend sein sollte an dem ich das alles in der schönen Abendstimmung sehen kann … aber unverhofft kommt oft.
Das war also der erste Tag meines allerersten Reiseberichtes, irgendwie länger als gedacht. Das tut mir leid.