Der erste Tag in Disney World: Epcot

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Erster Tag in Epcot - EingangFrüh aufstehen heißt das Motto. Was uns im Voraus Sorgen bereitet hatte, hat sich quasi in Luft aufgelöst, denn ich bin bereits um 7:00 Uhr wach und geistere durch die Wohnung – Zimmer trifft es ja nicht so wirklich. Irgendwann hat dann auch Torsten von meinem Klappern und Rappeln in Wohnzimmer und Küche genug und kriecht aus den Federn.

Also rasch fertig gemacht, die Mug gefüllt und ab nach Epcot. Und was ist mit Frühstück?
Wir könnten theoretisch am Counter in unserem Hotel, der eher einem Imbissstand am Pool gleicht ein Schmalspurfrühstück einnehmen oder uns selbst was zubereiten. Für selbst zubereiten fehlen uns heute schlicht die Zutaten und für das Frühstück wollen wir keine Meal Plan Credits auf den Kopf hauen, wir leben ja noch in der irrigen Annahme, dass sie nicht ausreichen könnten und wir daher mal lieber sparsam damit umgehen. Also füllen wir nur unsere Mugs mit ungesüßtem Eistee und brausen nach Epcot.

Future World

Der riesige Goldball ist schon aus der Ferne zu erkennen. Merkwürdig und beeindruckend zugleich. Und als wir dann direkt davor stehen wird mir erstmal klar wie riesig das Ding wirklich ist. Wahnsinn!
Soviel Zeit zum Staunen bleibt allerdings nicht, denn wir haben einen FastPass für Test Track und den wollen wir nicht verfallen lassen. Also auf zur Rennstrecke. Erstmal designen wir unser Auto. Ok, kaum haben wir angefangen und uns für Form und Farbe entschieden, gibt es auch schon eine Timeout-Warnung. Für die technischen Details bleibt also kaum noch Zeit – aber wer braucht die schon? Hauptsache das Auto sieht toll aus, oder?!
Die Fahrt ist gut, nur unsere Beifahrerin verstehe ich absolut nicht. Fast die komplette Fahrt über ist sie mit ihrem Handy beschäftigt und tipp wild irgendwelche Nachrichten. Warum sitzt sie dann nicht draußen auf einer Bank oder in einem Café, sondern in unserem Auto bei Text Track? Hallo?!
Neugierig wie wir sind, probieren wir auch die vielen interaktiven Elemente im Anschluss an die Fahrt aus: drehen einen Werbeclip mit unserem Auto, lassen uns mit dem Auto fotografieren und schicken es dann noch auf die virtuelle Rennstrecke.

Frühstück bitte! und der magische 1st Visit Button

Langsam haben wir dann doch mal Hunger, es ist so etwa 11 Uhr und uns knurrt wirklich der Magen. Wohin also. Nicht weit von Test Track ist ein Starbucks gelegen. Da sind die Schlangen aber dermaßen lang, dass wir wohl erst gegen 14 Uhr etwas zu essen gehabt hätten. Also muss ein neuer Plan her. Unsere Fastpässe wären allesamt in Future World (Mission Space und Nemo). Aber noch ist Zeit, also gehen wir doch in Richtung World Showcase, da wird es wohl irgendwo was zu essen geben.
Mexiko liegt als erstes am Weg. Aber Tacos oder Nachos zum Frühstück? Hmm…. Nein, heute irgendwie nicht. Daher achten wir nicht allzu sehr auf Mexiko, sondern begeben uns nach Norwegen, denn da soll es ja eine Bäckerei geben. Die Auswahl gefällt uns und eine Schlange ist kaum vorhanden. Also landen zwei Sandwiches, ein Zimtbrötchen und ein School Bread auf dem Tablett. Oh ist das lecker! Aber ist das viel! Obwohl wir heute noch nichts gegessen haben kämpfen wir damit, die Teller brav leer zu essen. Letztendlich haben wir es geschafft und rollen wieder Richtung Mexiko. Unseren Fastpass bei Mission Space können wir jetzt einfach nicht einlösen.

Beim Einchecken ins Hotel hatten wir den 1st Visit Button bekommen und ich hatte beschlossen, dass wir den zumindest an unserem ersten Tag in jedem Park tragen werden. Torsten war nicht ganz so begeistert von dieser Idee. Aber gut, es kann ja nicht immer nach seinem Willen gehen. Also hatten wir in Epcot den 1st Visit Button deutlich erkennbar am Shirt. Welch gute Entscheidung!

