Essen in Walt Disney World

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Restaurants in Walt Disney WorldHabe ich schon mal über das Essen in Disney World berichtet oder entsprechende Fotos gepostet? Ach ja…. stimmt, da war was. Aber ich kann es einfach nicht lassen! Warum? Ganz einfach, weil leckeres Essen für mich auf der einen Seite zum Wohlbefinden beiträgt und zum anderen weil es in Disney World einfach so unendlich viele Möglichkeiten gibt. Daher dreht sich in diesem Teil unseres Disney World Reiseberichts alles um das Thema “Essen”. Wen es nicht interessiert, der kann ja einfach im nächsten Teil des Reiseberichts weiterlesen.

Frühstücken, Essen, Schlemmen

Schon beim Frühstück kann sich der Hüftumfang gefühlt verdoppeln, jedenfalls wenn man es darauf anlegt. Wir lassen es in dieser Hinsicht ruhig angehen, mal von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, und frühstücken nur ein wenig Obst. Dann folgt irgendwann meist um die frühe Mittagszeit herum ein Hungergefühl, das wir an einem der zahlreichen Counter oder mit einem Snack stillen. Und dann am Abend gibt es ein großes Essen in einem der Restaurants im Resort. So oder zumindest so ähnlich sah unser Tagesablauf aus.
Ein paar wenige Ausnahmen gab es, denn wir haben auch außerhalb des Resorts bei Wendy’s und Five Guys Burger gegessen, Pizza bei Uno probiert und einmal ein Frühstück bei Cracker Barrel genossen. Ansonsten sind wir aber in den Disney Restaurants geblieben, auch weil wir den Dining Plan hatten und so wenige Credits wie möglich verschwenden wollten (Näheres zum Dining Plan in Walt Disney World findet Ihr weiter unten in diesem Bericht).

Einige Restaurants in Disney World und unsere Eindrücke

Klar, die Auswahl an Restaurants in Walt Disney World ist riesig. Sie alle zu besuchen ist zumindest bei einem Aufenthalt unmöglich, außer man bleibt einige Monate vor Ort (hätte auch was!). Wir haben schon bei der Reiseplanung lange überlegt wo wir unbedingt essen wollen, welche Restaurants besonders interessant aussehen und welche sich in unsere Tagesplanung einbinden lassen. So kam eine stattliche Liste zusammen, die wir anhand eigener Vorlieben, Tagesplänen und Empfehlungen Bekannter zusammenstellten. Fast überall ließ sich auch im Voraus ein Tisch reservieren, sodass wir nur geringfügig von unserem Plan abweichen mussten. Vor Ort sah dann alles noch wieder ganz anders aus. Ein schmerzender Rücken, bis auf die Haut durchweichte Klamotten durch einen Regenschauer oder einfach kein Hungergefühl waren Dinge, die dafür sorgten, dass wir nicht alle Pläne so umsetzen konnten (oder wollten) wie gedacht. Kurzfristige Umbuchungen oder Stornierungen waren aber Dank der App kein Problem und es war eigentlich immer möglich noch eine passende Alternative zu finden. Das mag daran gelegen haben, dass wir in einer nicht so stark besuchten Zeit des Jahres unterwegs waren, vielleicht war es auch einfach Glück oder es ist immer so? Wir wissen es nicht!
Hier nun unsere Eindrücke vom Besuch einiger Restaurants. Um hier jedes Essen während unserer Reise nach Disney World aufzuführen und Revue passieren zu lassen, fehlt einfach der Platz, aber zu einigen Mahlzeiten laden wir Euch gerne ein.
Aber bevor es wirklich losgeht, noch ein paar kurze Anmerkungen zu Restaurants, die wir doch nicht besucht haben. Fest vorgenommen hatten wir uns das Flying Fish Cafe am Boardwalk, Bongo’s Cuban Café in Disney Springs, das aber einem Unwetter zum Opfer fiel (schade, da will ich unbedingt noch hin!), dann Le Cellier in Epcot, wo uns so gar nicht nach Fine Dining zumute war und wir kurzfristig storniert haben (sehr, sehr schade, war es doch das Restaurant, das wir zu allerest reserviert hatten) und schließlich noch das San Angel Inn, Torstens Rücken hat uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Tja, leider kann man nicht alles haben. Trotz allem haben wir eigentlich immer lecker und gut gegessen!

Frühstück im Be Our Guest

Alle Welt scheint dieses Restaurant im Magic Kingdom zu lieben. So gut wie jeder will dort hin und im Ballsaal von Die Schöne und das Biest essen – gut, wir also auch. Für ein Mittag- oder Abendessen sah uns die Speisekarte jetzt nicht ansprechend genug aus, sodass wir uns entschieden haben, dort zu Frühstücken. Der Vorteil im Frühstück liegt darin, dass dafür auch nur ein Quick-Service Punkt vom Dining Plan abgezogen wird, wie beim Frühstück in Walt Disney World üblich, das Frühstück hier aber eine ganze Nummer ansprechender ausfällt als in den meisten anderen Lokalen, die auch in die Quick-Service Kategorie fallen. Nun aber genug der Vorrede.
Wir müssen vor dem Restaurant kurz warten, geht aber alles in allem recht flott. Ohne Reservierung ist die Schlange schon zum Frühstück elendig lang. Wir werden durch den Ballsaal an einen Tisch im Hauptraum geleitet und sind etwas verwundert, dass dann gar nichts mehr passiert. Wir schauen uns also erstmal ein wenig um und müssen sagen, dass die Gestaltung wirklich gut gelungen ist. Nach ein paar Minuten beschließe ich, uns mit Getränken zu versorgen. Also Tee und Kaffee geholt und wieder zurück zum Tisch, wo gerade ein Servierwagen mit unserem Frühstück vorfährt. Stimmt! Wir haben ja schon im Voraus online ausgewählt was wir heute zum Frühstück essen und trinken möchten und dann hat es wohl gereicht, dass am Eingang des Restaurants unser Magic Band gescannt wurde, um den Stein ins Rollen zu bringen – irgendwie unheimlich.
Das Frühstück war jetzt ganz in Ordnung, aber nichts Besonderes. Hätten wir das extra bezahlen müssen, wären wir ziemlich enttäuscht gewesen. Schön war allerdings der zusätzliche Gebäckteller, der auf jeden Tisch gestellt wird. So wie wir das sehen konnten hat sich die Größe des Gebäcktellers dabei nicht verändert, sondern es gab immer die gleiche Zahl an Gebäckstücken, egal wie viele Personen am Tisch saßen. Wir konnten also richtig reinhauen, während sich eine 8-köpfige Familie am Nebentisch in die Haare bekam.
Nun gut, wir waren mal da und das reicht uns auch.

