Disneyland Paris wird 20 2.0! Wir gratulieren mit einer Zeitreise

| 20. GeburtstagDavy Crockett RanchIsigny-sur-MerLA Bar & GrillNewport Bay ClubWalt's an American RestaurantZeitreise

Eigentlich hatte das DLP seinen 20. Geburtstag schon im letzten Jahr und wäre dieses Jahr 21 geworden, da man besondere Jubiläen im Disneyland aber gerne zwei Jahre feiert, sprechen wir dieses Jahr mal nicht vom 21. Geburstatg, sondern sozusagen vom 20. Geburtstag 2.0

Ach was die Zeit vergeht! 21 Jahre voller Spaß, Magie, jede Menge Shows und Paraden und viele Events.
Was ist davon geblieben, was dürfen wir noch erwarten?

In den kommenden Tagen erwartet euch hier im dein-dlrp Blog zumindest einiges:
Kommt mit dem dein-dlrp-Team auf eine Zeitreise und erinnert euch mit uns an einige schöne Disney-Momente! Geht mit uns gemeinsam in die Verlängerung und feiert den Geburtstag 2.0

Ganz klar: Disneydreamer und Torsten sind die alten Hasen in unserem Team!
Torsten kann seine Besuche schon gar nicht mehr zählen! Nach 50 Besuchen und über 240 Tagen vor Ort kann man auch einfach mal den Überblick verlieren. Und nicht das wir uns da falsch verstehen: dies war der Stand 2001!
Er kennt den Park von „klein“ auf und hat ihn also durch sein ganzes Leben begleitet.
Von seinen unzähligen Erfahrungen seien hier also nur in Kürze einige schöne herausgepickt:

Mitgelebt, mitgefeiert und mitgelitten mit dem DLP

Viele Jahre sind seit meinem ersten Besuch im Disneyland Paris, damals noch Euro Disney, vergangen und vieles habe ich in den Jahren erlebt, viele wunderschöne (zum Glück überwiegend), viel skurrile, aber natürlich auch einige (wenige) unschöne Dinge. Die Höhen und Tiefen des Resorts habe ich miterlebt, mitgelitten, mir gar Sorgen um „mein“ Disneyland gemacht, wenn es negative Entwicklungen gab, mich aber natürlich genau so gefreut, wenn es positive gab.
Nur einige wenige Erlebnisse möchte ich herausgreifen.

Disney-Fan war ich schon, seit ich mich erinnern kann, angefangen bei Mickey Maus Heften, über die Lustigen Taschenbücher und so weiter, was auch alles selbst von meiner spätkindlichen Superhelden-Comic-Phase nicht verdrängt werden konnte.

Der erste Besuch – unerwartet

Zu den Disney Parks hatte ich allerdings anfänglich gar keinen besonderen Drang, was man, wenn man meine heutige Leidenschaft für das Disneyland Paris kennt, sicherlich schwerlich glauben kann.Davy Crockett Ranch 1992
So war mein erster Besuch auch mehr ein Zufallsprodukt als lange geplant.
Zwei Großcousins von mir waren mit einem ihrer Onkel bereits im April 1992 im Disneyland gewesen und wollten sofort wieder hin, nachdem sie zu Hause waren – nun sofort ist etwas übertrieben, es sollte noch bis zum Sommer dauern. Und um nun Kosten zu sparen wurde nach Mitfahrern gesucht, von denen ich dann einer werden sollte.
So fuhren wir ins Disneyland – mit einer recht skurrilen Truppe. Ich war zu dem Zeitpunkt 15 Jahre alt, mein jüngerer Cousin 16, der ältere Bruder 19. Dieser leistete gerade seinen Zivildienst ab und konnte an seiner Arbeitsstelle noch 3 weitere Zivis zur Mitfahrt überzeugen. Aber es war gar kein wirklicher Disney-Trip sondern mehr ein Party-Trip, den wir dann für 4 oder 5 Tage (ich weiß es nicht mehr genau) auf der Davy Crockett Ranch verbrachten – vor allem weil die 3 Zivis, die mein Cousin anschleppte, als Anhänger von Death Metal, der täglichen Flasche Jack Daniels, massenweise Tuborg und wildem Partyleben mit Disney gar nicht so wirklich etwas anzufangen wussten – aber wir anderen, muss man ehrlich gestehen, haben das auch nicht ungern mitgemacht und so verbrachten wir am Ende mehr Zeit auf der Ranch, im dortigen Schwimmbad und beim Party machen im Bungalow als im Park . Ein toller Trip, über den ich hier aber nicht zu viele Einzelheiten verraten, möchte war es trotzdem – und er weckte sofort Lust auf mehr.

