Apple stellt Vision Pro AR/VR Brille vor – und Bob Iger ist dabei

Auf der WWDC 2023, der World Wide Developer Conference, Anfang dieser Woche hat Apple die neue AR/VR (Augmented Reality/Virtual Reality)-Brille namens Vision Pro vorgestellt. Neben Gaming-Legende Hideo Kojimo hat Tim Cook für die diesjährige Keynote der WWDC auch Disney-CEO Bob Iger auf die Bühne geholt. Was Disney mit Apples neuer AR/VR-Brille zu tun hat, kannst Du in diesem Artikel erfahren.

Die Vorstellung der Vision Pro auf der WWDC 2023

Man hatte schon fast nicht mehr damit gerechnet, aber nach ca. 1 ½ Stunden Keynote mit News zu Mac Modellen, MacOS, iOS und IpadOS kam Tim Cook am Montagabend dieser Woche doch noch zum „One more thing“ und stellte Apple’s langerwartete Vision Pro vor. Was aussieht wie eine überdimensionierte Ski-Brille, lässt technisch gesehen bisherige VR- und AR-Brillen wie zum Beispiel Meta’s Quest ziemlich alt aussehen. Ein M2 Prozessor, der auch in Macs und iPads steckt, zusammen mit einem Spezialprozessor namens R1 befeuern zwei Displays (für jedes Auge eins) mit zusammen 23 Millionen Pixeln. Das entspricht mehr als 4k Auflösung! Zudem befinden sich in der Brille 14 Kameras (vier Infrarot-Kameras innen und zehn Kameras außen), sowie einen Lidar-Scanner und unzählige andere Sensoren. Jetzt fragst Du Dich bestimmt, was das alles mit Disney zu tun hat.

Disney und die Vision Pro

Nun, wie oben bereits erwähnt, wurde auch Disney-CEO Bob Iger zur Präsentation der Vision Pro auf die Bühne geholt. Iger hat in einem kurzen Trailer gezeigt, was Disney sich in Bezug auf die Nutzungsmöglichkeiten dieser neuen Brille vorstellen könnte. Eine sehr prominente Rolle spielt dabei Disney+. Die Disney+ App zieht auf der Vision Pro sämtliche Register und lässt euch förmlich in Serien und Filme eintauchen. Wir hatten ja bereits darüber berichtet, dass Disney in letzter Zeit auch daran gearbeitet hat, virtuell in die Parks eintauchen zu können. Einen kleinen Vorgeschmack davon, was an der Stelle kommen könnte, sehen wir ebenfalls im Trailer:

Inwiefern sich die Schließung der Metaverse-Abteilung bei Disney auf die zukünftige Entwicklung von Apps für die Vision Pro oder ähnlichen AR/VR-Brillen auswirkt oder ob diese Abteilung daran überhaupt beteiligt war (zum Thema Metaverse gab es nämlich durchaus kritische Kommentare seitens Apple), wird die Zukunft zeigen. Sicher ist, dass andere Hersteller an dieser Stelle garantiert mit ähnlichen Produkten oder gar China-Klonen der Apple Vision Pro nachziehen werden, denn der Markt dafür ist vielversprechend.

Kosten für die Vision Pro

Falls Du jetzt so richtig von den Möglichkeiten begeistert bist, die die Vision Pro bietet, kannst Du schon mal anfangen zu sparen. In den USA wird die Vision Pro für die stolze Summe von 3499$ Anfang nächsten Jahres verfügbar sein! Wann die Brille in Deutschland auf den Markt kommt, ist leider noch nicht bekannt. Zudem werden hier auch noch Aufschläge für Steuern und Umrechnungskurs fällig, so dass hierzulande mit einem Preis weit jenseits der 4000€ zu rechnen ist.

Ich persönlich investiere das Geld dann doch lieber in einen realen Parkbesuch in Walt Disney World, trotz aller Tech-Begeisterung. Und wer sich jetzt auf die Möglichkeit freut, Filme wie Avatar: The Way Of Water im Flieger auf dem Weg nach Orlando immersiv auf der Vision Pro zu schauen anstatt im Mäusekino in der Rückenlehne des Vordermanns: Mache Dich auf eine Zwangspause zum Popcorn- oder Nüsschen-Holen gefasst wie in den guten, alten Tagen des Kinos. Der Akku der Mixed Reality Brille hält nämlich nur 2 Stunden.