Ein paar Eindrücke aus dem Restaurant Be Our Guest

Frühstück bzw. Brunch bei Chef Mickey

Welcher Teufel hat uns denn bitte geritten, das Frühstück im Chef Mickey zu buchen? Na gut, ganz so schlimm war es dann doch nicht! Aber insgesamt gehört dieses Restaurant eher zu den Lokalen, die wir nicht noch einmal besuchen würden. Es passte einfach zu gut in unseren Tagesplan, daher haben wir es wohl reserviert – woher soll ich das jetzt noch wissen, ist ja fast ein Jahr her…
Die Auswahl am Buffet ist recht groß, aber nicht unbedingt erwähnenswert – Highlight für mich sind die Waffeln in Mickey-Form!
Da es sich beim Chef Mickey um ein Restaurant mit Charakteren handelt, waren Mickey, Minnie, Pluto, Donald und Goofy unterwegs. Alle hatten Kochjacken bzw. Schürzen an und kamen auch der Reihe nach an unseren Tisch, um Fotos zu machen. Das war es aber auch schon. Irgendwelche Späße oder sonstige Interaktion: Fehlanzeige. Schade, das kennen wir aus dem Disneyland Paris anders.
Übrigens gilt dieser Kritikpunkt nicht nur für das Chef Mickey, sondern auch für das Tusker House, wo wir auch gegessen haben. Die Figuren “arbeiten” die Tische ab, aber das war es auch. Für uns ist daher ein Character Dining in Walt Disney World kein Muss mehr.

Character-Breakfast bei Chef Mickey

Biergarten

Erklärt uns ruhig für verrückt, aber wir konnten es nicht lassen und haben an einem Abend den Biergarten in Epcot besucht. Und wir hatten einen super Abend!
Das Restaurant funktioniert so: Am Eingang wird gewartet bis 8 Personen beisammen sind, die dann gemeinsam an einen großen Tisch gesetzt werden, eben wie in einem Biergarten auch. Wir hatten Glück und ein super nettes Paar direkt gegenüber von uns sitzen, während die 4-köpfige Familie, die noch am Tisch saß eher schwierig war (bitte kein Gluten und kein Fleisch usw. – vielleicht hätten die vorher mal über die Restaurantwahl nachdenken sollen?!) und nach etwa einer halben Stunde wieder verschwand.
Das Buffet im Biergarten ist mit klassischen deutschen Gerichten bestückt, die wirklich nicht schlecht waren! Die Rote Grütze war der Hammer! Wäre ich nicht schon so satt gewesen, ich hätte noch viele Schälchen mehr auslöffeln können.
Da das Bier in diesem Restaurant in Maßkrügen ausgeschenkt wird, war auch das Unterhaltungsprogramm mit Jodeln, Alphörnern & Co recht erträglich.
Alles in allem würden wir den Biergarten in Epcot jederzeit wieder besuchen, um dort ein wenig Erinnerung an die Heimat aufkommen zu lassen oder einfach nur lecker zu essen.

Deutsches Restaurant “Biergarten” in Epcot

The Boathouse in Disney Springs

Das Restaurant The Boathouse in Disney Springs ist vom Old Key West bequem mit dem Boot zu erreichen. Also unternahmen wir einen schönen Ausflug, um richtig gut zu essen – so jedenfalls die Hoffnung. Diese Hoffnung wurde nicht enttäuscht, sondern sogar weit übertroffen!
Das Boathouse ist schon von außen ein Hingucker und auch drinnen sehr schön gestaltet. Wir hatten die Wahl zwischen einem Platz im Außenbereich direkt am Wasser oder drinnen. Wir entschieden uns wegen der Mücken gegen den Außenbereich.
Bekannt ist das Restaurant in erster Linie für Hummer & Steaks, wenn man es mit dem Dining Plan besucht, werden 2 Table-Service-Punkte pro Person fällig, da es sich um ein sogenanntes Signature Restaurant handelt.
Unser Abendessen stand an diesem Tag also voll und ganz im Zeichen des Hummers, der hier Lobster heißt: Lobster Cocktail zur Vorspeise für Torsten, ich verzichtete auf die Vorspeise, zum Hauptgang gab es dann für mich ein Lobster Roll und für Torsten den mit Krabben gefüllten Maine Lobster, zum Dessert dann regionstypisch für uns beide ein Key Lime Pie (natürlich ohne Hummer).
Ein Cocktail als Aperitif und ein guter Wein zum Essen rundeten den Abend gekonnt ab.
The Boathouse ist unter den Restaurants in Disney World definitiv einer unserer Favoriten!