Vom DLP Fieber gepackt

Endgültig gepackt vom Disneyland Fieber wurde ich dann, als ich noch im selben Jahr, im Herbst, mit einem anderen Cousin ins Hotel Cheyenne gefahren bin. Dieser, bereits 21 und auch seit frühester Kindheit Disney-Fan war etwas seriöser als der Großteil der ersten Truppe, und so stand dieser Aufenthalt weit mehr unter dem Schwerpunkt des intensiven Erlebens des Parks, als unter dem Party-Motto und wir hatten eine tolle Zeit.
In schneller Folge kam es in fast allen anstehenden Schulferien (und manchmal auch außerhalb 😉 ) zu neuen Trips ins Disneyland, für die ich stetig auf der Suche nach Mitreisenden war, die natürlich idealerweise, der Bequemlichkeit wegen, bereits einen Führerschein haben sollten.

Endlich im Liebleingshotel – der Newport Bay Club

Etwas ganz Besonderes war für mich der erste Aufenthalt im Newport Bay Club, einem Hotel, das mich von Anfang an faszinierte und das ich unbedingt einmal ausgiebig erleben wollte, im Sommer 1996. Der Aufenthalt sollte gleich 7 Nächte dauern – das dafür zwingend notwendige Geld erarbeitete ich mir dadurch, dass ich direkt nach meinem Geburtstag im Januar des Vorjahres anfing als Pizzafahrer zu arbeiten – an 6 Tagen in der Woche, jeweils 6 Stunden. Zusammen mit ca. 8 Stunden, die ich jede Woche noch an Nachhilfestunden gab, kam ich so auf mehr als 40 Stunden Arbeit – wohlgemerkt neben dem normalen Schulbesuch in der 12. Klasse, aber das war es mir wert, damit mein Traum vom Luxus-Urlaub im Newport Bay Club im Sommer wahr werden konnte.
Newport Bay Club 1996 auf einem Foto wie aus einem alten BilderalbumUnd das wurde er. Es war ein fantastischer Aufenthalt, was vor allem auch einer deutschen Cast Member, ich meine mich zu erinnern, dass sie Susanne hieß, zu verdanken war. Bei der Anreise kam ich direkt ins Gespräch mit ihr und wir unterhielten uns darüber, wie ich mich auf diesen Urlaub gefreut hatte, das lange Hinarbeiten etc. Und bereits am ersten Tag, als wir aus dem Park in unser Zimmer kamen, erwartete uns eine Überraschung: Im Zimmer standen Süßigkeiten, frisches Obst, frische Blumen und einige Souvenirs als Geschenke. Und das sollte nun jeden Tag passieren, warum fand ich am dritten oder vierten Tag heraus. Vor unserem Zimmer stand an diesem Tag der Wagen der Putzkolonne und oben auf die Mappe mit den Kontrollbelegen für die Zimmerreinigungen. Hinter unserem Zimmer war darauf, als einzigem Zimmer auf der ganzen Liste ein dickes VIP vermerkt, was uns wohl in den Genuss dieser Annehmlichkeiten kommen ließ und, wie sich am Ende herausstellte, Susanne zu verdanken war.
So wurde dieser Trip zu einem der magischsten, die ich im Disneyland je hatte, weil er sogar meine vorher hochgesteckten Erwartungen noch übertraf.

Weitere Highlights folgen

Weitere Highlights folgten in den kommenden Jahren, vor allem auch bedingt durch die Mitarbeit am damals größten Online-Reiseführer zum Disneyland Paris, dlp.info, wo ich u.a. für den deutschsprachigen Reiseführer-Teil verantwortlich war. Zu viele tolle Ereignisse, um sie an dieser Stelle alle zu beschreiben, verbinde ich mit dieser Zeit.

