Gestaltung der entzückenden Topiaries

Entstehung der Formschnitte beim Flower & Garden Festival

| EpcotFlower & Garden FestivalHinter den KulissenWalt Disney World

Ein Formschnitt von Prinzessin Tiana mit unterschiedlichen Pflanzen
Ein bezaubernder Formschnitt von Prinzessin Tiana beim Epcot International Flower & Garden Festival 2024

Die bezaubernden Formschnitte – auf Englisch “topiaries” – sind ein fester Bestandteil des Flower & Garden Festivals, das jedes Jahr im Frühling in Walt Disney World stattfindet. In einzigartiger Weise werden dabei die beliebten Disney Figuren mithilfe von unzähligen Pflanzen zum Leben erweckt und können im Rahmen des Festivals als kunstvolle Gestecke und Formschnitte in Epcot bewundert werden. Aber wie werden diese Blumenfiguren überhaupt hergestellt? Dieser Frage gehen wir hier nach!

Topiary ist nicht gleich Topiary

Wenn Du mehr über die Herstellung der beeindruckenden Formschnitte erfahren möchtest, müssen wir bei den Grundlagen anfangen. Denn Topiary ist nicht gleich Topiary. Im Deutschen wird der Begriff zwar für gewöhnlich mit dem Wort “Formschnitt” wiedergegeben, aber das passt nicht zu allen Figuren, die Du im Rahmen des Festivals in Epcot zu sehen bekommst. Man unterscheidet nämlich zwischen “wood topiary” und “instant topiary” – zumindest bei Disney.

Formschnitte vs. gesteckte Blumenfiguren

Ein “wood topiary” ist ein klassischer Formschnitt. Hierbei wird eine Pflanze natürlich gezüchtet und durch ein Metallgestell, Drähte, o.Ä. in die gewünschte Form gebracht. Alternativ kann auch eine Figur aus einem bereits groß gewachsenen Strauch oder Baum geschnitten werden. Diese Art von Formschnitten kannst Du z.B. auch in Disneyland Paris oft sehen. Soll ein neuer Formschnitt angelegt werden, dauert es vom Setzling bis zur großen Figur gut und gerne einmal 10 Jahre!

Großer Formschnitt in Form eines Seeungeheuers
Großer Formschnitt im Fantasyland in Disneyland Paris

Die Kunst des Formschnitts ist dabei keineswegs neu. Schon in der Antike – in Rom, Griechenland und Ägypten – schnitt man Bäume und Pflanzen kunstvoll in Form. So lässt sich auch die englische Bezeichnung “topiary” auf das lateinische Wort “topiarius” (Kunstgärtner) zurückführen.

Die Herstellung von Instant Topiaries

Ein weiblicher Cast Member arbeitet an einer Blumenfigur von Miguel aus Coco
Eine Cast Member bei der Arbeit an einer der Blumenfiguren

Im Gegensatz dazu arbeitet man bei den “instant topiaries” mit einem Verfahren, das wesentlich weniger Zeit benötigt. Dazu werden Metallrahmen bzw. -gestelle mit Sphagnum Moss (Torfmoos) ausgestopft. Dieser natürliche Rohstoff ist sehr locker, hält aber gleichzeitig Feuchtigkeit sehr gut. In die Metallgestelle gestopft dient er als Grundlage für viele hundert kleiner Pflanzen. Diese werden einzeln an der gewünschten Stelle in das Moos gesteckt. Auf diese Art und Weise können deutlich komplexere und vielseitigere Figuren erschaffen werden. Anders als bei den “wood topiaries” finden sich in den “instant topiaries” in der Regel mehrere unterschiedliche Arten von Pflanzen und Blumen wieder. Diese variieren in Farbe, Form, Größe und Textur. Dadurch gelingt es, die Figuren noch lebendiger und realer wirken zu lassen.

Im folgenden kurzen Video auf Youtube verdeutlicht Dir ein Cast Member aus Epcot den Unterschied noch einmal an einigen Beispielen aus den Gewächshäusern in Walt Disney World:

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