Fotos aus dem Restaurant The Boathouse

Brown Derby

Hier hatten wir das Fantasmic Dinner gebucht, also ein Essen, in dessen Anschluss wir einen Fastpass für die Show Fantasmic am Abend bekamen.
Wir kehrten im Brown Derby zum Mittagessen ein und waren erst einmal vom Ambiente des Restaurants beeindruck. Stilvoll, chic, tolle Atmosphäre.
Unser Kellner war sehr aufmerksam und freundlich, erinnerte mich im Laufe des Essens sogar noch daran, dass zum Fantasmic Dinner eine Vorspeise dazugehört.
Wir hatten zur Vorspeise beide die Crab Cakes, zum Hauptgang einmal Surf & Turf und einmal eine Trilogie vom Schwein, zum Dessert gab es ebenfalls ein Dreierlei. Alles war sehr lecker und wirklich gut. Torsten war auch vom Wein begeistert.
Das Brown Derby in den Hollywood Studios hat uns rundum gut gefallen, wir würden es gerne einmal am Abend besuchen, weil wir dann in der Regel ein Essen noch mehr genießen können als um die Mittagszeit.

Ein paar Bilder aus dem Brown Derby

Jiko The Cooking Place

Das Jiko ist ein weiteres Signature Restaurant auf unserer Liste. Es befindet sich in der Animal Kingdom Logde und ist dementsprechend afrikanisch ausgerichtet, nicht nur in der Dekoration, sondern auch auf der Speisekarte.
Die Gestaltung dieses Restaurants ist wunderschön und greift viele Elemente auf, die an Afrika erinnern, so zum Beispiel die Ringe, die sich an so gut wie allen Säulen befinden, sie sollen an die traditionellen Halsringe erinnern, die bei einigen Völkern üblich sind. Und die Lampen sind wie Vögel, die über die Savanne fliegen, gestaltet, um einige Beispiel zu nennen.
Da es in diesem Restaurant einen großen Ofen gibt, ist es bekannt für seine Brot-Spezialitäten und das Flatbread. Dementsprechend fiel unsere Auswahl bei den Vorspeisen aus – köstlich! Sowohl das Flatbread als auch die verschiedenen Brotsorten mit unterschiedlichen Dips waren wirklich lecker.
Auch die Hauptspeisen waren ein Gedicht und der Hinweis des Kellners, dass die eine Sauce zum Fleisch mit Vorsicht zu genießen sei, sehr wertvoll! Bei den Nachspeisen haben wir uns an der Empfehlung unseres Kellners orientiert und hatten eine Schokoladencreme und ein Küchlein mit Amarula.
Die Wein-Auswahl im Jiko The Cooking Place ist ebenfalls beeindrucken. Viele Weine aus Südafrika, aber auch reichlich Tropfen aus Kalifornien sind auf der Karte zu finden gewesen. Wir haben uns an diesem Abend für Südafrika entschieden, um dem Kontinent treu zu bleiben.
Wow, ein richtig tolles Restaurant! Wir würden es sofort wieder besuchen und können es jedem ans Herz legen, der gerne besser essen geht und dabei auch einmal neue Geschmacksrichtungen entdecken möchte.

Fotos aus dem Restaurant Jiko in der Animal Kingdom Lodge

Olivia’s Cafe

Olivia’s Cafe ist das Tableservice Restaurant des Old Key West Hotels und stand eigentlich überhaupt nicht auf unserer Liste. Warum? Das wissen wir ehrlich gesagt gar nicht mehr. Uns hat der Zufall hierher verschlagen und wir haben es absolut nicht bereut!
Das Restaurant ist kein Ort für filigrane Kochkunst, sondern eher die Heimat traditioneller Hausmannskost. So ähnlich ist auch die Geschichte, die es rund um Olivia’s Cafe gibt. Denn Olivia, die Köchin, kochte so gut, dass immer Gäste zum Essen kamen. So stellte sie kurzerhand ein paar Tische und Stühle auf und so entstand Olivia’s Cafe.
Hier fühlt man sich wirklich wie zuhause, wenn dann noch ein toller Kellner wie Bill dazukommt, der eine Menge Pixiedust versprüht, dann ist der Tag gerettet.
Wir entschieden uns zur Vorspeise für den Renner auf der Karte, die Conch Fritters. Lecker! Zusammen mit unseren Cocktails ein gelungener Start in den Abend. Für Torsten gab es dann Buttermilk Chicken und für mich Spareribs. Beides lecker, aber auch sehr mächtig. Zur Nachspeise, die wir im Normalfall niemals mehr bestellt hätten, aber Dank Dining Plans bekamen, gab es für Torsten einen Banana Bread Pudding und für mich den Key Lime Tart – was für Knaller! So leckere Nachspeisen haben wir lange nicht gegessen! Dining Plan sei Dank! Sonst hätten wir diese Köstlichkeiten verpasst.
Olivia’s Cafe ist für die meisten Parkbesucher ab vom Schuss und wird daher nicht beachtet. Doch wer ein wenig länger in Walt Disney World unterwegs ist und die Küche Floridas bzw. der Südstaaten genießen möchte, der ist in diesem Restaurant genau richtig!