Das Millenium im Disneyland Paris

Das Nächste, dass ich herausgreifen möchte, war das Millennium, der Jahreswechsel von 1999/2000. Ab dem Zeitpunkt, zu dem ich anfing, mir Gedanken zu machen, wo und wie ich diesen Tag gerne verbringen würde, war mir klar, dass das nur im Disneyland Paris sein konnte.
Für das Millennium konnte man allerdings nicht einfach so buchen, sondern musste auf den 1. April 1999 warten, ab diesem Tag, ab morgens um 7 Uhr waren die Hotlines geschaltet und ich stürzte mich natürlich sofort um diese Zeit ans Telefon – nur war an ein Durchkommen nicht zu denken und ich geriet langsam in Verzweiflung, weil ich befürchtete, kein Zimmer mehr zu bekommen. Als ich nach mehr als 3 Stunden des Versuchens endlich durchkam, schien sich das auch zu bewahrheiten, denn der Cast Member am anderen Ende der Leitung fing damit an: „Ich kann Ihnen allerdings nur noch Zimmer einer einzigen Kategorie anbieten“ – ich befürchtete schon das Schlimmste (und unfinanzierbarste) – aber dann ging es weiter mit „und das wäre der Admiral’s Floor im Newport Bay Club“ – exakt das, was ich mir für diesen Urlaub erträumt hatte! Ein magischer Moment, dass ich genau das bekommen konnte.
Entsprechend magisch wurde auch der Aufenthalt, vor allem wenn man bedenkt, dass er mit einem Schock begann. Denn bei der Anreise am 27.12. war der Park geschlossen – wg. der schweren Verwüstungen durch den Orkan in der Nacht zuvor. Aber es war ein Wunder, mit welchem Einsatz die Cast Member es schafften, das alles wieder instand zu setzen, was für das Millennium vorgesehen war und schon einen Tag später der Park fast so wirkte, als wäre nichts gewesen.
Millennium 1999/2000 im Blue LagoonSo wurde es ein magischer Aufenthalt, mit einen wunderbaren Silvester-Abendessen im Blue Lagoon, alles wie erträumt.
Das Sahnehäubchen setzte dem ganzen auf, dass wir vorher noch ein spontanes Fan-Meeting unter allen Usern von dlp.info vereinbart hatten, die auch zum Millennium vor Ort waren – und das waren einige. Aus einem ursprünglich nur kurz geplanten Treffen mit tollen Leuten, wurden mehrere Tage, an denen wir fast jeden Tag von morgens bis abends in einer großen Gruppe unterwegs waren und gemeinsam den Park genossen.
Aus diesem Fan-Meeting ging auch eine skurrile Anekdote hervor. Viele der anderen, die zum Treffen da waren, hatten keine Restaurants für das Abendessen reserviert und unser Platz war im Blue Lagoon direkt am Wasser. Und während wir friedlich dort unser Abendessen genossen, fuhren ca. 10 der anderen Teilnehmer des Treffens regelmäßig mit den Booten von Pirates an uns vorbei, untermalt mit beständigen „Torsten, Torsten“-Rufen 😉
Es war ein Riesenspaß! Mit mehrmaligen Verlängerungen vor Ort blieben wir am Ende bis zum 6.1. im Resort, um noch meinem Geburtstag, den 4.1. dort verbringen zu können.

Tolle Fanmeetings mit Fans aus ganz Europa

LA Bar & Grill beim Halloween Fan Meeting - Das Eingangsschild bei NachtEin weiteres Highlight folgte mit dem, nun schon deutlich intensiver organisierten, nächsten Fan-Meeting von dlp.info, bei dem wir neben einer Schnitzeljagd auch ein gemeinsames Mittagessen im extra angemieteten Obergeschoss des LA Bar & Grill verbrachten, inkl. eines Vortrages und einer Fragerunde mit einer Imagineer sowie einer Zaubershow unseres damaligen Team-Members Warren, der vorher einige Jahre als Zauberer gearbeitet hatte – also im wahrsten Sinne des Wortes ein magischer Moment.