Als wir wieder an den mexikanischen Pavillon kamen, packte dort gerade die Maharaji Band ihre Sachen zusammen, um sich in die Pause zu verabschieden. Doch als die Musiker uns kommen sahen, fragten sie direkt wie uns unser erster Besuch gefällt und ob wir gerne noch etwas Musik hören wollten. Schwups waren die Instrumente wiederaufgebaut und nach einem kleinen Schwätzchen spielten sie noch ein Liedchen. Richtig klasse!

Nicht nur an dieser Stelle, sondern fast bei jeder Begegnung mit einem Cast Member wurden wir auf unseren ersten Besuch in Walt Disney World angesprochen. Daraus ergaben sich viele lustige und interessante Gespräche. Den gesamten Aufenthalt über wäre es dann allerdings doch etwas viel geworden.

World Showcase mit Mexiko & USA

Nachdem wir der musikalischen Darbietung gelauscht hatten, besichtigen wir Mexiko. Auf in die Pyramide und ein wenig kulturelle Fortbildung, dann auf den bunten Marktplatz und zu den 3 Caballeros. Witzige, bunte Bahn mit Ohrwurmgarantie!
Danach schlenderten wir weiter um die Lagune herum, an Norwegen vorbei und auch Deutschland ließen wir erstmal links liegen. In den USA machten wir dann wieder einen Stopp. Zunächst lauschten wir den Voices of Liberty, die gerade irgendein sehr patriotisches Lied zum Besten gaben und die Zuhörer damit in ihren Bann zogen. Kein Laut, kein Mucks, kein Räuspern, nur der Gesang. Wirklich schön und in mir reifte so langsam eine Idee heran. Danach schauten wir uns die Show im amerikanischen Pavillon an. Hier wird Geschichte auf wirklich interessante, aber auch extrem patriotische Weise dargestellt. Irgendwann sind mir einfach die Augen zugefallen….
Anschließend gönnte Torsten sich einen gar gruseligen Rootbeer Float, den er ganz köstlich fand. Brrr, ich kriege jetzt noch Gänsehaut wenn ich an dieses Gesöff denke.
Und dann trafen wir uns doch noch mit Julia, Thorsten (Achtung noch einer) und Jamie. Das hatten wir schon den ganzen Tag über versucht, aber irgendwie sind wir immer aneinander vorbeigelaufen bzw. haben uns gerade an komplett unterschiedlichen Stellen befunden.
Zusammen setzten wir die Runde um den See fort und schauten uns die verschiedenen Pavillons an. Sehr schön und sehr unterhaltsam.
In England, nachdem wir gemeinsam dem Auftritt der Rockband gelauscht haben, die um Längen besser war als diese peinliche deutsche Humta-Band, die den Autobahnpolka und den Ententanz zum Besten gaben als wir dort vorbeikamen – fremdschämen pur!
Danach trennten sich unsere Wege, denn Torsten und ich hatten eine Reservierung im Rose & Crown.
Typisch englische Gerichte in ordentlicher Qualtiät. Satt und zufrieden leerten wir noch unser Bier, ehe wir uns in Richtung Ausgang auf den Weg machten.
Kurz vor dem Ausgang noch ein Abstecher zum Club Cool, um ein paar Getränke aus dem Hause Coca Cola zu testen. Hmm naja, die meisten sind nicht so mein Fall während Torsten mal wieder im siebten Himmel schwebte, denn für ihn kann so ein Softdrink nicht bunt genug sein.

Abstecher in die Realität

Von Thorsten und Julia hatten wir uns den Weg zu Wal Mart erklären lassen, denn wir wollten uns mit Getränken, Obst, Sonnencreme etc. eindecken. Den Namen „supercenter“ trägt dieser Markt zurecht! Da braucht man ja einen Plan, um sich auch nur ansatzweise zurechtfinden zu können. Nach ewigem Hin und Her hatten wir schließlich alles beisammen und waren auf dem Weg zur Kasse. Wäre da nicht die riesige Disney-Abteilung gewesen, wären wir auch bald auf dem Heimweg gewesen. Aber da musste ich einfach hin und nach und nach türmten sich immer mehr T-Shirts in unserem Einkaufswagen. Da ich ihn nicht vollkommen überladen wollte, riss ich mich schweren Herzens los und wir gingen zur Kasse. Also hier braucht man echt Nerven wie Drahtseile. Wer sich in Deutschland beim Aldi oder Lidl über das Tempo an der Kasse aufregt, der sollte einfach mal zum Wal Mart gehen und ist ein für alle Mal kuriert. Ganz sicher!

Gegen 22 Uhr kamen wir wieder im Old Key West an und verstauten unsere Einkäufe, um dann ziemlich rasch im Bett zu verschwinden. Morgen müssen wir schließlich fit sein, denn da sind wir bei Mickey’s Not so Scary Halloween Party!

Hier könnt Ihr lesen, was wir bisher in Florida bzw. Disney World erlebt haben.