Ein paar Fotos aus Olivia’s Café in Disney’s Old Key West

50’s Prime Time Café

Witzig gemachtes Restaurant im Hollywood Studios Park, in dem sich alles um die 50er Jahre dreht. Die Gäste sitzen im Prinzip am Küchentisch, der Fernseher läuft und es gibt Mittag- oder Abendessen – ganz wie es damals in den meisten Haushalten war. Wir mussten trotz Reservierung eine ganze Weile auf unseren Tisch warten, was im sehr überfüllten Vorraum jetzt nicht so der Hit war, aber immerhin war es angenehm kühl. Und dann kam eine rosagekleidete Bedienung mit weißer Hausfrauenschürze, die nach der “Schneider Family” rief – das sind wir, also nichts wie los! Mit dem Platz hatten wir wirklich Glück und wurden nicht, wie andere Paare an einen kleinen Tisch am Rand gequetscht, sondern bekamen einen der Tische mit Fernseher – cool!
Torsten konnte sich nicht zurückhalten und wollte ganz dringend einen Milkshake als Aperitif. Der Shake (Geschmacksrichtung Peanut Butter Sandwich) war super lecker, aber riesig groß und super mächtig, was jetzt keine so große Überraschung war. Bei der Auswahl der Hauptspeisen hatte sich Torsten schnell für “Muttis gemischten Teller” entschieden, ich tat mich etwas schwer, weil ich Kartoffelbrei nur in Ausnahmefällen mag und dieser eine beliebte Beilage war, eben typisch 50er. Meine Wahl fiel schließlich auf “Vaters gefülltes Kotelette”. Die Entscheidung war gut, denn das Essen war lecker, nur Torsten hatte echt zu kämpfen, denn er hatte ja schon einen halben Liter Milkshake intus. Er schaffte es einfach nicht, seinen Teller leer zu essen und bei der Menge, die sich dort noch türmte, konnte ich ihn auch nicht retten. Tja, im Prime Time Café bleibt es nicht ungestraft, wenn man seinen Teller nicht leer isst, besonders, wenn noch Gemüse zurückbleibt. Was dann passiert, seht Ihr auf den Fotos. Also, überlegt Euch gut, ob Ihr Euren Teller nicht doch lieber leer esst!
Für mich gab es dann noch einen Ananaskuchen zum Nachttisch, für den die super nette Bedienung sicherheitshalber mal zwei Bestecke brachte – sehr gute Idee!
Die Kellner machen einen wesentlichen Teil der Stimmung in diesem Restaurant aus und wir hatten eine sehr gute Kellnerin, die richtig in ihrer Rolle aufging. Am Ende war sie noch super nett und hat Torstens Milkshake als Nachtisch gebucht, den er ja beim Dining Plan dabeigehabt hätte, aber an diesem Tag einfach nicht hätte essen können.
Wer den Spaß beim Essen mag, dem ist ein Besuch des 50’s Prime Time Café wirklich ans Herz zu legen, wer lieber seine Ruhe hat, sollte lieber einen Bogen um dieses Restaurant machen.

Einige Eindrücke aus dem Restaurant Prime Time Café

Skipper Canteen

Die Skipper Canteen ist eines der neueren Restaurants in Walt Disney World und befindet sich im Magic Kingdom. Ein Bekannter hatte uns den Besuch ans Herz gelegt und so folgten wir seiner Empfehlung, auch wenn wir wegen der Reservierung etwas Panik hatten, denn diese war erst relativ kurzfristig möglich. Letztendlich hat das aber alles super geklappt, sodass die Sorge unbegründet war.
Die Stimmung im Restaurant war von Beginn an großartig, da die CM mit Leib und Seele dabei waren. Der leicht vertrottelte Dschungleführer, der nun Kellner ist und immer wieder darauf hingewiesen hat, dass im Zweifelsfall alles wie Hühnchen schmeckt. Klasse! Zwischendurch haben wir wirklich Tränen gelacht.
Zur Vorspeise wählte Torsten Orinoco Ida’s Cachaps, eine Art gemischten Vorspeisenteller, den wir uns vorsorglich teilten, denn Hauptgang und Dessert sollten ja noch folgen. Bei den Hauptgerichten ließen wir es heute mal etwas leichter angehen und entschieden uns für Fisch, der angeblich kein Piranha war, aber wer weiß das schon so genau… und einen Salat mit Steakstreifen. Das waren kluge Entscheidungen, denn wir wollten ja noch Platz für die Nachspeise haben. Da gab es für uns einmal “Quick Sand”, einen Reispudding mit Obst & Baiser, sowie einen Kokosnuss-Riegel in weißer Schokolade und Ananas-Basilikum-Kompott.
Es war unglaublich lecker und die Atmosphäre sowie die Einrichtung toll. Wir würden sofort wieder in der Skipper Canteen einkehren!

Die Skipper Canteen im Magic Kingdom in Bildern

Teppan Edo

Das Highlight unseres Besuchs, so jedenfalls die Annahme im Voraus und daher auf den letzten Abend unseres Aufenthaltes in Walt Disney World gelegt. Um es vorwegzunehmen: Wir wurden nicht enttäuscht! Das Teppan Edo ist einfach großartig und hat uns einen sehr schönen Abend bereitet.
Der Empfangsbereich ist ziemlich nüchtern und war extrem voll, was aber am extremen Regen gelegen haben mag. Dank unserer Reservierung mussten wir aber nur kurz warten bis wir zu unserem Tisch oder viel eher unserer Kochstation geführt wurden. Dort nahmen wir mit sechs anderen Gästen Platz und bestellten die Getränke, unser Tischnachbar überzeugte uns von einem japanischen Beer Flight (also 3 verschiedenen japanischen Bieren), da wir als Deutsche doch Bier trinken müssten! Da wir schon einen Cocktail ausgesucht hatten, teilten wir uns den Beer Flight, der übrigens wirklich gut geschmeckt hat.
Zur Vorspeise gab es dann für Torsten die Volcano Roll – super lecker und unbedingt empfehlenswert! Ich hatte einen Sushi Sampler, der ebenfalls gut geschmeckt hat. Wie das Hauptgericht geheißen hat, weiß ich gar nicht mehr. Der Koch hat es jedenfalls direkt vor unseren Augen zubereitet und dabei eine wirklich gute Show geliefert. Die Nachspeise war leider nicht besonders erwähnenswert, es gab drei Sorten Kuchen zur Auswahl, wir hatten Ingwer und Mango. Schmeckte ein wenig wie Coppenrath & Wiese oder sowas in die Richtung. Schade, passte irgendwie nicht zum Rest, denn der war wirklich rundum top!
Das war sicherlich nicht unser letzter Besuch im Teppan Edo.