Nach harter Überzeugungsarbeit – endlich mit Dörthe

Besonders magisch wurde es für mich auch 2003 – wenn auch auf ganz andere Art und Weise und in viel kleinerem Rahmen. Ich konnte meine damalige Freundin und heutige Frau, Dörthe, lange Zeit nicht überzeugen, mit ins DLP zu fahren, weil sie das als kitschig, unecht, ganz furchtbar und was weiß ich was alles, ablehnte. Dann habe ich aber einfach spontan gebucht und sie so „gezwungen“ mitzufahren – was sie auch sehr missliebig tat. Alleine der Augenblick, als sie erstmals die Main Street betrat und SOFORT mit leuchtenden Augen von der Disney Magie gefangen war, ist ein absoluter Magical Moment. Aber viel mehr dazu werdet Ihr in ihrem eigenen Teil zu dieser Artikel-Serie lesen können.
Wie groß ihre Begeisterung war und bis heute ist, zeigt sich in unseren vielen weiteren Besuchen und nicht zuletzt natürlich auch in der Begeisterung, mit der sie an dein-dlrp mitarbeitet!

Skurril wurde es im Disneyland Paris aber auch mal

Ein kleines skurriles Erlebnis möchte ich noch erzählen: Ich weiß gar nicht mehr genau, wann es war, aber ich saß einmal mit dem damaligen Chef-Archivar des Disneyland Paris beim Essen im Walt’s. Dieser Archivar, David Brown, setzte sich auch sehr dafür ein, dass die Cast Member die Geschichte von Walt Disney, der Parks und allem was dazugehörte weitertragen sollten. Er hielt Vorträge bei den Cast Member Einführungen darüber etc.
Eingang von Walt's - An American Restaurant Mitte der 1990er JahreNun saßen wir also da, und nach einer Zeit, ich weiß nicht mehr, ob es Jahre oder Monate waren, in der andere Butter serviert worden war, gab es bei diesem Essen endlich wieder Butter aus Isigny-sur-Mer. Ich sagte der uns bedienenden Cast Member, wie sehr mich das freute, „nun gut“, dachte sie wahrscheinlich, schmeckt ihm die besonders gut, bis ich fortfuhr, dass dies wegen der Wurzeln von Walt’s Familie so sei, die ja ursprünglich von dort kam, bevor die Vorfahren, aller Wahrscheinlichkeit nach 1066 im Zuge der Eroberung Englands durch William the Conqueror, nach England und von dort später weiter nach Schottland und dann in die USA auswanderten. Bis heute am Namen ablesbar, der sich von d’Isigny (= aus Isigny) später zu Disney wandelte.
In diesem Moment schaute mich die CM zweifelnd an, hob den Zeigefinger, wedelte mit diesem vor meinem Gesicht herum und sagte „Oh, no no, Sir, Walt Disney was from America, not from France“.
Man kann sich gar nicht vorstellen, wie sehr David damals fast im Boden versank – aber später und auch bei weiteren Treffen konnten wir über diese Anekdote herzlich lachen.

Magische Momente enden nie im Disneyland

Und wenn auch die Besuche heute nicht mehr so häufig sind, dafür aber meist länger, so kommen trotzdem heute immer noch neue Magical Moments dazu – nicht zuletzt gehört dazu auch der vorletzte Besuch im September/Oktober 2012, bei denen ich glücklicherweise u.a. auch EVE und disneydreamer kennen lernen durfte, deren Beiträge zu dieser Serie Ihr auch noch lesen werdet, die sich heute schon in einer Weise für dein-dlrp.de selbstlos engagieren, die fantastisch ist und ohne die das Wachstum von dein-dlrp in den letzten Monaten gar nicht vorstellbar gewesen wäre. Auch diese Art von Engagement für uns und diese Seite über das DLP ist für mich ein Magical Moment.
Und zwar der, mit dem ich meinen Teil zu diesem Artikel auch beschließen möchte. Es gäbe noch so vieles mehr über das DLP, meine Zeit und Erlebnisse dort zu sagen, aber ich sprenge gerade ohnehin schon den vereinbarten Rahmen – aber vielleicht werde ich zu einem späteren Zeitpunkt noch das ein oder andere erzählen, zum Beispiel einen Magical Moment mit einem ganz besonderen Dumbo …

Morgen geht es natürlich weiter, denn auch die anderen Mitglieder des Teams haben ein paar ganz besondere Erinnerungen an das Disneyland Paris.