Run Disney 2018 – ein persönlicher Erlebnisbericht

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Mickey Mouse beim Laufevent MagicRunNachdem Disney-Laufevents in Amerika schon Tradition haben, schwappten die Läufe leider erst vor wenigen Jahren auch nach Europa über. Ende September dieses Jahres fand immerhin bereits das dritte Laufevent im Disneyland Paris statt und wir waren nun (erstmalig) auch dabei.

Worum geht’s beim MagicRun?

Ja klar, ein Laufevent. Lauffreunde kennen sich mit den üblichen Distanzen aus, aber da vermutlich nicht jeder Disneyfan regelmäßig an Laufevents teilnimmt, hier kurz die Eckdaten des „Disneyland Paris Magic Run Weekends 2018“:
Läufer konnten zwischen den Distanzen

  • 5 Kilometer (5K-Run)
  • 10 Kilometer (10K-Run)
  • 21 Kilometer (Halbmarathon)

auswählen. Außerdem gab es Kids Races, deren Distanz sich nach dem Alter der Kinder richtet.
Das diesjährige Event stand ganz im Zeichen von Marvel mit seinen Helden und Bösewichten. Nicht ganz unser Thema, aber egal. Für uns stand der Lauf im Vordergrund.

Was gibt es sonst noch?

Wen ein einzelnes Rennen nicht genug fordert, der konnte sich in verschiedenen Challenges beweisen:
2018 gab es neben der „36K-Challenge“, in der Teilnehmer alle drei angebotenen Läufe absolvieren mussten (5KM + 10KM + 21KM), auch die „Castle to Chateau“-Challenge. Diese besondere Challenge richtet sich an Läufer, die innerhalb eines Kalenderjahres sowohl in Walt Disney World als auch im Disneyland Paris (mindestens) einen Halbmarathon absolviert haben. Dementsprechend waren viele Amerikaner im Resort anzutreffen.

Aller Anfang ist schwer

Ich war, im Gegensatz zu meinem Mann, nie eine leidenschaftliche Läuferin, aber bei fast allem, auf dem Disney steht, kann ich nicht Nein sagen. Und da meine amerikanische Familie seit Jahren an den tollen Läufen in Amerika teilnimmt und mir so quasi den Mund wässrig gemacht hat, war Widerstand zwecklos und Kneifen kam nicht in Frage. Zum Einstieg in unsere Läuferkarriere haben wir uns für den 5K-Run entschieden, der, auch im Nachhinein gesehen, absolut empfehlenswert ist.
Die Startgebühren sind mit knapp 40 Euro pro Starter zwar happig, dafür sind darin ein hochwertiges Laufshirt und eine edle Medaille enthalten, die sich sehen lassen können.

Der Weg ist das Ziel

Auf der Jagd nach den Infinity-Steinen, die wir dem Bösewicht „Thanos“ aus dem Marvel-Universum abjagen sollten, führte uns der Lauf durch große Teile der Walt Disney Studios sowie des Disneyland Parks. Während die Studios komplett für den 5K-Lauf genutzt wurden, waren im Disneyland Park nur das Frontierland sowie große Teile des Adventurelands für den Publikumsverkehr gesperrt.
Beide Parks wirkten im Dunkeln und ohne den normalen Parkbetrieb komplett anders – teilweise fast gespenstisch leer, auf jeden Fall aber nachhaltig beeindruckend. Läufer bekommen einen, sonst in der Form nicht möglichen, Einblick hinter die Kulissen und die den Cast Membern vorbehaltenen Bereiche.
Entlang der Laufstrecke waren Fotostopps teilweise mit und teilweise ohne Marvel-Charaktere aufgebaut. Zwischendurch standen immer wieder Cast Member, Besucher und Run-Mitarbeiter, die die Läufer anfeuerten. Da bei uns der sportliche Aspekt im Vordergrund stand und uns die Schlangen an den Fotostopps eindeutig zu lange waren, sind wir zügig ins Ziel gekommen. Nach fünf Kilometern erwartete uns dort eine riesige Empfangsshow, die sich sehen lassen konnte.

Fazit zum MagicRun Weekendim Disneyland Paris

Nach dem Zieleinlauf des 5K-Rennens beim Run DisneyWer an einem Laufevent im Disneyland Paris teilnimmt, muss definitiv organisatorische Hürden nehmen, die es in sich haben. Bei in Summe 26.000 Läufern ist eine straffe Orga jedoch auch unumgänglich und so richtet sich die Tagesplanung vor dem Lauf überwiegend um die Anmeldung und das Besorgen der Läufernummern.
Wir hatten Glück und haben uns, ohne es zu wissen, mit dem Newport Bay Club das Hotel ausgesucht, das dem Eventzelt im Disney Village am nächsten liegt. Hier wurden die Laufunterlagen ausgegeben und die Läufe gestartet. Beim nächsten Mal würden wir die Hotelwahl genauso wieder treffen. Alles Organisatorische konnten wir so auf kurzen Laufwegen erledigen.

In Summe gab es rund um das Event von uns nicht beeinflussbare Dinge, die super gut liefen und andere, an denen Disney noch arbeiten kann:
Die Läufernummer wurde leider erst kurz vor knapp per Email geschickt, was im Vorfeld einigen Unmut verursachte. Immerhin standen vor Ort Drucker, an denen die Unterlagen ausgedruckt werden konnten.
An den vier Meet & Greets entlang der Laufstrecke bildeten sich ewig lange Schlangen – ein paar Charaktere mehr hätten das sicherlich entzerrt.

Die Betreuung vor Ort war unserem Empfinden nach grundsätzlich sehr gut. Ein Wechsel des Startfelds war vor dem Run problemlos möglich. Die Wartezeit vor dem Start wurde trotz des großen Läuferfelds beim 5K-Run durch engagiertes Entertainment (fast) nicht langweilig.

Der 5K-Run ist für den Einstieg, jede Altersklasse und fast jedes Fitnesslevel gut geeignet. Viele der Läufer hatten tolle und liebevoll gestaltete Disney-Kostüme an – demnach ist der Run auch eine gute Gelegenheit für Fans von Verkleidung. Während der Läufe ist alles erlaubt, was sonst nur an Halloween gestattet ist.

Nach dem Run ist vor dem Run

Das nächste Disneyland Paris Magic Run Weekend steht übrigens schon in den Startlöchern: Vom 19. Bis 22. September 2019 dreht sich im Disneyland Paris wieder alles rund ums Laufen. Und wir sind hoffentlich wieder dabei!