Fotos aus dem Teppan Edo in Epcot

Trattoria al Forno

Warum wir in der Trattoria al Forno am Boardwalk gelandet sind, vermag ich inzwischen gar nicht mehr zu sagen. Eigentlich wollten wir in Disney World kein italienisches Restaurant besuchen, weil es dort eine so riesige Auswahl gibt und man hier an jeder Ecke einen guten Italiener findet. Wie dem auch sei, aus irgendeinem Grund haben wir doch eine Reservierung für die Trattoria al Forno getätigt.
Wir kamen etwas gestresst an, da der Hauptparkplatz des Boardwalks wegen Überfüllung geschlossen war und wir auf irgendeinen ziemlich entfernt gelegenen Cast Member-Parkplatz geleitet wurden, von dem aus wir dann erstmal 15 Minuten zum Boardwalk marschieren mussten. Nun gut, letztendlich kamen wir noch gerade so pünktlich an, dass unsere Reservierung nicht verfallen war.
Wir bekamen einen Tisch im hinteren Teil des Restaurants, sodass wir einen Blick in die offene Küche werfen konnten. Nachdem wir eine Pizza nach der anderen aus dem Ofen kommen sahen, konnten wir nicht anders und bestellten uns eine Pizza zum Teilen als Vorspeise. Sehr lecker – sie schmeckte sogar noch besser als sie aussah! Auch die Hauptgerichte waren köstlich, auch wenn ich gar nicht mehr genau sagen kann, was wir gegessen haben – Pasta war auf jeden Fall dabei. Und zur Nachspeise hatten wir einmal auf jeden Fall die Zeppoli, die sehr gut geschmeckt haben. Der Name der anderen Nachspeise fällt mir im Moment einfach nicht ein. Die Weine, wir hatten eine “italienische Rundreise” bestellt, waren gut trinkbar, aber nicht außergewöhnlich.
Was wir sehr bemerkenswert fanden: In der Trattoria al Forno wird so gut wie alles selbst hergestellt! Die Nudeln werden selbst gemacht, sogar die Würste selbst produziert und anderes Fleisch vor Ort geräuchert etc. Tolles Konzept, das sich im guten Geschmack niedergeschlagen hat.
Wer gerne italienisch isst, der ist in der Trattoria al Forno sehr gut aufgehoben!

Bilder aus der Trattoria al Forno am Boardwalk

Yak & Yeti

Unser einziger Besuch in einem Tableservice Restaurant im Animal Kingdom war im Yak & Yeti und fiel auf unseren ersten Tag in diesem Park. Als wir eintrafen, wurden wir direkt zu unserem Platz geleitet und mit der Speisekarte ausgestattet. Die war so umfassend, dass wir uns kaum entscheiden konnten und gar nicht richtig dazu kamen, uns in diesem schön eingerichteten Restaurant umzusehen. Wir entschieden uns dazu, uns eine Vorspeise zu teilen. Wow, war das ein Berg! Sehr, sehr lecker, aber es hätten auch vier Personen davon satt werden können! Gut, dass nur noch Haupt- und Nachspeise bevorstehen. Für mich gab es Koreanische Ribs vom Grill (warum um Himmels Willen bei dieser Riesenportion noch angeboten wird, die Fleischmenge auf Wunsch zu verdoppeln, wird sich mir nie erschließen) und für Torsten Ente à la Bhaktapur. Tolle, für uns außergewöhnliche Geschmackseindrücke. Wie zu befürchten waren wir eigentlich satt, doch die Nachspeise war schon im Anflug. Glücklicherweise hatten wir uns für die Wantan-Spieße entschieden, die nicht ganz so mächtig waren.
Schön gestaltetes Restaurant, das wir leider gar nicht so wahrnehmen konnten, weil das Essen ziemlich flott ging und wir auch gar nicht lange sitzenbleiben wollten, da wir noch vorhatten, das Animal Kingdom bei Dunkelheit zu erkunden.
Lecker, ungewöhnliche Geschmäcker – uns hat es gut gefallen.

Ein paar Eindrücke aus dem Yak & Yeti im Animal Kingdom

Counter, die uns gut gefallen haben

Neben den gleich erwähnten Fast Food Restaurants, gab es noch viele weitere Counter, die wir im Laufe unseres Aufenthaltes besucht haben. Einige waren gut, andere naja. Richtig schlecht war es eigentlich nirgendwo, mal von den Wasser Parks abgesehen. Da fanden wir sowohl Angebot als auch Qualität eher nicht so toll.

Cosmic Ray’s Starlight Café

Den Auftritt von Sonny Eclipse wollten wir uns keinesfalls entgehen lassen, also war dieses Fast Food Restaurant von Beginn an fest eingeplant. Irgendwann sind wir hier dann mehr oder weniger zum verspäteten Frühstück gelandet, ein Hot Dog geht schließlich immer. Den gibt es in einer Blankoversion, die man sich dann an der Topping Bar aufpeppen kann. So muss niemand bei der Bestellung in Panik ausbrechen, weil er gerade nicht weiß was „Gurke“ oder „Zwiebel“ auf englisch heißt. Oder auch auf Französisch 😉 Ich hatte ein T-Shirt mit der Aufshrift „J’adore Mickey“ an, was die CM an der Kasse zum Anlass nahm, mich mit einem Schwall Französisch zu begrüßen. Gedankenschnell wie ich war – hallo Frühstückszeit… – habe ich es sogar hinbekommen auf etwas auf Französisch zurück zustammeln! Also, aufgepasst bei der Klamottenwahl!
Geschmacklich war das jetzt kein Highlight, aber der Gesang von Sonny Eclipse ist schon witzig. Wir sind daher ein paar Tage später nochmals hier eingekehrt.

Harambe Market

Unser erster und bester Counter-Besuch im Animal Kingdom. Hier gibt es verschiedene Schalter, an denen eine Auswahl unterschiedlicher Gerichte geboten wird. Wir hatten uns praktischerweise für zwei Gerichte entschieden, die es an ein und demselben Schalter gab, sodass ich mich anstellen konnte, während Torsten schon mal einen Tisch organisierte.
Super würzig, zwar irgendwie fremd, halt afrikanisch angehaucht, aber sehr lecker!

Pecos Bill Tall Tale Inn and Café

Tex-Mex-Essen ist ja immer so eine Sache, bei uns zumindest. An manchen Tagen habe ich richtig Lust drauf, an anderen kann man mich damit jagen. Wir sind bei Pecos Bill eingekehrt als ich gerade wirklich Lust auf diese Art von Essen hatte.
Hier gibt es alle Gerichte in einer Art Grundversion, die man dann an einer Topping Bar aufpeppen kann. Wir haben also fleißig Salat, Käse, Salsa & Co auf unsere Tacos und Nachos gepackt und ein leckeres Essen genossen. Wie man allerdings bei diesen Bergen – auch ohne das zusätzliche Topping war die Portion nicht eben klein – noch einen Nachtisch verdrücken soll, ist und bleibt mir ein Rätsel. Nun gut, wir sind bei der bewährten Taktik geblieben und haben eine zusätzliche Flasche Wasser anstelle der süßen Leckerei genommen.

Sunshine Seasons

Im Voraus hatten wir zu diesem Counter ganz unterschiedliche Meinungen gelesen, die von bester Counter bis zu schlechtestes Restaurant des Resorts reichten. Wir hatten Sunshine Seasons daher gar nicht auf unserer Liste. Doch eines Tages plagte uns nach einer Runde Soarin der Hunger und da ist dieses Restaurant nunmal einfach äußerst praktisch gelegen. Also haben wir kurzerhand die Karte studiert und beschlossen, dass das Angebot gar nicht schlecht aussieht und einen Versuch wert ist. Es hat sich gelohnt! Alles wurde frisch vor unseren Augen zubereitet und war wirklich lecker. Wir hatten definitv einen Salat mit Thunfisch, an das andere Gericht kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Es war aber so gut, dass wir hier an einem der anderen Tage in Epcot nochmals eingekehrt sind.

Sunshine Tree Terrace

Alle reden immer vom Dole Whip und wie toll er ist. Stimmt ja auch, wollen wir nicht bestreiten, dass der sehr lecker ist – probieren lohnt sich wirklich! Ob nun im Magic Kingdom oder im Polynesian Resort finden wir jetzt weniger wichtig, uns hat es an beiden Stellen gut geschmeckt. Aber, was bei all dem Dole Whip-Wahn untergeht, das ist der Citrus Swirl. Dieses Köstlichkeit gibt es (meines Wissens) nur bei der Sunshine Tree Terrace, einem etwas unscheinbaren Counter im Adventureland. Nur, weil dieses Eis nicht so bekannt ist, ist es keineswegs weniger lecker, genauer gesagt ist es ein wahrer Geschmackshit!

Einige Bilder vom Fast Food in Walt Disney World

Alle abgebildeten Speisen gibt es entweder für einen Snack-Credit oder einen Fast Food Credit in den Counter-Restaurants bzw. den Food Courts in Walt Disney World. Details um was es sich handelt und wo es das jeweilige Gericht zu kaufen gibt, findet Ihr am Bild.

Weitere Restaurants in Walt Disney World, die wir besucht haben

Oben sind nicht alle Restaurants, in denen wir gegessen haben aufgeführt. Zum einen hätte ich dann wohl gar kein Ende gefunden und zum anderen haben wir in von einigen Restaurants keine oder ganz schlechte Fotos (am Ende hatten wir ja nur noch ein Handy mit funktionierender Kamera) oder es hat uns einfach nur so lala gefallen, sodass wir auf eine detailliertere Beschreibung verzichtet haben. Hier folgt jetzt noch die Schnellübersicht über die oben nicht genannten Restaurants, wobei ich mich auf die Lokale mit Tischbedienung oder Buffet beschränke. Alle Fast Food Counter und Food Courts würde ich glaube ich gar nicht mehr zusammenbekommen.

  • Liberty Tree Tavern: Die Beschreibung hörte sich irgendwie toll an, sodass wir hier unbedingt essen wollten. Julia, Thorsten & Sohn waren auch direkt mit dabei. Die Gesellschaft war sehr nett und unterhaltsam. Die Bedienung war etwas schnarchig, die Atmosphäre im Restaurant nicht so toll wie wir uns das vorgestellt hatten. Außerdem war es richtig kalt! Das Essen war in Ordnung, aber nicht außergewöhnlich. Also kein Restaurant, das wir unbedingt wieder besuchen würden.
  • Marakesh: Wir mussten den Besuch mehrfach verschieben, was aber Dank der App überhaupt kein Problem war. Die Atmosphäre war entspannt und mit einem Musiker und einer Bauchtänzerin wurde gute Unterhaltung geboten. Unser Kellner war vollkommen in seinem Element und schwärmte von den Spezialitäten seiner Heimat. Wir verließen uns bei der Auswahl der Speisen auf seine Empfehlungen und wurden nicht enttäuscht. Es war lecker und ein netter Abend. Falls es passt, würden wir wieder im Restaurant Marakesh in Epcot einkehren
  • Raglan Road Irish Pub und Restaurant: Da wir den Irish Pub in Mainz mögen, auch gerne in ein Irish Pub in Graz einkehren sind wir relativ schnell zu der Entscheidung gelangt, dass das Raglan Road auf unsere Restaurant-Liste gehört. Keine schlechte Wahl. Das Essen war gut, das Bier sehr (!) lecker! Die Unterhaltung mit Bands, Tänzern und Flötenspielern war großartig. Wir hatten einen richtig schönen Abend und können uns gut vorstellen, wiederzukommen.
  • Rose & Crown Dining Room: Von Beginn der Planungen an waren wir uns sicher, dass wir hier essen wollen. Keine schlechte Entscheidung. Wir hatten einen Tisch auf der Terrasse, was sehr gut war, denn drinnen war die Klimaanlage wohl auf Turbo-Frost eingestellt. Das Essen war in Ordnung, teilweise sogar sehr lecker. Wir hatten zum Beispiel noch nie zuvor ein Scottish Egg gegessen. Die Hauptgerichte waren auch gut, die Nachspeisen eher durchschnittlich. Wir können uns vorstellen, wieder im Rose & Crown zu essen, allerdings steht es nicht ganz oben auf unserer Wiederbesuchsliste.
  • Sci Fi Dine-In Theater Restaurant: In einem Autokino essen gehen? Ja, warum nicht. Wir hatten einen Tisch reserviert und nahmen in einem der Autos Platz – recht eng, aber gerade noch ok. Das Essen war etwas chaotisch, weil unser CM wohl noch beim Lernen war. Er machte zwar keine Fehler, aber irgendwie dauerte alles ewig lang. Naja, das Essen war ganz gut, halt viel Frittiertes und sonst Burger und Sandwiches. Nicht schlecht, aber auch nicht außergewöhnlich gut. Wir hatten jetzt das Erlebnis, daher würde ich erstmal andere Restaurants ausprobieren.
  • Whispering Canyon Cafe: Dieses Restaurant in der Wilderness Lodge stand eigentlich gar nicht auf unserem Plan. Zwei Bekannte, die uns kurz vor unserer Reise besucht haben, schwärmten uns allerdings vom Whispering Canyon Cafe vor. Letztendlich sind wir dann doch in diesem Restaurant gelandet – sehr spontan. Wie es genau dazu kam, dass wir an diesem Abend auf einmal keine Essenspläne mehr hatten, weiß ich gar nicht mehr. Die App zeigte, dass es hier noch einen Tisch gab, also schlugen wir kurzerhand zu.
    Das Essen war sehr lecker, aber auch extrem reichlich. Wie man hier noch einen Nachschlag, der einem immer wieder (kostenlos) angeboten wird, schaffen soll, ist uns ein absolutes Rätsel! Zur Erklärung: Wir hatten uns für das “All-You-Can-Care-To-Enjoy Skillet” entschieden. Erst gab es eine riesige Schüssel Salat, dann eine Pfanne mit verschiedenen Sorten Fleisch und Gemüse und vielen anderen Beilagen. Beides hätten wir uns unendlich oft nachfüllen lassen können. Zur Nachspeise habe es dann Apfel- und Käsekuchen, den wir eigentlich gar nicht mehr schaffen konnten, aber die Kellnerin stellte uns die Kuchen einfach auf den Tisch – dann haben wir sie auch gegessen. Wir hätten sie besser stehen lassen oder einpacken sollen, denn anschließend konnten wir uns kaum noch rühren…
    Es gibt übrigens viel Animation in diesem Restaurant. Mit Hilfe eines Bierdeckels zeigt man, ob man mitmachen möchte oder nicht. Steckenpferderennen sind hier an der Tagesordnung und wer nach Ketchup fragt, erlebt eine Überraschung!
    Wir hatten das Erlebnis jetzt, daher würde ich erstmal eine Pause machen und nicht direkt einen Wiederbesuch einplanen.

Food & Wine Festival

Von den einen geliebt, von den anderen gehasst: das Food & Wine Festival in Epcot. Wir gehören auf jeden Fall zu den Nicht-Hassern! Schon vor unserer Reise haben wir uns gefreut, dass wir in den Genuss dieses Festivals kommen werden. Wirklich geplant haben wir unseren Besuch dort allerdings nicht, wenn man einmal davon absieht, dass wir uns vorgenommen hatten, nach Lust und Laune zu snacken. Praktisch ist, dass die Snack Credits des Dining Plans an den Buden des Festivals eingesetzt werden können (sonst hätten wir wohl am Ende so gut wie alle Snack Credits übrig gehabt).

Gesagt getan, wir besorgten uns ein Info-Heft, allerdings mehr zur Erinnerung als zum „Abarbeiten“ und gingen recht wahllos vor. Als wir Hunger hatten holten wir uns hier etwas zum Probieren und auch dort. So schafften wir etwa eine halbe Runde, danach waren wir pappsatt. Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir diese Probierrunde am hellichten Tag unternommen haben, denn als wir sie eines Abends in die Tat umsetzen wollten, nahmen wir schnell Abstand von diesem Vorhaben. Die Schlangen an den einzelnen Buden waren einfach zu lang.
An den Wochenenden, insbesondere an den Samstagen ist das Food & Wine Festival, eigentlich ganz Epcot, nicht zu empfehlen. Wir hatten an einem Samstag einen Fastpass für den Frozen-Ride bekommen und dachten, dass wir noch ein bisschen den Park unsicher machen wollen. Nein, wollten wir doch nicht. Obwohl wir gegen 10 Uhr morgens ankamen, war der Parkplatz so voll wie an keinem anderen Tag zuvor. Im Park dann Menschenmassen soweit das Auge reichte, vor allem natürlich im Bereich des World Showcase. Wir haben unseren Fastpass eingelöst und sind ziemlich flott wieder gegangen. So macht das keinen Spaß.
Zwischenzeitlich hatten wir überlegt, das eine oder andere Angebot aus dem Rahmenprogramm des Food & Wine Festivals zu nutzen. Es gibt eine Fülle von Kochkursen, Weinproben, Bier-Seminaren usw. Aber aufgrund der Hitze hatten wir dann doch keine Lust und haben diesen Plan auf eine unbestimmte Zukunft verschoben.
Zum Druchsnacken und Probieren hat es uns, zumindest wochentags & tagsüber, gut gefallen. Alkoholleichen, von denen überall zu lesen war, haben wir auch keine gefunden. 2-3 recht betrunkene Studenten, aber das war es auch. Also von daher war das jetzt auch keine wirkliche Beeinträchtigung.

Ein paar Eindrücke & Snacks vom Food & Wine Festival in Epcot

Dining Plan in Walt Disney World

Der viel besungene Dining Plan soll hier nur kurz Thema sein, schließlich sind wir wahrlich keine Experten auf diesem Gebiet und wollen nur unsere Erfahrungen schildern.
Bei unserer Buchung war der Dining Plan quasi als Goodie gratis mit dabei. Aufgrund der Hotelkategorie des Old Key Wests bekamen wir die Standard-Variante dazu. Das bedeutet im Klartext, dass wir zum einen die Hotel-Mug bekamen und außerdem für jeden von uns für jeden Tag unseres Aufenthaltes einen Snack-Gutschein, ein Counter-Meal und einen Gutschein für eine Hauptmahlzeit in einem Buffet oder Tischbedienungsrestaurant.

Zuerst zur Hotel-Mug: Die ist wirklich praktisch und wir hätten sie uns vermutlich auch angeschafft, wäre sie nicht gratis dabei gewesen. Dieser Becher kann in allen Disney Hotels verwendet werden, entweder im Food Court oder dem entsprechenden Äquivalent sowie an der Poolbar (falls vorhanden). Zur Auswahl steht eine ganze Reihe von Softdrinks, außerdem Eistee sowie diverse Heißgetränke.
Wir haben uns jeden morgen unsere Becher gefüllt und sie auf dem Weg zum Park geleert. Wenn wir in den Hotels unterwegs waren, hatten wir die Mugs immer dabei und an manchen Tagen haben wir sie auch bei unserer Rückkehr aus dem Park nochmal befüllt. Wenn wir in den Hotel Food Courts zum Essen waren, hatten wir die Mugs natürlich ebenfalls dabei. Echt praktisch, vor allem bei der Hitze in Florida, bei der ich zumindest das Gefühl habe, ständig etwas trinken zu müssen.

Dann zum Dining Plan: Praktisch, keine Frage. Wenn er gratis bei der Buchung dabei ist, dann würde ich ihn natürlich wieder nehmen. Extra buchen käme für uns nicht infrage. Warum? Ganz einfach: viel zu viel! Diese Essensmengen, die einem mit dem Dining Plan mehr oder weniger aufgezwungen werden, sind für uns einfach viel zu viel. Oft haben wir den Nachtisch gar nicht mehr richtig genießen können oder kaum angerührt, weil wir vom Hauptgang schon so satt waren. In der Regel mussten wir aber die Nachspeise gleich zu Beginn mitbestellen oder die Kellner haben ungefragt irgendwas gebracht, wenn wir in einem Restaurant mit Tischbedienung gegessen haben und auf die Nachspeise verzichten wollten. Am Counter ging das ja etwas besser, nachdem wir herausgefunden hatten, dass man anstelle des Desserts auch jedes x-beliebige Produkt, das als Snack gekennzeichnet ist, nehmen kann. So gab es dann für uns in der Regel eine Flasche statt einer Nachspeise.
Wir hatten am Ende auch einen ganzen Stapel an Credits übrig, die wir dann in Cookies und Gummibärchen umgetauscht haben. Dabei haben wir immer schon reichlich gegessen und getrunken, sogar hin und wieder eine Cola auf den Dining Plan buchen lassen und trotzdem haben wir noch rund 20 Credits übrig gehabt. Wer wirklich rund um die Uhr essen mag und gerne auch wahre Berge verdrückt, für den ist der Dining Plan eine gute Wahl, auch wenn er bezahlt werden muss. Aber ansonsten sollte man eher Abstand davon nehmen und seine Rechnungen so bezahlen.
Was natürlich cool ist: Du stehst am Counter und stellst zwei Menüs zusammen, die Kasse rappelt und die Rechnung wird immer größer – in der Regel landet man mit zwei Fast Food Menüs in Disney World bei gut 40$ – und dann schwupps wird der Dining Plan eingesetzt und die Rechnung beträgt 0$. Aber gut, das ist nur ein netter Nebeneffekt.

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Den vorherigen Artikel aus der Serie des Florida-Reiseberichts findet Ihr hier (es geht um die Hotels in Walt Disney World).